Camera in Conflict, Bd.2, Innere Unruhen ~ Nick Japp

  • "Camera in Conflict" - ein Bildband über Innere Unruhen auf der Welt. Der Band wurde im Jahre 1996 vom Könnemann Verlag in Deutschland herausgegeben spiegelt 150 Jahre Rebellion auf der Erde wider.


    Auf den ersten Blick erscheinen die schwarz-weiß Fotos sehr erschreckend und unnahbar - man sieht Fotos vom Indienaufstand 1857 bis hin zum Bombenattentat von Oklahoma im Jahre 1995. Dazwischen liegen Jahre, die ebenfalls von Unruhen heimgesucht wurden, überall auf unserem Planeten.


    Die Bilder wechseln zwischen Wahn, Protest, Verzweiflung, Frieden, Schrecken etc. hin und her und man kann nur schauen und lesen, was die Autoren (jeweils in deutsch, englisch und französisch) zu den jeweiligen Fotos angemerkt haben.


    Der Bildband ist eine Zeitreise durch das letzte Jahrhundert und mehr - ein Blick durch des Fotografs Linse - Greueltaten des Terrorismus und des Freiheitskampfs. Teilweise erschreckend, aber man kann nicht wegschauen - teilweise so schön, daß man sich nicht sattsehen kann.


    Das Buch ist die pure Faszination der einfachen Menschen, die durch ihre eigene kleine Revolution die Weltgeschichte vorantrieben. Man könnte sich fragen: "Was wäre wenn..." - es sie nicht gegeben hätte, wäre der Verlauf anders gewesen?!


    Der Fotograf (oder besser die Fotografen) waren immer genau zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort um uns diese Momentaufnahmen zu zeigen, damit auch wir von der Weltgeschichte beide Seiten kennenlernen - die Schriftliche UND die Visuelle...


    "Camera in Conflict" wurde in 8 Kapitel unterteilt, die die jeweiligen, dazu passenden Fotos und Texte liefern:


    1. Politische Rechte
    2. Ein friedloser Friede
    3. Rückzug der Weltmächte
    4. Schwarz auf Weiß
    5. Massen auf dem Marsch
    6. Auseinandergerissen
    7. Direkte Aktion
    8. Die Staatsgewalt


    Falls ihr Euch entscheiden solltet - macht euch auf viele gute, interessante, geniale aber auch krasse, schmerzende und traurige Bilder gefaßt, aber es ist es wert in das Buch hineinzuschauen.

  • Ich "mag" diese Bilder nicht im Sinne von "mögen", sondern finde sie unheimlich interessant aus der Sicht des Fotografen - im Grunde war er mittem im "Getümmel" um seine Art von Berichterstattung zu bringen.