Macht anspruchslose Literatur unfähig und/oder ungeduldig?

  • Ich möchte hier nur mal eine kurze Randbemerkung stehen lassen:


    Jede Art von Literatur hat ihren eigenen Anspruch und ich lese, was mir gefällt. Allerdings bin ich jemand, der aus einem historischen Trivialroman noch etwas wissenswertes ziehen kann und ich habe dann bei entsprechenden Artikeln in Zeitschriften, bei einer Erwähnung der Sache in einer Doku oder einem anderen Buch ein Wiedererkennen und bilde mich daran, je nach Interesse, weiter. Dann war die Lektüre des Buches, auch wenn es Trivial und keinen zweiten Blick mehr wert ist, doch nicht sinnlos oder vergeudete Zeit.
    Als Gegensatz dazu gibt es z. B. eine Freundin von mir, die auch gerne liest, am liebsten eben solche Bücher wie "Die Tochter der Großtante der Hebamme" oder so. Und als Beispiel wie so jemand, der für nichts tieferes Interesse aufbringt, sondern sich von Büchern nur berieseln lässt, mit dem Gelesenen umgeht, möchte ich einen kurzen Dialog niederschreiben:


    "Ich lese gerade ein sehr spannendes Buch."
    "Aha, wie heißt es denn?"
    "Mir fällt gerade der Titel nicht ein."
    "Worum geht es denn in dem Buch?"
    "(Es passiert dieses und jenes) und dann geht er zu einer Pilgerfahrt."
    "Und wo pilgert er denn hin? Rom, Jerusalem oder was anderes?"
    "Mir fällt gerade der Name nicht ein, aber von den beiden war es nichts."
    "Vielleicht Santiago de Compostela?"
    "Hm, nein, ich glaube nicht. Aber es scheint sehr berühmt zu sein..."
    "Santiago de Compostela ist in Spanien. Geht er nach Spanien? Ist es ein sehr wichtiges Pilgerziel? Sehr berühmt? Sehr stark besucht?"
    "Ja, das ist es dann wohl. Bist du dir sicher, dass es Santiago heißt?"
    "Ja, das bin ich."


    Ich finde, wenn man nicht mal den Namen des zentralen Ziels in dem Roman kennt, den man gerade liest, dann ist man sehr anspruchlos mit seiner Literatur und ich gehe davon aus, dass sie das entsprechende Buch nach einem halben Jahr spätestens wieder ganz vergessen hatte.


    Ich habe auch einmal einen historischen Roman gelesen, in dem die Reise nach Santiago ging und ich habe mir den Namen des Ortes gemerkt, das Land in dem er liegt, ich weiß mittlerweile, dass man den Pilgerweg auch Camino nennt und dass er eine unglaublich wichtige Rolle gespielt hat und noch immer spielt.


    Und somit hat mir ein Trivialroman ein kleines Stück Bildung auf unterhaltsame Weise vermittelt, während meine Freundin durch ihren ähnlichen, trivialen Roman "nur" unterhalten wurde.

  • Zitat

    Original von Finchen87
    Ich möchte hier nur mal eine kurze Randbemerkung stehen lassen:


    Jede Art von Literatur hat ihren eigenen Anspruch und ich lese, was mir gefällt. Allerdings bin ich jemand, der aus einem historischen Trivialroman noch etwas wissenswertes ziehen kann und ich habe dann bei entsprechenden Artikeln in Zeitschriften, bei einer Erwähnung der Sache in einer Doku oder einem anderen Buch ein Wiedererkennen und bilde mich daran, je nach Interesse, weiter. Dann war die Lektüre des Buches, auch wenn es Trivial und keinen zweiten Blick mehr wert ist, doch nicht sinnlos oder vergeudete Zeit.



    Ich habe auch Angst vor *falscher Bildung*; wenn in *Die Tudors* Wolsey sich umbringt, obwohl er an einer Krankheit starb und Heinrichs Schweter den portugisieschen König heiratet, obwohl sie britischen Boden nie verlassen hat, rollen sich meine Fußnägel hoch.


    Andere nehmen sowas für bare Münze und auch ich werde sicherlich schon mal einem Autor aufgessen sein, der der Dramaturgie wegen historische Fakten nicht so genau nimmt.


    Ich sage nur: Peter Prange: Ein Roman ist kein Geschichtsbuch.
    http://www.peterprange.de/mein…en-zum-historischen-roman

  • Zitat

    Original von woelfchen
    Ich habe auch Angst vor *falscher Bildung*; wenn in *Die Tudors* Wolsey sich umbringt, obwohl er an einer Krankheit starb und Heinrichs Schweter den portugisieschen König heiratet, obwohl sie britischen Boden nie verlassen hat, rollen sich meine Fußnägel hoch.


    Von der "optischen Differenz" zwischen dem echten Heinrich (vollbärtiger Fettsack) und dem Tudors-Darsteller mal ganz zu schweigen.

  • Finchen87, Deine "Freundin" möchte ich nicht sein. (edit: bezieht sich auf die Art und Weise, wie Du über selbige hier sprichst)


    Davon abgesehen: die Tatsache, dass es mehr und weniger anspruchsvolle Bücher gibt, wird nicht dadurch aufgehoben, dass man auch noch aus einem Groschenheft etwas lernen kann.

  • Gibt es irgendwo einen Wettbewerb mit dem Titel "Wer hat mehr anspruchsvolle Literatur gelesen?" ? Wen, außer mir, hat es zu jucken, welche Art von Büchern ich lese? Ich z.B. kann der klassischen Literatur (Goethe, Lessing, etc.) nichts abgewinnen. In Teilen wird auch die Schule daran Schuld haben (auseinanderrupfen, analysieren, etc.) :-) Na und? Ich lese auch gern historische Romane, Thriller und Fantasy von unterschiedlichster Coloeur. Ich gehe da mit Finchen87 konform. Aus jedem Buch kann ich Wissen ziehen (wenn es ordentlich recherchiert ist). Und die Höhe des Anspruchs an ein Buch stelle immer noch ich!!

  • Wieso sollte es hier um so einen Wettbewerb gehen? Im Ausgangsposting hat woelfchen bestimmte Fragen gestellt, die hier ganz normal diskutiert werden. Es geht doch nicht darum, was ist gut, was schlecht, sondern um die Frage, wird man vielleicht etwas "bequem", wenn man dauerhaft eher leichtere Sachen liest und ist dann ungeduldig bei weniger leichter Lektüre? Ich finde, das wurde hier bisher ganz normal besprochen.

  • Zitat

    Original von woelfchen
    Macht anspruchslose Literatur einen Leser ungeduldig oder verdummt man als solcher regelgerecht? Und wie kann man sich wieder an anspruchsvollere Literatur heranführen, um sie auch genießen zu können?

    1. wenn man nur solche <<literatur liest,verdummt man,ja.


    2. Man muss einfach Lust dazu haben,Zwang nützt nix.

    "Literatur ist die Verteidigung gegen die Angriffe des Lebens."


    "...if you don't know who I am - then maybe your best course would be to tread lightly."

  • Zitat

    Original von Spishak


    Von der "optischen Differenz" zwischen dem echten Heinrich (vollbärtiger Fettsack) und dem Tudors-Darsteller mal ganz zu schweigen.


    In jungen Jahren soll Heinrich VIII durchaus ein attraktiver Mann gewesen sein, übergewichtig wurde er erst später. ;-)


    Bei Wikipedia ist ein Bild, das ihn zur Zeit seiner Krönung zeigt.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Bell : mein Posting bezog sich nicht direkt auf die hier bisher geführte Diskussion. Nur manchmal bekomme ich das Gefühl, dass manche Menschen sich darüber definieren, was andere Leute über sie denken, wenn sie z.B. nur "Frauenromane" oder ähnliches lesen. Und das finde ich unsinnig. Deshalb meine Frage, ob irgendwo ein Wettbewerb ausgeschrieben wurde :-)


    newmoon : aus reiner neugier, wie verdummt man deiner Meinung nach beim Lesen? Denn ich persönlich glaube, solang überhaupt gelesen wird, wird der Verdummung entgegen gewirkt.

  • Inwieweit man offen für oder geduldig mit "anspruchsvoller Lektüre" ist, hängt in erster Linie wohl von der eigenen Einstellung und nicht zuletzt von der vorhandenen Muße zum Lesen ab.


    So fällt es mir selbst schwerer, mich auf Gehaltvolles einzulassen, wenn ich im Stress bin oder beruflich stark eingespannt. Da ist dann einfach kein Platz mehr für andere, insbesondere komplexe Sachverhalte.


    Ich kann mir aber auch vorstellen, dass der Zugang grundsätzlich schwieriger ist, wenn man von heute auf morgen umsteigen möchte, z.B. der Groschenheftleser, der plötzlich zum "Faust" greift, als überzogenes Beispiel. Die meisten orientieren sich sicher in eine bestimmte Richtung Bücher oder haben zumindest gewisse Vorlieben, und das beeinflusst automatisch auch die Erwartungshaltung, mit der man an ein Buch herangeht, das aus dem gewohnten Rahmen fällt.


    Ich beobachte dies auch vor allem bei Filmen. Viele Menschen sind an die Erzähltechnik und schnellen Schnitte moderner Filme gewöhnt und finden es strapazierend, einen Schwarzweiß-Film anzusehen, in dem die Handlung nicht sofort in Fahrt kommt, ganz zu schweigen von einem Stummfilm.


    Ein wichtiger Punkt ist sicher die Bereitschaft, sich auf etwas einlassen zu wollen und es notfalls auch mal auszusitzen. Vieles ist einfach eine Frage der Gewohnheit. Das gilt für die Art von Büchern die man liest genauso wie für die Filme, die man sich anschaut. Und jede Gewohnheit kann geändert werden.

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • Zitat

    Original von logan-lady


    newmoon : aus reiner neugier, wie verdummt man deiner Meinung nach beim Lesen? Denn ich persönlich glaube, solang überhaupt gelesen wird, wird der Verdummung entgegen gewirkt.

    Wenn man nur Schmonzetten liest, verdummt man. Wenn man nur -gewisse-! historisierende Romane liest, verdummt man, da in solchen nicht selten sogar Ahistorisches als historisch gesichertes Faktum präsentiert wird...und ja, es gibt sie,eine Art Fast Food Literatur... ich sage aber nicht, dass man nur Thomas Mann lesen dürfe!

    "Literatur ist die Verteidigung gegen die Angriffe des Lebens."


    "...if you don't know who I am - then maybe your best course would be to tread lightly."

  • Zitat

    Original von newmoon

    Wenn man nur Schmonzetten liest, verdummt man. Wenn man nur -gewisse-! historisierende Romane liest, verdummt man, da in solchen nicht selten sogar Ahistorisches als historisch gesichertes Faktum präsentiert wird...und ja, es gibt sie,eine Art Fast Food Literatur... ich sage aber nicht, dass man nur Thomas Mann lesen dürfe!


    Genau das ist es, was ich bei mir befürchte. Nur: Gibt es den Mix aus anspruchsvollen Inhalt und leichten Lesen in der Masse? Leider eher nein (mir fallen aktuell nur die Buddenbrocks ein, Die Landkarte der Zeit kann ich noch nicht einordnen) und irgendwann ist der Krimi-/Thriller-/Historische Romane - Leser zu anspruchsvolleren gar nicht mehr in der Lage.


    Und wenn ein Autor wie Peter Prange den historischen Gehalt eines Buches verbiegt, um mehr Drama reinzubekommen (wobei das im Histo-Bereich gang und gäbe sein wird), dann finde ich das verantwortungslos. Ich erwarte von einem Autor, dass er recherchiert und sich an die Fakten hält; ganz einfach, weil sich Gelesenes einprägt und wenn es noch so falsch ist.

  • Zitat

    Original von newmoon

    Wenn man nur Schmonzetten liest, verdummt man. Wenn man nur -gewisse-! historisierende Romane liest, verdummt man, da in solchen nicht selten sogar Ahistorisches als historisch gesichertes Faktum präsentiert wird...und ja, es gibt sie,eine Art Fast Food Literatur... ich sage aber nicht, dass man nur Thomas Mann lesen dürfe!



    Also werde ich mit jedem Buch, was ich lese, duemmer. Und welches Buch macht denn nun duemmer und welches nicht? Lesen ist ja richtig gefaerlich! ;-)

  • Zitat

    Original von Alice Thierry
    Ich beobachte dies auch vor allem bei Filmen. Viele Menschen sind an die Erzähltechnik und schnellen Schnitte moderner Filme gewöhnt und finden es strapazierend, einen Schwarzweiß-Film anzusehen, in dem die Handlung nicht sofort in Fahrt kommt, ganz zu schweigen von einem Stummfilm.


    Ich halte diesen Aspekt für ein wirkliches Problem an dem ganzen. Ich würde nicht sagen "anspruchslose" Literatur macht unfähig, denn es bleibt die Frage was anspruchslos ist. Aber ich bin der Überzeugung, dass die Art von Unterhaltungsromanen, die zur Zeit angeboten werden, in ihrem Schreibstil wirklich dazu führen, dass eine Art Unfähigkeit erzeugt wird, sich auf andere Literatur einzulassen.
    Wie bei den Filmen, die heute mit sehr schnellen Schnitten arbeiten und dazu führen, dass man ältere Filme nicht mehr anschauen mag, weil sie langweilig sind und nicht sofort in Fahrt kommen, genauso herrscht doch bei den Verlagen der Unterhaltungsindustrie das Credo, dass es spannend sein muss, dass es sofort reinziehen muss, dass der Leser gefesselt sein muss, dass es Cliffhanger braucht etc pp. Und da dies immer weiter bis zum Exzess getrieben wird, werden die derartig kondtionierten Leser wirklich ein Stückweit unfähig, sich auf was anderes einzulassen. Wie soll jemand, der nun also alle paar Seiten einen Höhepunkt erwartet, wo ja kein Stück Langeweile aufkommen darf, und bloß keine Beschreibung die länger als zwei Abschnitte ist, wie soll man also wenn man sich daran gewöhnt hat, auf andere Literatur einlassen können, in der es womöglich erstmal seitenweise Beschreibungen gibt?
    Sicher braucht man selber die Bereitschaft und das Interesse, mal über den Tellerrand zu schauen, aber ich weiß nicht, ob die Verlage sich einen Gefallen tun, wenn sie das was sie gerade machen, noch weiter auf die Spitze treiben. Denn das ganze ist beim Schreibstil ein Problem, aber auch bei den Inhalten.


    Und zum Thema lernen aus jeder Art von Roman, da habe ich doch auch so meine Zweifel, dass man von schnell dahingeschriebenen historischen oder anderen Romanen wirklich viel nützliches lernen kann. Die meisten Leser können doch gar nicht beurteilen, ob ein Roman wirklich gut recherchiert ist, und wo sich der Autor einfach die Freiheit genommen hat, zu erfinden und Geschichte zu verbiegen.

  • Zitat

    Und zum Thema lernen aus jeder Art von Roman, da habe ich doch auch so meine Zweifel, dass man von schnell dahingeschriebenen historischen oder anderen Romanen wirklich viel nützliches lernen kann. Die meisten Leser können doch gar nicht beurteilen, ob ein Roman wirklich gut recherchiert ist, und wo sich der Autor einfach die Freiheit genommen hat, zu erfinden und Geschichte zu verbiegen.


    Ich denke, aus Romanen lernt man genauso bestenfalls soviel wie aus einer Partie Trivial Pursuit. Im Optimalfall regen Romane an, sich mit einer bestimmten Materie stärker zu befassen. Tut man das, kann man auch etwas lernen. Das Buch war dann zumindest der Auslöser dazu.
    Recherche ist sehr arbeitsintensiv, besonders bei historischen Romanen, und ich schätze jeder diesbezügliche Autor stößt früher oder später auf etwas, auf das er einfach keine Antwort oder zu dem er Belege findet. Dann muss er diesem Thema entweder ausweichen oder etwas nach Gutdünken schreiben und hoffen, dass kein Leser über mehr Background-Wissen verfügt als er. Insofern setzen sich ja auch bestimmte falsche Annahmen immer weiter fort.
    Man könnte also sagen, dass Romane zwar nicht verdummen, aber statt dessen Irrtümer generieren. Wie das auch Filme tun.


    Im Übrigen ist mir auch aufgefallen, dass es in aktuellen Romanen immer gleich zur Sache geht und sich wenige Bücher die Zeit nehmen, auf eine Zeit, Situation und die Figuren einzustimmen. Die Protagonisten schleppen ihre Vorgeschichte wie ein geheimnisvolles Bündel mit sich herum, das im Laufe der Story ausgepackt wird, obwohl es letztlich gar nicht so spannend ist und dem Roman bzw. der Charakterzeichnung zuträglicher gewesen wäre, diese früher offen zu legen. Aber wie gesagt: Wenn sich nichts rührt, schalten viele ab. Ein Symptom unserer erheblich hektischeren Zeit.

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



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  • Bleiben wir mal beim Beispiel "historische Romane": liegt es da nicht in meiner Selbstverantwortung, wenn es mich interessiert, nachzuforschen, ob alles stimmt, was ich gelesen habe? Ich nehme mal als Bsp. die Hebammen-Reihe von Sabine Ebert. Ich finde diese Reihe sehr gut recherchiert und war erstaunt, wie nah sich die Autorin an die historischen Fakten gehalten hat.


    Und das Lesen dumm macht, wäre mir neu. Denn dann war jegliche Liebesmüh von Eltern, Lehrern,etc. umsonst, ihre Schützlinge zum Lesen zu bringen. Oder stimmt doch etwa der Spruch: "Bildung bremst und Lesen macht schwul!" ?

  • Ich denke schon das die übermäßige Beschäftigung mit "anspruchsloser" Literatur die Fähigkeit mit "anspruchsvollen" Texten erschweren kann. Das sinnentnehmende Lesen muss man meiner Ansicht nach ebenso trainieren wie vieles andere auch, an einen Text, der fast ausschließlich Sachinformationen lefert - " Kalle geht raus. Es regnet. Er wird nass." wie ich es selbst oft in der flachen Unterhaltungsliteratur vorgefunden habe - muss der Leer doch ganz anders herangehen als an eine Text, der weit mehr als das liefert.

  • Kann man denn ueberhaupt verdummen? Ich glaube nicht wirklich, durch Uebung kann man sein eingeschlafenes Gehirn schnell wieder aufwecken. Aber ich kann mir nicht mal vorstellen, dass das Gehirn beim Lesen einschlafen kann, egal was man liest, ein bisschen denkt man immer nach.

  • Zitat

    Original von ottifanta


    In jungen Jahren soll Heinrich VIII durchaus ein attraktiver Mann gewesen sein, übergewichtig wurde er erst später. ;-)


    Bei Wikipedia ist ein Bild, das ihn zur Zeit seiner Krönung zeigt.


    Bei seiner Krönung war er auch erst 17 Jahre alt. Als er Anne Boleyn geheiratet hat, war er 41. Das berühmte Gemälde von Holbein, auf dem er dick und vollbärtig zu sehen ist, zeigt ihn nur drei Jahre später (ca. zur Zeit von Anne Boleyns Hinrichtung und dem Wechsel zu Jane Seymour).


    Kurz vor seinem Tod im Alter von 55 Jahren soll er mehr als 150 Kilo gewogen haben.