'Die Landkarte der Zeit' - Seiten 625 - Ende (Kap. 39 - 43)

  • JaneDoe, diesen Platz würde Herr Palma wahrscheinlich als einzig würdigen bezeichnen.


    Das die Sache mit den Manuskripten eine Falle ist, hatte ich auch vermutet. das war doch sehr offensichtlich. Und auch mein Gefühl bzgl. Markus hat nicht getrogen.
    Witzig fand ich die Landkarte. So mit den ganzen Schnüren versehen, gibt die bestimmt ein tolles Bild ab.


    Interessant fand ich auch den Ausdruck Zeitministerium. Sollten Zeitreisen irgendwann mal möglich sein, dauert es bestimmt auch nicht lange bis wir eine Zeitsteuer entrichten müssen. :grin


    Ansonsten läßt mich das Buch mit sehr gemischten Gefühlen zurück. Als teils sehr gut, teils langatmig und konfus empfand ich es. Das Lesen fiel nicht immer leicht und ich bin froh, dass ich das Hörbuch auch noch liegen habe.
    Ob es wohl ohne Kenntnis des gedruckten Buches verständlich ist? Das würde mich interessieren.

  • Wow, was soll ich sagen? Bzw. schreiben?


    Zuerst mal: für mich löst sich eigentlich alles auf. Wells wäre der erste Zeitreisende gewesen, aber indem er Tom miteinbezogen hat, der die beiden Wächter tötete und Garrett, der Marcus erschossen hat aufgetaucht war, waren alle Zeitreisenden, die Wells in die Bedrängnis hätten bringen können, eliminiert, und daher kommen wir zurück an den Punkt, an dem er das letzte Mal nichts mit irgendwelchen zeitreiseinduktierten Problemen zu tun hatte - der Moment, in dem er träumend in seiner Maschine sitzt (Mann, der Satz war jetzt beinahe solange, wie der von S. 704 oberes Drittel bis S. 706 mitte). Und Wells sagt ja auch nach seiner "Rückkehr", die ihm als solche nicht bewusst ist: "Durch die Zeit zu reisen, konnte er vergessen. Niemand konnte das."(S. 693). Das heisst für mich, er hat die Zeitreisen erfolgreich von der Erde getilgt und kann sich auch nicht daran erinnern, jemals eine andere Möglichkeit gehabt zu haben. Jetzt ist alles wieder im Lot: JtR ist entkommen, es gibt keine ZR, Wells, Stoker und James haben ihre Geschichten selbst geschrieben - kurz: es ist alles so, wie wir es kennen.


    Nebenbei bemerkt hatte ich mit der Geschichte der Zeitreisenden, die Manuskripte klauen wollen(Marcus Rhys), und wieder anderen, die dies bereits getan haben (Melvin Frost) und damit wie das alles erklrbar ist, in diesem Abschnitt die meisten Probleme eghabt.


    Der Erzähler ist für mich auch eindeutig Palma. Oder falls das nicht korrekt sein sollte, am ehesten noch schlicht ein allwissender Erzähler, der eben mit beschrieben wird (so, als ob man einen Film sieht, in dem ein Vater seinen Kindern eine Geschichte vorliest). Besser kann ichs grad nicht beschreiben. Oder wenn man die Stimme des Kameramanns hört ("So, jetzt schauen wir mal in dieses Zimmer. Ach nein, da liegen zwei im Bett und ..., dann bleiben wir lieber hier draussen und schauen uns die Tapete an...").

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • So, nun bin ich auch fertig geworden und habe immer noch gemischte Gefühle zu dem Buch...Es ist der vorletzte Teil, der mir immer noch im Kopf herumspukt und der noch verdaut werden muss.


    Dass es Wells gelungen ist, die Zeitreisen zu bekämpfen, und dass darum der ganze Abschnitt der Geschichte, die mit seiner Entführung durch Murray beginnt, quasi im Nachhinein ungültig ist, ist ein geschickter Schachzug des Autors. Trotzdem fand ich diesen Abschnitt sehr langatmig und ausführlich und auch den Brief aus der Zukunft habe ich teilweise dann wieder quer gelesen, da er sich wie schon die Liebesbriefe weiter vorne einfach nur lang dahinzog. (Hat man damals wirklich so schwülstig und ausufernd geschrieben?) :gruebel


    Am Ende hatte ich das Gefühl, eine gutes und faszinierendes Buch gelesen zu haben, das aber, wie beim Genuß einer superguten Mahlzeit, die einem noch länger im Bauch liegt, auf den letzten Seiten etwas zuviel des Guten gewesen ist. :-)

  • Ich habe das Buch jetzt auch ausgelesen und weiß jetzt schon, dass ich es auf jeden Fall irgendwann noch einmal lesen muss (will).
    Trotz aller Verwirrung, diverser Kurven und Abzweigungen, verschlungener Wege und Wendungen entwirren sich die Fäden, wenn auch nicht so, wie anfangs gedacht. Das Buch hat sich völlig anders entwickelt, als ich beim Beginn des Lesens gedacht hätte.

  • Der letzte Abschnitt hat mich total verwirrt. In welcher Zeit man sich gerade aufhält wenn am Schluß alle Figuren irgendwie noch enmal auftauchen ist überhaupt nicht eindeutig zu sagen,es ist ein hin und her "gereise". Den Brief und auch einige andere Passagen fand ich einfach zu langatmig. Im großen und ganzen aber eine gute Geschichte die mir gefallen hat.

  • Für mich ist Herr Palma ein extrem 'open minded' Autor - was für eine geballte Kreativität! Dass er sich nicht selber in seiner Logik und seinem Potpourri aus Vergangenheit und Zukunft verzettelt hat - Respekt!


    In diesem Abschnitt war für mich der Brief Wells an Wells mein absolutes Highlight! Was für ein Gefühl, von seinem zukünftigen Ich sein mögliches Leben präsentiert zu bekommen - ich war ja nur schon beim Lesen völlig aufgeregt! Dass Wells wirklich der Dreh- und Angelpunkt all dieser losen Stränge sein soll, darauf wäre ich nie gekommen!


    Fest steht, dass nicht nur dieser letzte Abschnitt diese Neuerscheinung zu einem Buch macht, die kaum in irgendwelche Kategorien einzuordnen ist. Ich frage mich die ganze Zeit, wie ich einer Freundin von diesem Buch berichten würde - ich käme ganz schön ins Stocken, obwohl ich das Buch extrem genossen habe. Es sit einfach so geballt voller Ideen und Ereignisse, dass es mich als Leser völlig geplättet zurück lässt!

  • Zitat

    Original von Mulle
    Für mich war es auf jeden Fall eine kleine Offenbarung :yikes und mein größtes Problem ist nun, dass ich schrecklich neidisch bin keine Ahnung habe, wie ich DAZU je eine Rezi schreiben soll :cry


    Dito hier - das Buch abschnittweise zu diskutieren, ist die eine Sache, aber das ganze Buch nochmal Revue passieren zu lassen, um zu einer sinnvollen Rezension zu kommen - ui ui ui!


    Das könnte holprig werden, sagt savanna...

  • Also meine Empfindungen nach dem Lesen zu beschreiben, ist schwierig.


    Einerseits bin ich sprachlos, andererseits verwirrt.
    Das letzte Kapitel hat mich furchtbar verwirrt und ich habe fast nichts mehr verstanden... :gruebel
    Vielleicht ist es aber auch nur zu spät!


    Den Brief an Wells aus der Zukunft fand ich prima!
    Wenn es auch etwas anstrengend war, so viele Seiten kursive Schrift zu lesen. so war es doch gelungen.
    Wie wäre es für einen persönlich, sein ganzes Leben so offen dargestellt zu bekommen?
    Genau zu wissen, wann was passiert?


    Ich bin entzückt vom Schreibstil und habe das Gefühl, das Buch in einem Rutsch gelesen zu haben, obwohl ich 3 Tage gebraucht habe.
    Das Buch wird sicherlich in meinem Kopf für einige Zeit erhalten bleiben und ich erinnere mich schon jetzt positiv daran zurück.
    Viel Kreativität, viele Ideen und viele unterschiedliche Facetten hat der Autor hier an sich zum Vorschein gebracht.
    So viel Gewandheit hat dazu geführt, mich zu überraschen und zu beeindrucken.


    Doch (und ich schließe mich dem Problem einiger Mitleser an) ich weiß nicht, wie ich jetzt meine Rezi dazu schreiben soll... :-)

  • So, ich bin jetzt auch fertig. Ich glaube, diesen Monat werde ich nur noch Bücher lesen, bei denen man nicht so viel denken muß.


    Ich GLAUBE, das Meiste verstanden zu haben, auch wenn ich diverse Male hin- und her blättern musste, um bestimmte Details nochmal nach zu lesen.
    Ohne die Leserunde hätte ich wahrscheinlich diverse Fragezeichen über dem Kopf stehen gehabt.


    Ich bin übrigens über den Vergleich mit dem elektrischen Stuhl gestolpert- aber das scheint laut Wikipedia seine Richtigkeit zu haben: klick.


    Jetzt muß ich das Ganze erst einmal sacken lassen. Ich bin jedenfalls schwer beindruckt.

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Zitat

    Original von Eskalina
    :gruebel Es ist schon komisch - als ich durch war und das Ganze habe sacken lassen, hatte ich dann plötzlich einen absolut guten Gesamteindruck, was so ganz kurz nach Beenden nicht der Fall war...


    Das ging mir auch so. Deshalb konnte ich auch nicht gleich meine Meinung im Rezi-Tread kundtun.
    Es hat ein bisschen Zeit gebraucht, denn der letzte Abschnitt hat mich etwas verwirrt zurückgelassen.

  • Uff. Nun bin ich auch durch mit dem Buch und versuche mich mal ein wenig zu sammeln.


    Der rote Faden war allso die ganze Zeit da, wir haben ihn nur erst nicht sehen können: H. G. Wells ist der Held unserer Geschichte! Dass der Autor ihn zum ersten Zeitreisenden macht, ist eine charmante Idee, nur hätte ich gern viel mehr von diesem zeitreisenden Wells gehabt als nur einen schnöden Brief :fetch Wells Geschichte ist soviel spannender als diese ewigen Wiederholungen rund um Zeitreisen-Murray.


    Offen bleibt für mich, wer denn nun der Erzähler des ganzen ist. Wells kann es ja nicht sein - wie kann er denn wissen, was in den Köpfen der ganzen Personen (Andrew, der Kutscher, der Pensionswirt usw.) vorgeht? Also ist es doch der Autor? :gruebel



    Restlos begeistert hat mich das Buch zunächst nicht, dafür waren doch einige Längen zuviel drin und die übergroße Portion Naivität, mit der Palma nahezu alle seine Figuren ausgestattet hat - auch die, die eigentlich eher scharfsinnig zu sein schienen (Charles, Insp. Garrett) - nimmt dem Buch einiges an Glaubwürdigkeit.


    Allerdings - wie ich schon bei einem früheren Abschnitt bemerkte und Palma es auf den letzten Seiten Wells in den Mund legt: dieses Buch liest sich mit dem größten Genuss, wenn man es mit den Augen des 19. Jahrhunderts zu lesen versucht. Ein Haufen auf anderem Gebiete durchaus vernünftig und auf den Boden der Tatsachen verorteter Menschen des 19. Jahrhunderts haben ersthaft den aus heutiger Sicht größten Mist geglaubt, warum also sollte Palma seine fikitven Figuren nicht ähnlich naiv handeln lassen?
    Gerade die waghalsige Schlussfolgerung des Inspector Garrett hat ja nicht nur mich schwer irritiert - wie kann ein Polizist lediglich von der Art der Wunde darauf kommen, nur Hauptmann Shackleton könne der Täter sein? Doch da spielt mir wieder mein Standpunkt als Leser des 21. Jahrhunderts einen Streich. Scotland Yard existierte damals noch nicht besonders lang und die Ermittlungsmethoden der Kriminalpolizei waren noch sehr rudimentär. Es gibt da ein ganz spannendes Buch "Der Verdacht des Mr Whicher: oder Der Mord von Road Hill House" in dem die Autorin beschreibt, wie die Polizei 1860 einen grausamen Mord aufzuklären versucht. Da wird u.a. gnadenlos darauf Rücksicht genommen, dass die Familie zu besseren Kreisen gehört und damit automatisch nicht zu den Verdächtigen gehören darf. Mit anderen Worten, man darf die Naivität und Technikgläubigkeit jener Zeit einfach nicht unterschätzen.


    Die schiere Fülle des Buches - im Grunde lesen wir ja drei Geschichten, die zwar einige Berührungspunkte haben, aber durchaus auch für sich stehen könnten - und das Vergnügen des Autors am Fabulieren, welches durch die Sätze durchschimmert, machen das Buch für mich zu einer lohnenswerten Lektüre.


    Und nun muss ich erst mal sacken lassen, um meine Rezi schreiben zu können.

  • Hui, das war es jetzt also. Obwohl in diesem Abschnitt die Zeitreisen nun wirklich richtig in Schwung kommen und so vieles aufgeklärt wird, gefällt er mir rein vom Gefühl her nicht so gut wie die bisherigen. Und vor allem an der Stelle, als Tom/Derek ein Loch in die Brust bekam war ich für den Bruchteil einer Sekunde versucht, das Buch in eine Zimmerecke zu pfeffern (TOOOOOM!!!! :cry), aber ich hab mit angehaltenem Atem weitergelesen weil ich die ganze Zeit gehofft habe: Alles wird ungeschehen und Tom passiert nichts! Zum Glück war's dann auch so. Auch wenn ichs irgendwie komisch fand, denn hätte der Bertie aus diesem Universum nicht einfach normal weiterleben müssen, nur eben ohne Zeitsprung... nach den ganzen Erklärungen hätte ich gedacht, dass sich die Auswirkungen der Änderungen nie im selben Universum abspielen oder jetzt doch? ?( Anyway, solang Tom überlebt nehm ich das gerne in Kauf.


    Zu Anfang dieses Abschnitts sind mir diesmal gehäuft Fehler aufgefallen, das hat mich dann doch etwas verstimmt. Sei es das "später" bei den 24 Jahren, das eigentlich ein "früher" hätte sein müssen, oder grammatikalische Fehler.
    Außerdem wundert es mich, dass Marcus, ein Zeitreisender der ja offenbar aus mindestens dem 21. Jahrhundert stammt, James' Roman unter dem Titel der (deutschen) Übersetzung von 1962 kennt und nicht unter dem aktuellen "Das Durchdrehen der Schraube". Das ist definitiv etwas, das bei der Übersetzung entstanden sein muss und mit der Originalausgabe nichts zu tun hat.


    Die Szene als Wells den Zeitsprung macht und nur Alice Hände und Unterarme mitnimmt... wuäääh, ich hatte das dermaßen plastisch vor Augen, dass es mich richtig geschüttelt hat. Ist noch jemandem sein gewähltes Pseudonym dieser Zeit aufgefallen? *g* Otto Lidenbrock, der schrullige Professor aus Jule Vernes "Reise zum Mittelpunkt der Erde". Eine kleine Hommage in der Hommage.


    Das die Geschichte mit dem Kuhdung nochmal aufgegriffen wird war mir irgendwie klar, ich bin mir nur nicht ganz sicher, ob das jetzt bedeuten soll, dass er schon die ganze Zeit von Wells stammt... vermutlich schon.
    Und der gute Bertie hat schon die ersten Ideen für seinen neuesten Roman, der Jahrzehnte später durch ein Radiohörspiel berühmt-berüchtigt werden soll...


    Für mich steht fest, dass unser humoriger Erzähler tatsächlich Palma selbst ist. Der über ein Paralleluniversum schreibt, das unserem fast 1:1 ähnelt... bis auf Gilliam Murray. Schöne Idee, passender runder Abschluss.
    Wenn man sich mal Gedanken macht, welche Möglichkeiten die Idee mit den Paralleluniversen so bietet, dann will einem schier das Hirn explodieren.


    Abschließend kann ich sagen, dass mich das Buch insgesamt wirklich gut unterhalten hat, auch wenn das ganze Zeitgespringe am Schluss dann schon fast zu viel für meine kleinen grauen Zellen war. Für mich waren die Zeitreisen die schönsten, die eigentlich gar keine waren. :lache Um eine endgültige Rezi schreiben zu können, muss ich das ganze aber auch erst noch etwas sacken lassen.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Dieser Zeitreisende scheint echt zu sein. Ein Bibliothekar (mit schwer bewaffneten Leibwächtern), der angeblich die Romane der drei Schriftsteller Stoker, James und Wells vor dem skrupellosen Melvin Frost in Sicherheit bringen will. Haha, da ist doch was faul. Vielleicht ist ja Marcus Rhys selbst dieser Melvin Frost.
    Wells erhält einen mysteriösen Brief von seinem anderen Ich aus der Zukunft. Hier bin ich überrascht. Wells selbst ein nichts ahnender Zeitreisender. Wer hätte das gedacht.
    Trotz aller Vorwarnung geht Wells zum nächsten Treffen mit Marcus, bereit das Risiko der Zeitreise auf sich zu nehmen. Aus der Zeitreise wird jedoch nichts. Die Geschichte nimmt eine Wendung als Inspektor Garrett und Derek Shackelton das Haus stürmen. Leider verliert Derek/Tom in diesem Kampf sein Leben, was ich wirklich sehr bedaure. In letzter Sekunde rettet Garrett Wells das Leben und erschießt Marcus.
    Das Buch schließt ab mit der Begegnung von Wells und Andrew Harrington aus der ersten Geschichte. Es war schön zu lesen, dass Andrew seinen Frieden im festen Glauben an eine Parallelwelt gefunden hat.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • So, ihr lieben, ich bin endlich durch...


    Ich muss sagen selbst am Ende hat mich das Buch nicht wirklich gepackt und obwohl mich die Grundstory bis zum Ende sehr gereizt hat und mir die Grundidee so gut gefallen hat, dass ich es trotz wirklicher Leseschwierigkeiten doch bis zum Ende durchgehalten habe, hat mir das Buch insgesamt nicht wirklich gefallen.


    Das Ende an sich fand ich auch too much, ich kann mich den anderen anschließen, zu undurchsichtig und zu viel zum nachdenken, als dass ich das Lesen wirklich genießen konnte...


    Das Thema und auch der Verlauf der Geschichte ist für mich genial und der Stil an sich auch, aber für mich hätte es etwas spannender sein dürfen, dafür etwas weniger ausschweifend und "passiv" erzählt.


    Zwar hat es mich gereizt zu erfahren, wie es weitergeht mit dem Buch, aber zum hier in der Leserunde wirklich mitdiskutieren war es mir zu schwerer Lesestoff, ich kam nicht schnell genug voran und auch wenn ich es gerne gelesen habe bin ich doch nun froh durch zu sein und mich "leichteres" Lektüre widmen zu können. Ich finde das unglaublich schade, gerade weil in der Leserunde hier viel diskutiert wurde, aber ich hatte nicht das Gefühl bei diesem Buch etwas beitragen zu können, sodass ich mich auf gelegentliche Kommentare beschränkt habe.


    Ich klöppel in den nächsten Tagen noch meine Rezension zusammen, um meine widersprüchlichen Gefühle richtig packen zu können...

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

  • Ich habe das Buch jetzt auch beendet. Zum Schluss trieb mich einfach die Neugier weiter, was nun die Wahrheit ist und was einfach nur eine Illusion. Der Brief erinnerte mich wiedermal an den Film Zurück in die Zukunft, wo der Protagonist auch einen 76 Jahre alten Brief zugestellt bekommt.


    Insgesamt betrachtet war es ein eher interessantes Leseerlebnis. Normalerweise mache ich um Fantasy einen großen Bogen. Von historischen Romanen werde ich aber immer wieder angezogen. Die Mischung hier gemixt mit Phantasien über Zeitreisen war aber immer wieder spannend zu lesen. Manchmal hätte ich mir einen weniger ausschweifenden Erzähler gewünscht und mich gefragt, ob der Roman mit 200 Seiten weniger wirklich verlieren würde. Vermutlich nicht.