Gesucht: Ein richtig dicker Schmöker

  • 935 Seiten


    Die Geschichte von Lauscher, der falschen Freunden folgt, Unschuldige aus Ungeduld und Gedankenlosigkeit verwundet, Frauen liebt, die sich in Wolf und Falke verwandeln, jedoch von einer erlöst wird, deren Augen wie sein magischer Stein schimmern, gehört nicht in die Kategorie der Phantastischen Romane mit ihren Helden, die unverändert von Abenteuer zu Abenteuer fortschreiten. Dies ist ein Entwicklungs-, ein Bildungsroman. Lauscher sucht und lernt und zweifelt, muss das Warten lernen und die wahre Liebe, und vor allem: dass ein Mensch niemals ein Ziel erreicht, ohne nicht im gleichen Augenblick zu begreifen: "...und das ist noch nicht alles!"

  • 768 Seiten


    Erst verschwindet der Kater, dann die Frau. Für Toru Okada beginnt damit eine Suche nach der verlorenen Liebe oder zumindest nach der Illusion, die er von sich selbst hatte. Haruki Murakamis „Mister Aufziehvogel“ ist zunächst ein Bildungsroman über einen Dreißigjährigen, der seiner Identität und Kultur auf der Spur ist. Es ist aber ebenso eine episodenhafte Aufarbeitung dunkler Kriegserinnerungen, eine sarkastische Abrechnung mit der Verlogenheit der Politik, ein Gesellschaftsbild des postmodernen Japans mit verschwimmenden Grenzen zwischen Wirklichkeit und Imagination.

  • 864 Seiten


    "Vordergründig geht es um die Freundschaft des Erzählers mit dem im Wachstum steckengebliebenen Owen, darunter liegt alles, was Irving stets beschäftigte: die Liebe und die Lüge, Erotik, Gewalt und Mystizismus und - bei Irving neu - scharfe politische Kritik. Für Irving-Kenner kann ich noch verraten, daß der Ausgestopfte diesmal ein Waschbär ist. Ansonsten: Sofort Urlaub nehmen und lesen, lesen, lesen." (Wochenpresse)
    "Irving in Bestform - erschreckend und wahnsinnig komisch zugleich." (Time Magazine)
    "Weitblickend, intelligent, erregend, von düsterer Komik." (Los Angeles Times Book Review)

  • 720 Seiten


    In »Ich und die anderen« geht es um die merkwürdige und manchmal schrecken erregende Landschaft der menschlichen Psyche. Mit großem Einfühlungsvermögen und schrägem Humor zeichnet Matt Ruff die Welt zweier verstörter junger Menschen, denen am Ende vielleicht doch geholfen werden kann. Mouse – eigentlich Penny – leidet unter einer seltsamen Persönlichkeitsstörung. Wann immer eine ihrer verschiedenen »Seelen« die Herrschaft über Leib und Geist gewinnt, kommt es zu einem Blackout – nur weiß sie das nicht. Andrew Gage, der junge Kollege bei Reality Factory, einer Firma, die sich mit virtueller Realität beschäftigt, erkennt, was mit ihr los ist: Er hat die gleiche Krankheit, nur hält er die Vielzahl seiner »Seelen« – den sexbesessenen Teenager Adam, die freundliche Tante Sam, den gewalttätigen Gideon, den ängstlichen kleinen Jake und viele andere mehr – dadurch in Schach, dass er in seinem Kopf ein Haus für sie alle eingerichtet hat. Andy versucht, Penny zu helfen, die von zwei bösartigen Personen in ihrem Kopf konkret bedroht wird, doch dadurch wird eine Kette von Ereignissen in Gang gesetzt, die an Andys tiefstes Geheimnis rühren und die Stabilität seines Seelenlebens gefährden.

  • 685 Seiten


    Kurzbeschreibung
    Das erste Transatlantikkabel soll gelegt werden, doch es reißt wieder und wieder. Das größte Schiff aller Zeiten soll zu Wasser gebracht werden, doch es weigert sich, vom Stapel zu laufen. Wir schreiben das Jahr 1857, und die Welt windet sich in den Geburtswehen der Moderne. Die Welt, das ist zunächst der amerikanische Ingenieur Chester Ludlow, der sich mit Haut und Haaren der Idee verschrieben hat, das erste Telegraphenkabel durch den Atlantik zu verlegen; Chester ist unglücklich verheiratet mit der ehemaligen Schauspielerin Franny, die der gemeinsamen Tochter Betty nachtrauert, die einem epileptischen Anfall zum Opfer gefallen ist. Ludlow begibt sich mit einer illustren Theatertruppe und einem verspielt-naiven Stück, das die Verlegung des Atlantikkabels zum Thema hat, auf Reisen, um Geld für das Projekt zu sammeln. Geleitet wird die Truppe von dem Deutschen Joachim Lindt und dessen wunderschöner Frau Katerina, zu der Ludlow alsbald in heißer Liebe entbrennt, derweil Franny daheim in Maine zusammen mit Ludlows Bruder Otis versucht, Bettys Geist im Jenseits zu beschwören. Ganz am Ende besucht Ludlow mit seinen Söhnen in den Docks von Liverpool den "Größten schwimmenden Vergnügungspark der Welt": die inzwischen ausgemusterte "Great Eastern", jenes Schiff, das zunächst nicht ins Wasser wollte, doch dann die Welt veränderte.



    Und ja, ich hätte auch Schmöker ohne c lieber :-]

  • Das Buch subt bei mir auch noch. :wave


    1232 Seiten


    Kurzbeschreibung:
    Er regierte England (1509-1547) und Irland und war ein stolzer Waliser. Er hatte sechs Frauen und ließ zwei von ihnen köpfen; er brach mit der römischen Kirche, weil sie ihm die Scheidung verweigerte, und gründete die anglikanische; er ließ seinen Freund Thomas Morus hinrichten und wünschte sich verzweifelt einen Thronfolger. Als machtbesessener, selbstherrlicher Monarch ist Heinrich VIII. in die Geschichte eingegangen. Doch er hatte noch ganz andere Seiten. Margaret George zeichnet das Bild eines Mannes voller Widersprüche, doch mit großer charismatischer Ausstrahlung, der mehrere Sprachen spricht, mit den Humanisten verkehrt, sich aber auch für das Glücksspiel, den Tanz und die Jagd begeistert.

  • Über 900 Seiten und es erscheint nächste Woche als Taschenbuch.


    Kurzbeschreibung bei Amazon:
    Ein historisches Epos von einzigartiger erzählerischer Kraft


    London im Jahr 1865: Bei einem dramatischen Eisenbahnunglück finden etliche Menschen den Tod. Unter den Überlebenden ist der bedeutendste Schriftsteller seiner Zeit: Charles Dickens. Doch nach diesem Ereignis ist Dickens nicht mehr derselbe. Wie besessen macht er sich auf die Suche nach einem mysteriösen Mann namens Drood. Aber wer oder was ist Drood wirklich? Und kann es sein, dass Charles Dickens in seinen letzten Lebensjahren zum kaltblütigen Mörder wird?

  • 1024 Seiten


    Kurzbeschreibung
    Die Welt, wie Sie sie kennen, wird es nicht mehr geben!


    Bevor sie das Mädchen von Nirgendwo wurde – das Mädchen, das plötzlich auftauchte, die Erste und Letzte und Einzige, die tausend Jahre lebte – war sie nur ein kleines Mädchen aus Iowa und hieß Amy. Amy Harper Bellafonte.


    Das Mädchen Amy ist gerade einmal sechs Jahre alt, als es von zwei FBI-Agenten entführt und auf ein geheimes medizinisches Versuchsgelände verschleppt wird. Man hat lange nach Amy gesucht: der optimalen Versuchsperson für ein mysteriöses Experiment, das nichts Geringeres zum Ziel hat, als Menschen unsterblich zu machen.
    Doch dann geht irgendetwas schief – völlig schief. Von einem Tag auf den anderen rast die Welt dem Untergang entgegen. Und nur eine kann die Menschheit vielleicht noch retten: Amy Harper Bellafonte.

  • 1024 Seiten


    Kurzbeschreibung
    Drei Länder. Drei Familien. Ein Jahrhundert. Europa 1914.
    Eine deutsch-österreichische Aristokratenfamilie, die unter den politischen Spannungen zerrissen wird. Eine Familie aus England zwischen dem Aufstieg der Arbeiter und dem Niedergang des Adels.
    Und zwei Brüder aus Russland, von denen der eine zum Revolutionär wird, während der andere in der Fremde sein Glück sucht. Ihre Schicksale verflechten sich vor dem Hintergrund eines heraufziehenden Sturmes, der die alten Mächte hinwegfegen und die Welt in ihren Grundfesten erschüttern wird.

  • Zitat

    Original von churchill
    Ich hadere seit dem 22. September mit der Überschrift dieses Threads. Sollte es nicht richtiger "Schmöker" heißen???


    Ja, "Schmöker" heißt es.


    woelfchen, kannst Du die Überschrift bitte korrigieren?



    Die 1000-Seiten-Wälzer sind mir dann doch zuu dick, etwas schmaler darf es schon sein :-)

  • Zitat

    Original von Bell
    Gibt's noch mehr Tipps? Ich suche auch dicke Bücher, so 600 bis 700 Seiten dick, die gut zum Herbst und Winter passen, schön atmosphärisch und vor allem unterhaltsam sind.


    Bell
    Wie diese Familiensaga zum Beispiel? Etwas schmaler im Seitenumfang, aber aus meiner Sicht umfassend genug, um wirklich zu fesseln.

  • Wie wäre es denn z. B. mit "Vom Winde verweht" und die weiteren Bücher "Scarlett" und "Rhett"?


    Der Verlag über das Buch (amazon.de):
    Unvergängliche Mythen Hoffmann und Campe-Verlagsleiter Günter Berg über die Hörbuch-Produktion Vom Winde verweht: Als Margaret Mitchell sich 1936 bereit erklärte, David O. Selznick die Filmrechte an ihrem Roman Vom Winde verweht für 50 000 Dollar zu überlassen, wies sie warnend darauf hin, dass sie das Buch wider besseres Wissen verkaufe, da sie fest davon überzeugt sei, es lasse sich unmöglich verfilmen: »Ich habe zehn Jahre gebraucht, es so fest zu weben wie ein seidenes Taschentuch. Falls ein Faden reißt oder sich verzieht, weil Sie zu schnippeln anfangen, bekommen Sie technische Probleme, die Sie sich nie träumen ließen.« Selznick ignorierte diese düstere Prophezeiung, weil er unbeirrbar an den Erfolg seiner »Wahnsinnsidee« glaubte. Er investierte drei Jahre Arbeit und vier Millionen Dollar und präsentierte der Welt am 15. Dezember 1939 einen Film, der alle Zuschauer-Rekorde brechen und als erfolgreichster Film in die Geschichte Hollywoods eingehen sollte. Zudem machte er Clark Gable und Vivien Leigh als Leinwand-Liebespaar unsterblich. Dem Welterfolg des Films steht der des Buches in keiner Weise nach: Nur zwei Monate nach der Veröffentlichung des Romans, der von der amerikanischen Presse hymnisch gelobt wurde, konnten die Buchhandlungen mit der Nachfrage nicht mehr Schritt halten. Durchschnittlich wurden 3700 Exemplare pro Tag verkauft, und die Druckereien kamen mit der Produktion kaum nach. Vergleichbares hatte es in der Verlagsbranche noch nicht gegeben: Ein Buch über den amerikanischen Bürgerkrieg, geschrieben als Unterhaltungsroman, wird zum Bestseller und löst ein nationales Lese-Fieber aus, das sich schnell über den ganzen Erdball erstreckt. Bis heute hat sich Vom Winde verweht weltweit über achtundzwanzig Millionen Mal verkauft. Im Jahr nach dem Erscheinen des Romans erhielt Margaret Mitchell den renommierten Pulitzer-Preis, und Selznicks Verfilmung wurde 1940 mit zehn Oscars prämiert. Es besteht kein Zweifel: Vom Winde verweht ist ein Meisterwerk, eine Legende - ein Mythos. Die Entscheidung, diesen modernen Klassiker nun als Hörbuch vorzulegen - ungekürzt gelesen auf 34 CDs - mag auf den ersten Blick geradezu waghalsig wirken, doch der nachhaltige Erfolg des Buches spricht dafür. Das Interesse an Vom Winde verweht ist nach wie vor groß, weil in dem Roman Charaktere und Handlungen erschaffen wurden, die zeitbeständig, ja geradezu archetypisch für das zwanzigste Jahrhundert sind. Es geht um Dinge, die jeden Menschen früher oder später betreffen: Liebe und Begehren, Leidenschaft und Angst, Mut, Verzweiflung und Verlust. Vom Winde verweht entwirft ein einzigartiges Panorama und ist zudem hervorragend geschrieben wie nur wenige Romane in diesem XXL-Format. Vom Winde verweht ist in jeder Hinsicht ein opulentes Werk: Historischer Roman, Melodram, Kriegs- und Abenteuerroman, Liebesgeschichte, Endzeitbuch. Vielleicht ist es genau diese Melange, die den ungeheuren Reiz des Buches ausmacht und auch bei jüngeren Leuten Interesse an der Geschichte hervorruft. Vom Winde verweht gehört zum festen Bestandteil unseres kulturellen Kanons; es ist ein Buch, das man kennen sollte, um mitreden zu können - in dieser Hinsicht vergleichbar mit Faust I, den Lederstrumpf-Erzählungen, dem Kleinen Prinzen oder Thomas Manns Buddenbrooks. Mit anderen Worten: Vom Winde verweht ist ein Buch, an dem eigentlich niemand vorbeikommt! Nun hat natürlich nicht jeder Zeit und Lust, den über 1000 Seiten starken Roman selbst zu lesen. Dafür bietet das vorliegende Hörbuch eine wunderbare Alternative. Ähnlich wie bei David O. Selznick und dem Kampf um die Filmrechte gab es bei der Frage, welcher deutsche Verlag die Rechte für das Hörbuch bekommt, ein spannendes Wettrennen und viele Konkurrenten. Dass die Erben Margaret Mitchells sich für Hoffmann und Campe entschieden haben, ist ein großes Privileg und ein Vertrauensbeweis, der sich nicht zuletzt darauf gründet, dass der Verlag 1991 die deutsche Übersetzung von Alexandra Ripleys Roman Scarlett veröffentlichte und im vergangenen Jahr Rhett von Donald McCaig herausbrachte. Noch nie hat es eine deutsche Gesamtlesung von Vom Winde verweht gegeben. Bei dem vorliegenden Hörbuch handelt es sich also nicht nur um einen Meilenstein in der Geschichte des Hörbuchs, sondern um eine echte Premiere! Ulrich Noethen war von Anfang an der Wunschkandidat, als es darum ging, einen geeigneten Sprecher für das Hörbuch zu finden. Bei einem Roman wie Vom Winde verweht, der schon durch seinen gewaltigen Umfang Respekt einflößt, kommt es nicht nur auf stimmliche Eignung, intellektuelles Vermögen und - auch im physischen Sinn des Wortes - einen »langen Atem« an. Diese Voraussetzungen sollte jeder gute Sprecher erfüllen. Was Ulrich Noethen neben seiner überaus wohlklingenden, facettenreiche Stimme zudem auszeichnet, ist seine feinsinnige, differenzierte und dem literarischen Text dienende Vortragskunst. Das Verblüffende an der vorliegenden Gesamtlesung ist, dass Noethen niemals - über 34 CDs und mehr als 40 Stunden - das Spielerisch-Leichte verliert. Seine Art zu lesen verführt den Hörer: Sie nimmt ihn mit auf eine Reise durch Vom Winde verweht, macht ihn mit Altvertrautem und gänzlich Neuem bekannt, bietet ihm gleichzeitig aber noch genug Raum für eigene Phantasien. Ulrich Noethens Stimme drängt sich nie auf, doch sie regt die Phantasie des Zuhörers an, lässt Bilder in seinem Kopf entstehen, die noch nicht durch eigene Lektüre des Buches »festgelegt« sind. Gleichwohl stellte die Vielzahl der handelnden Personen in Vom Winde verweht eine besondere Herausforderung dar. Wofür auf einer Theaterbühne oder auf der Kinoleinwand zahlreiche Schauspieler zur Verfügung stehen, ist beim Hörbuch allein der Sprecher verantwortlich. Ulrich Noethen musste entscheiden, wie er die große Palette seiner stimmlichen und sprachlichen Möglichkeiten einsetzt, um die einzelnen Figuren zu charakterisieren und ihnen individuelle Unterscheidungsmerkmale zu geben. Dass es ihm gelungen ist, wird jeder bestätigen, der sich die Aufnahme anhört. Eine beeindruckende Leistung und höchste Sprachkunst! Mit der Entscheidung, Vom Winde verweht als ungekürzte Lesung zu produzieren, stellte sich die Frage, wie man mit dem heiklen Thema »Rassismus« und dem damit verknüpften Problem der »Negersprache« in der vor liegenden deutschen Übersetzung umgehen solle. Dass heutige Leser Unbehagen verspüren, wenn sie mit dem sprachlichen Idiom konfrontiert werden, das Margaret Mitchell sich für die Sklaven ausgedacht hat, ist nicht allein ein Ergebnis der »Political Correctness«-Debatte der jüngeren Vergangenheit. Schon Martin Beheim-Schwarzbach, der Gone with the Wind 1937 ins Deutsche übersetzte, war unglücklich damit und sah die Probleme, die sich bei dem Versuch ergaben, eine deutsche Entsprechung für den »Schwarzen-Slang« zu finden. Für Ulrich Noethen wäre eine Neu-Übersetzung sicher leichter zu sprechen gewesen, weil ihm die »Negersprache« unzeitgemäß und bisweilen diskriminierend erschien. Der Verlag hat sich jedoch bewusst entschieden, Margaret Mitchells Roman weder sprachlich noch politisch zu »glätten«. Wenn man Vom Winde verweht nicht nur als Unterhaltungsroman begreift, sondern es auch als historisches Dokument sieht, das in seiner eigenen Geschichte verankert ist, wäre eine sprachliche Überarbeitung einer Form von Zensur des Originaltextes gleichgekommen. Ein weiteres Argument sprach gegen eine Neu-Übersetzung: Vom Winde verweht ist der Charakter des Buches als Mythos. An Mythen soll man nicht herumkorrigieren. Man kann sie nur weitererzählen - oder sie sich vorlesen lassen

  • 1648 Seiten


    DAS literarische Ereignis in diesem Jahr!


    Vor einem Jahr nahm sich David Foster Wallace, einer der wichtigsten Vertreter der amerikanischen Literatur, das Leben. Sechs Jahre lang hat Ulrich Blumenbach an der Übersetzung von Wallaces Opus magnum gearbeitet, dem größten Übersetzungsprojekt in der Geschichte des Verlags. Unendlicher Spaß - so nannte James Incandenza seinen Film, der Menschen, die ihn anschauen, so verhext, dass sie sich nicht mehr von ihm lösen können und dabei verdursten und verhungern. Sein Sohn Hal, ein Tenniswunderkind mit außergewöhnlichen intellektuellen Fähigkeiten, studiert an der Enfield Tennis Academy (ETA), die von seinem Vater gegründet wurde. Hier sowie im nahe gelegenen Ennet-House, einem Entziehungsheim für Drogenabhängige, spielt ein Teil der überbordenden Handlung, die jeden literarischen Kosmos sprengt - in einem leicht in die Zukunft versetzten Amerika, das mit Kanada und Mexiko die Organisation der nordamerikanischen Nationen bildet und von radikalen Separatisten in Kanada bekämpft wird. 1996 erschien Infinite Jest in den USA und machte David Foster Wallace über Nacht zum Superstar der Literaturszene. Nicht allein der schiere Umfang, sondern vor allem die sprachliche Kreativität, die ungeheure Themenvielfalt, die treffsichere Gesellschaftskritik, scharfe Analyse sowie der Humor machen den Roman zum Meilenstein der amerikanischen Literatur. Namhafte Autoren von Dave Eggers bis Jonathan Franzen sehen in diesem Buch ein Vorbild für ihr Schaffen. Ulrich Blumenbach hat sechs Jahre lang an der Übersetzung gearbeitet, und seine kongeniale Übertragung ins Deutsche gibt deutschsprachigen Lesern nun endlich die Möglichkeit, das Buch kennenzulernen.

  • 1024 Seiten


    Das fünfte Schuljahr in Hogwarts: Harry ist mittlerweile ein 15-jähriger Jugendlicher, der durchaus auch mal unter Zornausbrüchen und Launen leidet und rebellisches Verhalten an den Tag legt. Den Sommer verbringt er mit den unsagbar langweiligen und nervtötenden Dursleys -- die Rückkehr nach Hogwarts sollte demgegenüber eine echte Erleichterung sein. So denkt er.


    Viel ist im Vorfeld des Erscheinens der englischen Ausgabe gerätselt worden: der Pubertierende lernt die Liebe kennen, eine wichtige Person muss sterben -- stimmt, aber mehr wird nicht verraten! Nur so viel: die Zentauren aus dem Verbotenen Wald kommen erneut hervor, Lord Voldemort dringt gar in Harrys Träume ein, Harrys Blitznarbe auf der Stirn schmerzt immer stärker. Die neue Lehrerin Dolores Umbridge macht ihm das Leben auch nicht leichter: Bezweifelt sie und mit ihr das Zauber-Ministerium doch weiterhin die Gefahr, die von Lord Voldemort ausgeht. Und: Was früher ganz klar schwarz oder weiß war, gut oder böse, entpuppt sich als undurchsichtig und vielschichtig, welches ist der rechte Weg? Harry wandelt sich vom staunenden Wunderkind zum nachdenklichen Jugendlichen auf der Schwelle zum Erwachsenwerden: voller Fragen, Unsicherheit, Aufbegehren.

  • 1008 Seiten



    Der Zauberberg
    OT Der Zauberberg OA 1924Form Roman Epoche Moderne
    Der Zauberberg ist einerseits ein Zeitroman, der die geistige Lage der europäischen Vorkriegszeit vor dem Ersten Weltkrieg in Form vor allem von Diskussionen zwischen den Protagonisten des Romans und Reflexionen des Erzählers seziert; er besitzt zugleich Elemente eines klassischen Bildungsromans, der seinen jungen Helden Hans Castorp in Auseinandersetzung mit geistigen Gehalten einen eigenen tragfähigen humanistischen Standpunkt suchen lässt, und er behandelt gewissermaßen philosophisch das Wesen der Zeit, das im Roman in der im Gegensatz zur bürgerlicher Arbeitswelt und ihren Zeiteinteilungen stehenden unwirklichen und zeitlosen Atmosphäre der Bergwelt des Davoser Sanatoriums verhandelt wird.
    Entstehung: Die ursprünglich als Satyrspiel und parodistisches Gegenstück zum Tod in Venedig konzipierte Erzählung, die biografisch auf einen Aufenthalt Thomas Manns in Davos 1912 zurückgeht, wurde im Laufe der langen Entstehungszeit von rund zehn Jahren zwischen 1913 und 1924 zum umfassenden philosophischen Roman erweitert und erfuhr im Verlauf durch äußere Ereignisse wie dem Ersten Weltkrieg und begleitende Arbeiten des Autors wie dem Essay Betrachtungen eines Unpolitischen (1918) mehrfach Veränderungen.
    Inhalt: Der 24-jährige Hamburger Patriziersohn Hans Castorp reist vor Antritt seiner Ingenieursausbildung zu Besuch seines lungenkranken Vetters in das Sanatorium Bergfried im schweizerischen Davos. Aus den geplanten drei Wochen Aufenthalt werden sieben Jahre. In der gewissermaßen zeitentrückten, atmosphärisch von Krankheit und Tod geprägten Berg- bzw. Sanatoriumswelt erweist sich der »einfache junge Mensch« als leicht empfänglich für die sinnlichen und geistigen Einflüsse und die von den einzelnen Romanpersonen vertretenen weltanschaulichen Positionen. Hierbei stehen die verführerische Russin Clawdia Chauchat, der »Zivilisationsliterat« Settembrini, der fanatische Jesuitenschüler Naphta sowie die später auftretende »große Persönlichkeit« des Mynheer Peeperkorn sich in wechselnden Konstellationen als aufeinander bezogene Antipoden gegenüber, die gewissermaßen um die Seele des Helden kämpfen. Während der Vetter Joachim nach seiner verfrühten Abreise zurückkehrt und an seiner Krankheit stirbt (»Als Soldat und brav«), findet Hans Castorps Aufenthalt und damit der Roman sein abruptes Ende in dem ausbrechenden Weltkrieg, in dem sich die Spur des Helden verliert.
    Aufbau: Der Roman ist in sieben Kapitel aufgeteilt, in Analogie zu den sieben Jahren, die Hans Castorp im Sanatorium verbringt, doch bleiben nur die ersten drei Kapitel zeitlich eng auf die ersten Tage und Wochen des Aufenthalts beschränkt, während die restlichen Kapitel in lockerem zeitlichem, episodenhaft erzähltem Verhältnis zur Handlungszeit stehen. Das Kapitel Walpurgisnacht, in dem die Liebesbegegnung zwischen Hans und Clawdia Chauchat stattfindet, steht etwa in der Mitte des Romans. Ihm folgt im Gegensatz zum rauschhaften Verführungsgeschehen eine als Aufwärtsentwicklung angedeutete geistig-menschliche Entwicklung Hans Castorps, die im folgenden Kapitel Schnee in einem zentralen Traumerlebnis Castorps ihren Orientierungspunkt besitzt. Dort findet sich, als Quintessenz der aus den Reflexionen und Unterhaltungen gewonnenen Erkenntnis, der einzige im Werk von Mann gesperrt gesetzte Satz: »Der Mensch soll um der Liebe und Güte willen dem Tode keine Herrschaft einräumen über seine Gedanken.« Freilich ist diese humanistisch-positive Einsicht des Helden als ein Traum qualifiziert, der keine Konsequenzen nach sich zieht. Der Roman als Ganzes unterstreicht vielmehr die grundsätzliche Relativität sämtlicher geistiger Inhalte und Standpunkte gegenüber einer Faktizität des Willens zur Macht, die zeitgeschichtlich im Krieg zum Ausdruck kommt.
    Wirkung: Der Zauberberg gehört zu den am intensivsten rezipierten Romanwerken von Mann. Nach dem Erscheinen mischte sich große Bewunderung mit Kritik vor allem an der Intellektualität des Romans, der Philosophie, Theologie, Medizin, Psychoanalyse und anderes mehr ausgiebig verhandelt. Insgesamt wird der Roman als groß angelegtes geistiges Panorama der Vorkriegszeit und damit des Endes einer bürgerlichen Kultur verstanden. Für Mann bedeutet das Werk selbst vor allem eine klärende Auseinandersetzung über seinen ästhetischen Standpunkt im Verhältnis zur Politik und zum Ersten Weltkrieg. Ein großer Teil der Reflexionen und Überlegungen des Romans ist – bei nun veränderter Grundeinstellung – dem kurz zuvor verfassten politischen Essay Betrachtungen eines Unpolitischen entnommen. Der Zauberberg hat auch in späteren Jahren immer wieder das Interesse auf sich gezogen und wurde 1981 von Hans Werner Geissendörfer verfilmt. .
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