Ich habe Glencoe am Wochenende ausgelesen, die letzten 200 Seiten in einem Rutsch. Leicht war das nicht, denn das Ende war mir ja bekannt und irgendwie hoffte ich doch, es würde irgendeinen Ausweg geben. Mit dem Schluss war ich dann aber doch irgendwie versöhnt
Glenoe ist so ein Buch, dass ich am Liebsten mit Buntstiften und Post It-Zetteln lesen würde: da sind so viele schöne Sätze drin, die ich mir gern markieren würde, um sie immer wieder zu lesen.
Das Leben nicht auszuhalten, mich nicht nicht auszuhalten, ist nicht dasselbe, wie tot sein zu wollen.
aus dem Kopf zitiert, eben wegen fehlender Zettel, hoffentlich richtig?
Hier war aber nicht nur die Sprache großartig, auch der Plot hat mir sehr gut gefallen. Das mag daran liegen, dass ich letztes Jahr erst in Glencoe war und mir alles deshalb besonders gut vorstellen konnte. Aber ich glaube, zum Großteil lag es vor allem auch an den Figuren, die mir so ans Herz gewachsen sind. Fand ich Sarah zum Beispiel am Anfang etwas anstrengend, so dass ich sie am liebsten schütteln wollte, hat es mir um so besser gefallen, wie sie sich entwickelt hat: sie wurde zu einer starken Frau, die endlich ankommt und für die ihren kämpfen will. Das ist so schön an Charlies historischen Romanen: keine Figur ist stereotyp, alle sind sie wunderbar gezeichnet mit Ecken und Kanten und vor allem entwickeln sie sich weiter.