'Schafkopf' - Seiten 001 - 088

    Die ersten Seiten hab ich gelesen. Es fängt doch schon mal viel versprechend an.
    Polizeiobermeister Kreuthner ist diesmal hautnah dabei, als das Opfer erschossen wird. Gruslige Vorstellung. Es ist wieder das gleiche ermittelte Team um Kommissar Wallner, der natürlich auch wieder friert, wie schon in "Der Prinzessinnenmörder".
    Etwas verwirrend sind für mich die Zeitsprünge von der Gegenwart ins Jahr 2007 und wieder zurück. Aber ich denke, das wird schon gehen.
    Nach diesem ersten Teil stellt sich mir erstmal eine Frage: Ist diese Susi jetzt eigentlich tot? :gruebel

    Zitat

    Original von bienchen69
    Nach diesem ersten Teil stellt sich mir erstmal eine Frage: Ist diese Susi jetzt eigentlich tot? :gruebel


    Nein, sie wird doch später vernommen im Zusammenhang mit dem Verschwinden von Kathi.


    Den Klappentext habe ich gelesen, ist mir schon zu ausführlich geraten.


    Ich kenne den "Prinzessinnenmörder" nicht. Aber wurde da vielleicht erwähnt, ob der Wallner sich wegen der Friererei mal hat untersuchen lassen?
    Vielleicht liegt's an der Schilddrüse.


    Das Gespräch zwischen Wallner und der Fotografin hat mir gut gefallen, ich glaub der Mann ist mir sympathisch.


    Über den Dialekt in den Dialogen lese ich einfach hinweg, ist nicht so mein Ding.
    Und was bitte sind "Kautelen"?


    Bei der Drachengeschichte hab ich herzhaft gelacht, auch wenn sie so tragisch ausgeht.


    Falcking bekommt 200.000 € von seinem Schwiegervater. Wie praktisch, dass der Alzheimer hat. Durch weitere Verkettungen unglückselger Umstände reitet der sich wahrscheinlich immer tiefer in die Sch... rein. Er scheint mir der Typ dafür zu sein.


    Das Buch fängt gut an und bis jetzt habe ich keinen Schimmer, wie die Dinge wirklich zusammenhängen. Lebt Kathi noch oder ist sie tot? Warum war Peter im Gefängnis? Wo ist das Geld geblieben? Was weiß der junge Lintinger genau?
    Mit Spannung stürze ich mich jetzt auf den 2. Abschnitt.

    Zitat

    Original von JaneDoe
    Ich kenne den "Prinzessinnenmörder" nicht. Aber wurde da vielleicht erwähnt, ob der Wallner sich wegen der Friererei mal hat untersuchen lassen?
    Vielleicht liegt's an der Schilddrüse.


    Das Gespräch zwischen Wallner und der Fotografin hat mir gut gefallen, ich glaub der Mann ist mir sympathisch.


    Ob die Ursache mit der Friererei in "Prinzessinnenmörder" erwähnt wurde, kann ich gar nicht mehr sagen.


    Ja, den Dialog mit der Fotografin fand ich auch super. Mal schaun, ob da noch mehr kommt, würde mich drauf freuen.

    @ Jane
    In den Dialogen fand ich den Dialekt eigentlich ganz passend, erst als er auch außerhalb der Dialoge auftauchte war ich leicht genervt. Kommt zwar nicht oft vor aber hier und da.

    Zitat

    Original von JaneDoe
    Ich kenne den "Prinzessinnenmörder" nicht. Aber wurde da vielleicht erwähnt, ob der Wallner sich wegen der Friererei mal hat untersuchen lassen?
    Vielleicht liegt's an der Schilddrüse.


    Nein, Wallner hat sich noch nicht untersuchen lassen. Er nimmt die Friererei auch eher als Ausdruck einer inneren Kälte, deren Grund er nicht kennt - aber vielleicht erahnt. Interessant in dem Zusammenhang ein Spiegelartikel über die psychischen Probleme im modernen China. Zitat:


    "Andere reagieren auf die Moderne mit einem typisch chinesischen Phänomen: der krankhaften Angst vor Kälte, kaltem Wind, kaltem Regen, kaltem Essen. Zu viel "Yin" sei schädlich, sagen die Chinesen. "Frigophobie" nennen es die Forscher und vermuten eine Depression."


    Denkbar, dass Wallners Kälteempfindlichkeit das psychische Ventil ist, für die Belastungen, die sein Beruf mit sich bringt. Insofern eigentliche eine nützliche Eigenschaft. Denn wenn sein psychischer Druck so abgebaut wird, kann er auch in Stresssituationen Ruhe und Gelassenheit bewahnren. Soweit die psychologische Analyse des Autors. Ich bin selbst gespannt, was sich wirklich hinter Wallners Verfrorenheit verbirgt. Vielleicht verrät es mir die Figur eines Tages, vielleicht auch nicht. Man ist als Autor nicht allwissend, sondern muss sich mit seinen Charakteren eingehend beschäftigen, damit sie einem ihre Geheimnisse verraten.

    Außerdem braucht ja auch jeder Ermittler irgendeine Macke...
    Der eine säuft, der andere frißt, der nächste fröhnt der Vielweiberei, da ist mir ein frierender schon ganz lieb! :lache

    So, nun habe ich auch endlich die Zeit gefunden, mich in Ruhe an den PC zu setzen und meine Eindrücke zu beschreiben. :-)


    Wallner war mir schon im "Prinzessinnenmörder" sehr sympathisch, eben weil er nicht säuft, und weder alleinerziehender Vater, noch in schlechter Ehe lebend ist. Ha, er friert einfach - so wie ich ständig und da kann man sich doch gleich gut in ihn hinein versetzen. Auch sein Opa ist eine angenehme Figur - leicht verschroben und ein interessanter Mitbewohner.


    Dass hier schon wieder der Großhals Kreuthner direkt am Tatort ist, hat mich schon etwas gewurmt, da hat er ja mal wieder Stoff zum Angeben (und ein Stückchen vom Opfer auf seiner Schulter :uebel)


    Der Schwiegervater vom Falckner tat mir richtig leid...seine Altersvorsorge an solch eine zwielichtige Person zu geben...


    Der Drachenflug hatte schon was Komisches an sich und ich habe mir vorgestellt, wie das wohl im Dunkeln gewirkt haben müsste.


    :yikes Auf Seite 49 heißt es, der Sonnenschirmständer steckte im Hinterkopf...auf Seite 53 heißt es, er hat sich in die Hypophyse gebohrt...das wäre allerdings eine recht ungewöhnliche Verletzung, da die ziemlich geschützt liegt.


    Bis jetzt super Einstieg...und nun muss ich mehr lesen...

    Zitat

    Original von Babyjane
    Den Drachenflug fand ich super, habe trotz des traurigen Ausgangs Tränen gelacht...


    BÄTMÄN ALIVE! :lache


    Ich konnte gar nicht anders, als laut zu lachen. Und als er dann zum Schluß auch noch die Fackeln angezündet hat ... ne, ne :rofl

    Ganz durch bin ich noch nicht, aber immerhin konnte ich heute schon anfangen und hab die Hälfte des Abschnitts geschafft.
    Also, entweder kommen die Mundarteinlagen noch oder sie sind sehr gediegen ausgefallen. Störend empfinde ich diese ganz und gar nicht. Im Gegenteil - ich mag sowas.
    Mit den Sprüngen in die beiden Zeitebenen habe ich momentan noch kein Problem, es passt gerade ganz gut ineinander.
    Am Anfang hat es mich dezent geschüttelt, ein Stück Menschenteil auf der Schulter - igitt! Aber dafür hat Kreuthner wieder was zum erzählen. Witzig fand ich die Stelle, an der erwähnt wurde das er seine Sauferei in den Griff kriegen will - nur noch sechs Seidla am Tag, das nenn ich konsequent :lache
    So schafft er es ganz bestimmt zum Abzeichen.


    Die Widmung fand ich übrigens sehr schön.


    Edit:
    Beendet. Herrlich, mal wieder Schafkopf'n! Die Gras - Sau hat mich erst irritiert, in Franken ist sie als die "Grüü" betituliert. Egal, im Geiste hab ich mitgespielt und frohlockt als dieser Unsympath Zimbeck sein Solo verloren hat :lache
    Um Kummeder ists nicht schad, er und Zimbeck sind ja ein sauberes Gespann, solche hab ich gefressen. Ich hoff mal das Zimback deswegen im Knast war und Susi die Zeit genutzt hat um sich aus dem Staub zu machen.
    Auf die Hilfe ihres Bruders und die ihres Vaters braucht sie ja nicht zu hoffen...

    :chen Schön auch die Beschreibung, wie sich der "sportliche" Kreuthner am Anfang den Berg hochquält. Das konnte ich wieder gut nachvollziehen. Als Sportmuffel geht mir das bei jeder Anstrengung so, aber als Polizeibeamter, menno, da muss man doch in Form sein - wenigstens etwas, oder BJ? :gruebel
    Allerdings ist ein Freund von mir bei der Kripo, der bekommt es als Sport angerechnet, wenn er auf den Schießstand geht...

    Der Einstieg ist wirklich schon mal gut gelungen. Mir gefaellt der etwas makabre Sinn fuer Humor sehr gut. Kam gut rueber in der Beschreibung wie der zerschossene Kopf in Teilchen auch auf Kreuthner landet und natuerlich wie schon erwaehnt beim Drachenflug.


    Es ist schon lange her, dass ich regelmaessig zu Besuchen im Tegernseer Tal war, aber ich erkenn die Oertlichkeiten immer noch. Allein das gibt bei mir immer mal wieder ein Schmunzeln. Bei meiner Mutter haengt ein Aquarell mit der Gaststaette auf der Galaun im Esszimmer. Ich werd das Buch auf jeden Fall weiter reichen und bin gespannt, wie das Lokalkolorit bei (ehemaligen) Bewohnern ankommt.


    Spannung sollte bei einem Krimi natuerlich auch sein. Soooo dolle kommt sie da noch (?) nicht durch, aber mir gefaellt, wie die Zeitspruenge helfen da den Spannungsbogen aufzubauen. Verwirrend find ich sie ueberhaupt nicht, die Datenangaben sind doch detailliert.


    Zitat

    Original von Babyjane
    In den Dialogen fand ich den Dialekt eigentlich ganz passend, erst als er auch außerhalb der Dialoge auftauchte war ich leicht genervt. Kommt zwar nicht oft vor aber hier und da.


    Nach deiner Vorwarnung hatte ich mich schon drauf eingestellt und war eigentlich ueberrascht, dass es gar nicht so schlimm war. In den Dialogen gehoert der Dialekt wirklich dazu, macht mir die Figuren sehr sympathisch. Und gluecklicherweise ist es beim lesen einfacher zu verstehen als beim zuhoeren :grin Im Text haette ich es auch nicht gern gesehen, ist mir aber nur ein/zweimal aufgefallen. Dabei bin ich eigentlich eine echte Preussin und versteh wirklich kein Bayrisch.


    Zitat

    Original von JaneDoe
    [Kautelen]
    Ach so, klingt wie was Bayerisches zum Essen :grin


    genau das hatte ich auch gedacht :lache


    Zitat

    Original von nofret78
    Herrlich, mal wieder Schafkopf'n! Die Gras - Sau hat mich erst irritiert, in Franken ist sie als die "Grüü" betituliert. Egal, im Geiste hab ich mitgespielt und frohlockt als dieser Unsympath Zimbeck sein Solo verloren hat :lache


    Ich hab noch nie Schafkopf gespielt, dafuer aber Skat. Die beiden Spiele sind sich zumindest aehnlich genug, dass ich ebenfalls gedanklich mitgespielt hab.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

    Zitat

    Original von nofret78
    Herrlich, mal wieder Schafkopf'n! Die Gras - Sau hat mich erst irritiert, in Franken ist sie als die "Grüü" betituliert. Egal, im Geiste hab ich mitgespielt und frohlockt als dieser Unsympath Zimbeck sein Solo verloren hat :lache


    Vom Schafkopf'n hab ich null Ahnung. ?(
    Bin halt aus der Mitte Deutschlands, da spielt man das nicht. :wave

    Zitat

    Original von Eskalina
    :chen Schön auch die Beschreibung, wie sich der "sportliche" Kreuthner am Anfang den Berg hochquält. Das konnte ich wieder gut nachvollziehen. Als Sportmuffel geht mir das bei jeder Anstrengung so, aber als Polizeibeamter, menno, da muss man doch in Form sein - wenigstens etwas, oder BJ? :gruebel
    Allerdings ist ein Freund von mir bei der Kripo, der bekommt es als Sport angerechnet, wenn er auf den Schießstand geht...


    Eska, das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.
    Und dann noch mal von Behörde zu Behörde und von Dienststelle zu Dienststelle.
    Grundsätzlich gibt es aber keine Verpflichtung zum Sport, denn was wollen sie dir tun, wenn du fett und träge wirst? Einen feinen Innendienstposten verpassen, mehr bleibt da nicht als "Strafe".


    Normalerweise ist es so geregelt, daß jeder Beamte 2 Stunden im Monat Sport treiben sollte. Es gibt Dienststellen, da wird darauf geachtet, ob dieser Sport auch tatsächlich getrieben wird, es gibt Dienststellen, da findet das sogar gemeinsam statt und es gibt Dienststellen, da ist es jedem Schnurz.... In manchen Dienststellen wird man von selbst fit.
    Wenn man in Köln Chorweiler einmal alle 3 Tage in den 22 Stock laufen darf, weil der Aufzug kaputt ist oder nach Pisse stinkt, dann braucht man kaum noch anderen Sport... :lache
    Jeder ist da für sich selbst verantwortlich... ich persönlich passe mein dienstliches Verhalten an die Fitness des Kollegen an. Fahre ich mit einem rundlichen älteren Herrn, werde auch ich ganz sicher nicht alleine hinter dem bewaffneten Täter hersprinten, weil ich weiß, am Ende alleine dazustehen und vielleicht den Kollegen mit Herzklabaster auf dem Rückweg auch noch einsammeln zu können. Fahre ich mit dem jungen agilen trainierten Kollegen, trete auch ich wesentlich sportlicher auf und renne zu zweit auch gerne mal zig Meter hinter irgendwem her. Wobei das mit dem ganzen Gerödel, was wir da so herumschleppen (ich habs mal gewogen, mit Lederjacke, Gürtel und Schußweste, wiege ich satte 9,7 kg mehr als normal.), oft mal gar nicht so einfach ist, überhaupt zu rennen... ;-)


    Fazit:
    Grundsätzlich hat der Beamte sich fit zu halten, was FIT bedeutet, ist aber nirgendwo so genau definiert.

    Wieder einmal ein Buch bei dem es mir schwerfällt mit dem Lesen aufzuhören.


    Der Kreuthner hat es mir irgendwie angetan, eigentlich ein richtiger Ar***, aber er schafft es immer wieder, dank seiner „Bauernschläue“, zur richtigen Zeit da richtige zu tun.


    Auf jeden Fall scheint er die leidige Sauferei aufgegeben zu haben. Sechs Halbe am Abend sind ja für ein richtiges bayerisches Mannsbild gar nix.
    :bier :bier :bier :bier :bier :bier


    Wallner, der Frierende, tut sich schwer dem Kreuthner bei mir den Rang abzulaufen.
    Aber wie er die leichtbekleidete SoKo draußen sitzen lässt, irgendwie gemein.
    Mike Hanke kann sich ja einiges herausnehmen
    Wobei mit Vera scheint es noch jemand zu geben, der Wallner Paroli bietet. Ob aus den beiden was wird?


    Aber bitte was sind BtM-Geschichten? (Seite 47) :gruebel
    Kautelen wurde ja schon erklärt


    Bei der Handlung in der Vergangenheit hatte ich etwas Schwierigkeiten, bis ich auch auf die Uhrzeit geachtet habe. Dann hat’s gschnakelt.
    Was hat die Flucht der Kathi mit dem Falcking zu tun?
    Und was die beiden mit dem heutigen Mord an dem Kummerer?

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson