In Rio steht ein Hofbräuhaus - Wigald Boning

  • Kurzbeschreibung:
    Rio ist wie Gisele Bündchen mit Mundgeruch und Paris macht auch mit verbundenen Augen Spaß diese und viele andere höchst interessante Erkenntnisse gewann Wigald Boning auf seinen vielen Reisen nach Nah und Fern. Er fliegt Außenloopings über den Atlantik, fährt mit bekifften Taxifahrern durch Gambia und trinkt Tee mit afghanischen Dorfältesten - und er kommentiert diese skurrilen und bewegenden Begegnungen auf gewohnt trockene Art.


    Eine unterhaltsame Reise auf (fast) allen Kontinenten und ein respektvoll-augenzwinkernder Blick auf die kulturellen Unterschiede zwischen uns und dem Rest der Welt.


    Über den Autor und Sprecher:
    Wigald Boning wurde mit verschiedenen Preisen wie z.B. dem "Bambi" und dem "Adolf-Grimme-Preis" ausgezeichnet und erhielt 2005 den "Deutschen Fernsehpreis" für die SAT1-Wissenshow "Clever", in der er den "wissenschaftlichen Experten" spielt. Auch als Musiker konnte er Erfolge feiern und hat für seine Musikveröffentlichungen Platin und Gold erhalten.


    Meine Rezension:
    Wigald reist privat oder auf Anweisung seiner Producer an ungewöhnliche Orte auf der ganzen Welt und erlebt dort immer wieder aufregende Abenteuer und skurrile Szenen, begegnet aber auch vielen liebenswerten Menschen. Und wer Wigald Boning kennt, weiß, dass er nicht nur eine sehr genaue Beobachtungsgabe besitzt, sondern auch noch ein echtes Sprachtalent ist, welches das Beobachtete messerscharf und mit einer gehörigen Prise Humor auf den Punkt bringen kann. Und genau das stellt er auch in diesem Hörbuch unter Beweis. Dass er seine Berichte auch noch selbst - auf seine unnachahmliche Art - liest, steigert das Hörvergnügen.


    Seine Reiseberichte sind allesamt sehr kurzweilig, auch wenn der Hörer natürlich je nach individuellem Geschmack die ein oder andere Episode bevorzugt. Mir persönlich hat besonders gut der "Schiffshund im Smoking", "Zoff im Zillertal" und "Mauern für Afghanistan" gefallen. Zwar findet man hier und da durchaus kritische Momente, doch so manche Episode hätte durchaus auch tiefgründiger sein können, ohne von ihrem augenzwinkernden Charme zu verlieren. Auch wenn Wigalds Berichte größtenteils nicht länger im Gedächtnis haften bleiben, versüßen sie doch rund 5 Stunden Zeit.


    7 Punkte von mir.