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'Die Nonne mit dem Schwert' - Seiten 384 - Ende
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Ich bin am Ende angelangt. Es musste ja mal geschehen, das Catalina als Frau entlarvt wurde.
Catalina hat mir gut gefallen, so wie Lea ihr das Leben mit Mikel doch etwas verschönert hat, gefiel mir.
Geschichte mag ich schon immer, da hat mir dieser Roman wieder eine Person nahe gebracht.
Lea, wie findest Du immer die richtigen Figuren für Deine Bücher? -
Ich habe das Buch auch beendet und muss sagen, es hat mir gefallen.
Es hat auf jeden Fall mein Interesse an der Person Catalina de Erauso geweckt und ich werde irgendwann bestimmt nochmal ihre Autobiographie lesen.
Wobei ich mir noch etwas unschlüssig bin, ob ich Catalina als Person wirklich mag oder nicht. Ihr Leben und ihre Person sind auf jeden Fall sehr interessant, aber ich kann noch nicht sagen, ob sie mir sympathisch ist.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das was sie mir in diesem Buch sympathisch gemacht hat, die Personen waren, die frei erfunden waren... (Mikel, Tao und die Schwester Maria) Diese Personen haben sie für mich irgendwie sympathisch gemacht, weil sie durch diese nicht mehr ganz so unnahbar wirkte. (Ich kann es nicht besser ausdrücken.)
Wie sympathisch sie mir denn nun ist, weiß ich wahrscheinlich erst wenn ich mich mit ihrer Autobiographie befasst habeSie muss wirklich eine Unmenge an Glück gehabt haben, dass sie trotz ihrer Naivität (die sie sich auch noch sehr lange erhalten hat) nicht aufgeflogen ist, eigentlich immer irgendwie aus all ihren misslichen Lagen ohne schlimme Folgen davon gekommen ist und dann sogar am Ende noch von der heiligen Inquisition freigesprochen wurde! Das ist fast zu schön um wahr zu sein Und wenn man nicht wüsste, dass das wirklich so geschehen ist, hätte man gut sagen können, dass die Geschichte zu dick aufgetragen ist
Aber irgendwie gefällt mir das Buch auch gerade deswegen gut. Ich hatte beim Lesen eben doch im Hinterkopf, dass ihr das meiste wirklich so geschehen ist und gleichzeitig wurde die Person Catalina durch fiktive Personen und fiktive Verhaltensweisen sympathisch gemacht.
Also wirklich eine sehr gelungene Mischung! -
Zitat
Original von Deichgräfin
Ich bin am Ende angelangt. Es musste ja mal geschehen, das Catalina als Frau entlarvt wurde.
Catalina hat mir gut gefallen, so wie Lea ihr das Leben mit Mikel doch etwas verschönert hat, gefiel mir.
Geschichte mag ich schon immer, da hat mir dieser Roman wieder eine Person nahe gebracht.
Lea, wie findest Du immer die richtigen Figuren für Deine Bücher?Ehrlich gesagt: das weiß ich gar nicht. Irgendwie entwickelt sich das beim Planen ganz von allein. Die Begleitfiguren Catalinas sind mir eher "zugefallen", die bei der Maurin habe ich allerdings schon mehr geplant, weil ich ja mit jeder Figur dort ein bestimmtes Ziel verfolgt habe - von daher war der Aufbau anderrs. Aber die letzten Ideen "fliegen" einem dann doch wieder eher zu.
Ich freue mich sehr, dass dir das Buch gefallen hat - auch wenn es ganz anders als die Maurin ist!
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Zitat
Original von giggel
Wie sympathisch sie mir denn nun ist, weiß ich wahrscheinlich erst wenn ich mich mit ihrer Autobiographie befasst habe
Ich muss dir eines gestehen: mir war sie nach ihrer Autobiografie erst einmal gar nicht sympathisch, so dass ich das Buch dann zunächst doch nicht schreiben wollte. Sie kommt darin als totaler Haudegen rüber. Aber dann habe ich eine Abhandlung über diese Art Bücher des 17 Jh gelesen und erfahren, dass diese vor allem ein Ziel verfolgten: den König dazu zu bringen, ihnen eine möglichst hohe Persion zuzubilligen. Von da an konnte ich mich dann von der starren Vorlage lösen und mich fragen: wie sah eigentlich die Frau aus, die hinter diesem Wesen stand, dass sich da als Supersoldat verkauft? Mit 15 allein der Welt - da hat man doch Angst, die Familie fehlt einem, man weiß nicht wohin, sucht Schutz, Menschen, die zu einem gehören - aber wie geht das, wenn man niemandem sagen darf, wer man eigentlich ist ...
Und so habe ich dann all die wichtigen Szenen der Autobiografie hinterfragt und interpretiert - und mit meinem historischen Wissen und meinen Figuren für sie kombiniert. -
Zitat
Original von Lea Korte
.Ich freue mich sehr, dass dir das Buch gefallen hat - auch wenn es ganz anders als die Maurin ist!
Das ist doch gut, wenn allles gleich ist, mag ich es nicht so. Ich brauche Abwechslung. Sonst hätte ich Catalina nicht kennengelernt. Beim Lesen hatte ich immer im Kopf, das vieles wirklich stattgefunden hat und Catalina wirklich lebte.
Ich freue mich aber auch auf die nächste Maurin.
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Zitat
Original von Lea Korte
Ich muss dir eines gestehen: mir war sie nach ihrer Autobiografie erst einmal gar nicht sympathisch, so dass ich das Buch dann zunächst doch nicht schreiben wollte. Sie kommt darin als totaler Haudegen rüber. Aber dann habe ich eine Abhandlung über diese Art Bücher des 17 Jh gelesen und erfahren, dass diese vor allem ein Ziel verfolgten: den König dazu zu bringen, ihnen eine möglichst hohe Persion zuzubilligen. Von da an konnte ich mich dann von der starren Vorlage lösen und mich fragen: wie sah eigentlich die Frau aus, die hinter diesem Wesen stand, dass sich da als Supersoldat verkauft? Mit 15 allein der Welt - da hat man doch Angst, die Familie fehlt einem, man weiß nicht wohin, sucht Schutz, Menschen, die zu einem gehören - aber wie geht das, wenn man niemandem sagen darf, wer man eigentlich ist ...
Und so habe ich dann all die wichtigen Szenen der Autobiografie hinterfragt und interpretiert - und mit meinem historischen Wissen und meinen Figuren für sie kombiniert.Das ist gut zu wissen und ich werde es definitiv im Hinterkopf behalten wenn ich die Autobiographie lese
Mit deinem Buch ist dir auch auf jeden Fall eine schöne Interpretation gelungen.
Ich finde das Buch ist eine sehr gelungene Mischung aus Fakten und "dichterischer Freiheit". -
Ich bin seit gestern fertig.
Es hat mir stellen weise gefallen, vorallem die neben Charakteren fand ich gelungen.
Es ghört für mich aber nicht zu den Büchern die ich nochmals lesen würde.Ich warte gespannt auf die Maurin 2. Lea vielen dank für die Begleitung der Leserunde.
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Auch ich möchte mich bei Lea für die Begleitung der Leserunde bedanken.
Ich habe fertig und werde mir jetzt die Maurin besorgen. Catalina hat ja wirklich gelebt. Und trotzdem ist es kaum vorstellbar! Wenn heute eine 15jährige abhaut - aber damals? Dieses Versteckspiel Gerade als Frau unter Soldaten.
Heute kann eine Frau vieles einfacher verheimlichen, was eine Frau von einem Mann im Laufe eines Monats unterscheidet. Mit der modernen Hilfe kann sie sogar schwimmen. Damals mussten die Sachen ja noch ausgewaschen (und wohl irgendwo getrocknet) werden.
Und viel Oberweite kann man auch nicht einfach abbinden. Catalina war ja wohl klein und zierlich.CU Lesebiene
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Jetzt will ich endlich das Post für den letzten Abschnitt schreiben und stelle fest, ich habe gar keine Zettel im Buch. Aber das zeigt deutlich mein „Problem“ mit dem Buch: ich habe es als Abenteuerbuch mit historischem Kern gelesen; und über ein Abenteuerbuch weiß ich nicht so recht, was ich diskutieren soll. Zumal sich an den historischen Fakten nichts ändern läßt.
Es war ein insofern interessantes Leseerlebnis, als ich von einer Frau erfahren habe, die ein sicher bemerkenswertes Leben geführt hat. Allerdings hat mich ihr Schicksal so gut wie nicht berührt, auch deshalb, weil ich ihre Denk- und Handlungsweise so überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Es war für mich ein Buch mit einer, im besten Falle, neutralen Protagonistin. Insofern habe ich auch kein Bedürfnis, mich weiter mit der Catalina de Erauso zu beschäftigen, ganz anders übrigens als nach der „Maurin“, nach der ich zwei Bücher mit ähnlicher Thematik gelesen habe, noch das eine oder andere folgen wird und ich mich schon sehr auf die Fortsetzung freue.
Danke, Lea, für die Leserundenbegleitung.
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Auch ich danke euch ganz herzlich für diese Leserunde und eure zahlreichen Kommentare - und auch dafür, dass Ihr immer wieder die Maurin so lobend erwähnt habt!
Herzlich
Lea -
Ich habe auch fertig
Aber so ganz warm geworden mit der Geschichte bin ich ehrlich gesagt nicht vielleicht lag es an mir und meiner momentanen Stimmung.
Und doch war es ganz nett zu lesen ein bischen ging es mir wie SiCollier
Ich werde sicher die Maurin auch noch lesen,wenn mein Lesetief etwas besser wirdSo ganz konnte ich aber dem Titel nichts abgewinnen, denn Nonne war Catalina ja nur sehr kurz.
Herzlichen Dank für die Begleitung der Leserunde auch wenn ich nur sporadisch anwesend war, habe ich doch mitgelesen
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Mir ist noch eine Frage eingefallen:
Wenn ich das richtig überblicke, dauern die Ereignisse dieses Buches so ungefähr zehn Jahre. Catalina (also die echte) hat aber noch einige Jahrzehnte gelebt. Was hat sie danach gemacht? Sie erhielt ja eine Pension, hat sie von der ruhig gelebt (kann ich mir eigentlich nicht vorstellen), oder was hat sie sonst so getrieben; weiß man das überhaupt?
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Man weiß sehr wenig, aber als Soldat hat man sie nicht mehr kämpfen lassen. Sie ist nach Südamerika zurück und hat dort als Händler(in) gearbeitet - in Männerkleidern. Man sagt ihr auch nach, dass sie Frauen Männern vorzog ... Aber wie weit das stimmt, weiß man natürlich nicht. Es spricht aber wohl einiges dafür.
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Ich habe es letzte Nacht auch endlich geschafft. Hm, so wirklich mitgerissen hat mich die Geschichte auch nicht, wüsste ich nicht, dass es einen historischen Hintergrund gibt, hätte ich sicher vieles als Übertrieben angeschaut. Manchmal hätte ich Catalina am liebsten geschüttelt, so habe ich mich über ihr naives Verhalten geärgert.
Liebe Lea, herzlichen Dank für die Zusatzinformationen und die Begleitung der LR im Allgemeine. Die Maurin kommt bei mir sicher auf die "to read"-Liste
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Liebe Milou,
danke für deine Teilnahme - und für den Lebensverlauf Catalinas "kann ich nichts".
Aber genau das war auch der Grund, warum ich dann bei der Maurin lieber "nur" den historischen Rahmen wollte und Hauptpersonen, die frei agieren konnten.Herzliche Grüße
Lea -
Zitat
Original von Lea Korte
(...) 1) und für den Lebensverlauf Catalinas "kann ich nichts".
2) Aber genau das war auch der Grund, warum ich dann bei der Maurin lieber "nur" den historischen Rahmen wollte und Hauptpersonen, die frei agieren konnten.
Zu 1). War mir beim Buchlesen auch immer bewußt, drum war das Diskutieren nicht immer einfach - man konnte an den Fakten ja nichts ändern. So unglaubwürdig manches auch war, es war halt nun mal so.Zu 2). Gott Sei Dank! Im Nachhinein muß ich sagen, daß es gut war, daß ich die "Maurin" zuerst gelesen habe. Denn nach der "Nonne" hätte ich wohl nicht dazu gegriffen, nicht wegen des Stils, sondern einfach, weil - wie ich in der LR mehrfach schrieb - ich das Buch eher als Abenteuerbuch aufgefaßt habe, und dieses Genre ist nix für mich. Das hätte ich einfach auf die "Maurin" übertragen. Welch ein Fehler das gewesen wäre!
Besonders interessant, weil ich gerade wieder ein Buch gelesen habe, dessen Protagonisten mich völlig kalt gelassen haben, was mir öfters die "Nonne" ins Gedächtnis rief, wo das ähnlich war. Nach der Maurin habe ich, wie erwähnt, bisher mindestens zwei weitere Bücher mit ähnlichem Thema gelesen. Und "Die Pfeiler des Glaubens" würden jetzt nie in meinem SuB warten ohne die "Maurin" (das hilft jetzt Dir nix, Lea, aber vielleicht kannst Du ja Vermittlungsprovision beantragen ).
Ich freue mich jedenfalls auf die "Maurin 2".
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Ich verstehe dich ja, und ja, und das habe ich auch immer gesagt: auch ich mag die Maurin lieber! Bei der Maurin waren die Protagonisten MEINE Figuren; bei der Nonne "nur" die Figuren um die Protagonistin herum, die euch ja auch durch die Bank sympathischer waren ...
Erzähl mir doch mal dann wie dir das Falcones-Buch gefallen hat! Da wäre ich doch mal neugierig auf deine Reaktion. Gern auch privat (leakorte@leakorte.com)
Und wenn noch mehr von euch Maruin und Falcones lesen ... ich bin da sehr interessier, wie euch der Falcones gefällt und warum oder auch was weniger. IN Spanien ist er ja echt der Renner!Herzlich
Lea -
Zitat
Original von Lea Korte
Erzähl mir doch mal dann wie dir das Falcones-Buch gefallen hat!
Mache ich; kann aber noch dauern. -
Zitat
Original von SiCollier
Zu 1). War mir beim Buchlesen auch immer bewußt, drum war das Diskutieren nicht immer einfach - man konnte an den Fakten ja nichts ändern. So unglaubwürdig manches auch war, es war halt nun mal so.Genau so ist es
@ SiCollier
Dadurch, dass so viele von euch gesagt haben, die Maurin habe ihnen besser gefallen, bin ich nun eben doch neugierig und werde dieses Buch sicher auf die Liste setzen.
Zu Falcones: Hast du die "Kathedrale des Meeres" auch gelesen? Hab vorhin kurz gegoogelt und bin noch darauf gestossen. Hm, ich schreib mir mal beide auf... Irgendwie fehlt mir dann wohl einfach die Zeit zu lesen