Klappentext:
Drei Jahre nach dem Tod seines kleinen Bruder Jules ziehen Bastien Moreau und seine Eltern in die Kleinstadt Laville-Saintjour, um endlich einen Schlussstrich unter die schreckliche Vergangenheit zu ziehen. Doch sie ahnen nicht, dass hier der Alptraum erst beginnt: Dichter Nebel liegt über Laville-Saintjour und unter dieser Nebeldecke ereignen sich bestialische Verbrechen. Als Bastien eine Nachricht von seinem verstorbenen Bruder Jules erhält, erkennt er, dass die dunklen Mächte es auf ihn abgesehen haben …
Meine Meinung
Laurent Botti bezeichnet sich selbst als eingefleischten Stephen-King-Fan. Nun, was soll ich sagen.... Das merkt man!
Gleich am Anfang "überrascht" er mit einer Szene, die 1 zu 1 aus dem SK-Roman Friedhof der Kuscheltiere stammen könnte. Was soll das also? Eine augenzwinkernde Verbeugung an das große Vorbild oder etwa doch nur dreistes Kopieren? Wollen wir mal nicht so sein und vermuten ersteres.
Das Buch ist dick, das Buch ist (zeitweise) spannend, die Geschichte ist verworren und die Story blutig. Es sind alle Ingredientien für einen soliden Horrorroman vorhanden, inklusive eines Geheimbundes, jeder Menge wahsinniger Massenmörder, schwarzer Messen, Unmengen an Nebel und grausigen Morden. Dennoch will nicht so recht eine gruselige Stimmung aufkommen. Die Zusammenhänge sind tw. verworren, das Ende kommt zu aprupt und Handlungsstränge werden recht lieblos gekappt (um nicht zu sagen, ermordet....) Auch ist das Ende ziemlich offen. Ob da wohl wer mit einer Fortsetzung liebäugelt?
Fazit: wer sich wirklich gruseln möchte, sollte besser zu den (alten!) SK-Romanen greifen, und sich nicht mit (bemühten) Nachahmern abgeben.
Ich vergebe 5 von 10 Punkten.
lg, A.