Tristesse Royale ~ Joachim Bessing

  • Kurzbeschreibung
    Tristesse Royal, das ist das Lebensgefühl einer Generation, die ungeheizt zur Untermiete wohnt, aber mit dem Taxi in den Club fährt. Bessing, Kracht, Stuckrad-Barre, Nickel und Schönburg-Glauchau erstellen einen Katalog der alltäglichen Ästhetik und Lebensführung - vom richtigen Hemdenschnitt zum definitiven Reiseziel, von der optimalen Kreditkarte bis zur Wahl des richtigen Gesprächsthemas auf den falschen Partys. Man debattiert über die Verhaltensweisen des modernen Menschen inmitten von Blendwerk, Statussymbolen, Konsum und Kultur - fünf Egel zeigen, wie man dem ganzen Schlamassel unserer Zeit mit Stil und Anstand entkommen kann.


    Meine Meinung:
    Es war einmal... ein Treffen von (den?) fünf Pop-Literaten der neuen deutschen Literaturszene: Joachim Bressing (Autor des Buches), Christian Kracht, Eckhart Nickel, Alexander von Schönburg und Benjamin von Stuckrad-Barre, die nichts besseres zu tun hatten, als ihr Dialoge auf Band aufzunehmen und schwarz auf weiß zu veröffentlichen.


    Um es kurz zu sagen, gebt nicht die 11 Euro aus, die das Buch kostet - es lohnt sich nicht. Oder doch? Dann nur, wenn ihr euch dafür interessiert, was sich die "hohe" Gesellschaft der reichen Elternhaussöhne zu sagen hat - nämlich nicht sehr viel - als "Normalsterblicher" kann man den armen törichten Bübchen nicht folgen, die sich mehr langweilen, als zu leben.


    Sie fragen sich, warum "man" bei H & M einkaufen kann, und ob die Klamotten denn auch wirklich tragbar seien, äußern sich über schalen Champagner im Fond der Limousine, die sie auf die nächste High-Society-Party bringt oder über Dispokredite, die sie mühelos bekommen würden (da die Eltern dahinter stehen um den Kleinen aus der Patsche zu helfen), ...


    "Tristesse Royale" ist ein Buch, was ich mal nicht zuende gelesen habe, von den 189 Seiten habe ich gerade mal die Hälfte geschafft und auch das nur mit Müh und Not, obwohl ich ein sehr begieriger "Popliteratur-Leser" bin, hätte ich mich ärgern können, daß ich das Buch gekauft habe.


    Man sollte nicht immer nach den Autoren gehen: Meine Herren Stuckrad-Barre und Kracht! (eigentlich lese ich beide gerne) - diesmal war es ein Schuß in den Ofen.


    Fazit: Bücher, die die Welt nicht braucht.

  • Lilli,


    das war jetzt aber nicht nett von Dir. Normalerweise verreiße ich doch Deine Popliteraten schon so - jetzt machst Du das schon selbst! :wow Wo bleibt für mich hier noch was zu tun (außer das Buch geflissentlich zu ignorieren)? :grin

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)