Ich bin bei der Einteilung von anspruchsloser/anspruchsvoller Literatur auch immer sehr vorsichtig und ehrlich gesagt verstehe ich es meistens auch nicht ganz.
Als Studentin, die sich im Nebenfach durch Germanistik gequält hat, war ich mit diesem Thema öfters konfrontiert, aber ich sehe es einfach nicht ein, wenn bestimmte Genres, z.B. generell als anspruchslos gelten. Ein Autor, der heute als anspruchsvoll gilt, stammt oft aus einer anderen Zeit - dort war er vielleicht "leichter" zu lesen, ergo wäre er in der heutigen Zeit dann ja anspruchslos. Zu oft gilt sogenannte anspruchsvolle Literatur als solche, die nur (höher) gebildete Menschen lesen.
Für mich persönlich ist anspruchsvolle Literatur solche, die mich selbst nicht langweilt, die mich anregt und zum nachdenken verleitet.