Fragen an Andreas Föhr

  • Hallo Andreas Föhr.
    Ich hab das Buch bereits vor dem Erscheinen gelesen und war zunächst gar nicht begeistert.
    Schuld daran war vorallem der Gebrauch der bayrischen Mundart außerhalb der wörtlichen Rede an manchen Stellen. In der wörtlichen Rede mag ich das ja ganz gerne, aber der Rest des Buches sollte für meinen Geschmack halt doch Hochdeutsch sein.


    Waren diese kleinen Abrutscher ins Bayrische Absicht oder passiert das einfach so, wenn man mitten im Schreibfieber ist und wird dann vom Lektorat übersehen?


    Nachher fand ichs dann so spannend, daß mich auch das Bayrische nicht mehr ärgern konnte.


    Wie gesagt meine Hochachtung, diesen Mörder hatte ich irgendwie so gar nicht auf der Liste und eigentlich kann man mich bei Krimis nur sehr schwer überraschen.

  • Hallo Babyjane,


    dass mir manchmal bayerische Ausdrücke in den Text außerhalb der direkten Rede geraten, hat wahrscheinlich damit zu tun, dass ich beim Schreiben tief in dieser bayerischen Sprachwelt drin bin. Nachdem ich es bei aller Dialektliebe eigentlich auch nicht gut finde, wenn ich sowas in anderen Dialekten lese, werde ich künftig darauf achten, das strenger auseinanderzuhalten.


    Der Dialekt an sich ist eine zweischneidige Sache. Es gibt Leser, die gewöhnen sich gar nicht daran. Die meisten aber schon, und dann bringt es eben mehr Lokalkolorit und Authentizität als jede Beschreibung der schönen Landschaft. Und letztlich - die Leute reden halt so.


    Liebe Grüße


    Andreas

  • @ Andreas
    Ja in den Dialogen fand ich es auch ganz fantastisch. Vorallem weil mir das Bayrische nicht sooo fremd ist, das versteht man ja schon.


    @ Eskalina
    Das hatte ich mich beim Lesen auch gefragt, aber hier nicht mehr dran gedacht. Danke für die Frage.

  • Ich hab den Namen nach dem Lesen der Widmung gleich gegooglet. Ganz vage hatte ich davon sogar aus der Ferne gehoert. Aber mich wuerd auch interessieren, ob es da eine persoenliche Verbindung gibt.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Zitat

    Original von Eskalina
    :wave Mich würde interessieren, warum "In Erinnerung an Dominik Brunner" ? :wave


    Auf Seite 123 steht zudem folgender Satz: Dafür könne man in München nicht mehr U-Bahn fahren, ohne Leben und Gesundheit zu riskieren.
    Ist dies ein Hinweis auf die Ereignisse um Dominik Brunner?

  • Das Buch hatte bei mir gerade wegen der Lokalitaet Interesse geweckt. Und ich wurde beim Lesen bisher auch nicht enttaeuscht. Die kilometerlangen Staus vor Gmund gehoeren natuerlich auch dazu :lache Stammen die auch aus eigener Erfahrung? Ueberhaupt wuerd ich gerne hoeren, wie es zur Wahl der Lokalitaet kam.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Erst mal sorry, dass ich mich erst jetzt melde. Aber ich hatte gestern Premierenlesung und ziehe heute um. Ein Albtraum. Vor allem finde ich nichts mehr. Im Augenblick sitze ich in einer leeren Wohnung, weil es in der neuen noch kein Internet gibt.


    Zur Widmung: Zum einen kannte ich Dominik Brunner persönlich. Zum anderen liegt mir das Thema am Herzen. Ich wollte mit der Widmung die Erinnerung an jemanden wachhalten, der getan hat, was die meisten eben nicht tun: Er hat nicht weggesehen, sondern sich eingemischt und geholften. Es geht mir nicht um Dominik Brunner als Märtyrer, sondern um sein Verhalten, das uns allen Mut machen sollte, auch zu denen zu gehören, die nicht wegsehen - auch wenn das Beispiel Brunner tragisch ausgegangen ist.


    Mehr zum Thema gern im weiteren Verlauf. Ich muss mich leider wieder in den Umzug verabschieden. Sonst wird meine Frau unleidlich und das völlig zu Recht.


    Die nächste Tage mehr von mir!


    Gruß an alle


    Andreas

  • Zitat

    Original von Andreas Föhr
    Zur Widmung: Zum einen kannte ich Dominik Brunner persönlich. Zum anderen liegt mir das Thema am Herzen. Ich wollte mit der Widmung die Erinnerung an jemanden wachhalten, der getan hat, was die meisten eben nicht tun: Er hat nicht weggesehen, sondern sich eingemischt und geholften. Es geht mir nicht um Dominik Brunner als Märtyrer, sondern um sein Verhalten, das uns allen Mut machen sollte, auch zu denen zu gehören, die nicht wegsehen - auch wenn das Beispiel Brunner tragisch ausgegangen ist.


    Zum einen finde ich es sehr schön, das Du Dominik Brunner so in Erinnerung behälst. Zum anderen paßt sie auch gut zu deinem Buch.

  • Zitat

    Original von bienchen69
    Hallo Andreas Föhr,


    wird es eigentlich einen dritten Teil mit Kommissar Wallner und Kreuthner geben?
    Freuen würde ich mich darauf auf jeden Fall.


    Hallo bienchen69,


    in der Tat arbeite schon am 3. Teil. Und ich denke, es wird noch weitere Teile geben. Zumindest solange, sich die Bücher verkaufen und mir die Figuren Spaß machen. Letzteres wird sicher noch eine Weile der Fall sein. Weil da bin ich ja erst mal am Anfang der möglichen Entwicklungen.


    Liebe Grüße


    Andreas