Philip K. Dick

  • Minority Report hab ich gesehen (SCHLÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄCHT) und Bladerunner sagt mir auch was, aber ich kann es noch nicht sortieren...
    gehe ich recht in der Annahme es handelt sich auch dabei um SciFi.. oder so..?

  • Ich habe "Das Orakel vom Berge" gelesen (+++), "Blade Runner" (++), "Die Valis-Trilogie" (-, nur was für sehr hartgesottene, hat wenig mit der anderen SF zu tun) und ein paar andere Sachen. Dick galt als einer der ganz großen der amerikanischen SF, und er hatte einen enormen Ausstoß. Vorsicht beim Buchkauf per Versand - viele Bücher sind unter verschiedenen Titeln erschienen, so z.B. "Blade Runner" ursprünglich als "Träumen Androiden von elektrischen Schafen?". Wie auch immer, meistens empfehlenswert.

  • So, so so, bei den Eulen gibt es keine Dickheads. Hätte mich irgendwie auch gewundert, wenn...


    Philip K. Dick ist einer der Klassiker im Science Fiction-Bereich. Dabei geht es ihm selten um Weltraumabenteuer, Technik, Aliens, Ungeheuer und das sonstige gewohnte Ambiente. Für ihn steht der Mensch und seine Wahrnehmung der Realität im Mittelpunkt. Er spielt mit der menschlichen Wahrnehmung, lässt an Identitäten zweifeln.
    Er lebte mehr schlecht als recht von seiner Schreiberei. Da damals (50-60er Jahre) damit nicht viel zu verdienen war, hat er einen sehr hohen Output (ich habe ca 34 Romane von ihm und 11 Bände mit Storysammlungen), der dementsprechend starken Qualitätsschwankungen unterlag.
    Seine Highlights dürften sein:


    Träumen Roboter von elektrischen Schafen? (Do androids dream of elctric sheeps?) Hier besser bekannt als “Blade Runner“


    Ubik (Ubik)


    Der dunkle Schirm (A scanner darkly)


    Das Orakel vom Berge (The man in the high castle)


    Die drei Stigmata des Palmer Eldrich (The three Stigmata of Palmer Eldrich) auf deutsch auch LSD-Astronauten


    Simulacra (The Simulacra)


    Valis-Trilogie, bestehend aus Valis (Valis), Die Wiedergeburt des Timothy Archer (The transmigration of Timothy Archer) und Die göttliche Invasion (The divine invasion)


    Nachdem der Haffmanns-Verlag eine Neuveröffentlichung von Dick’s Werken startete (hervorzuheben die 10-bändige Kurzgeschichten-Sammlung) führt der Heyne-TB-Verlag das Projekt weiter und Derzeit veröffentlich sonach und nach alle Romane Dicks in neuen oder überarbeiteten Übersetzungen. Sind ein Schmuckstück im Bücherregal.


    Fast alle Info zu Philip K. Dick gibt es auf der deutschen webside Philip K. Dick


    Im scifiboard.de läuft derzeit schon die 3. Leserunde zu Philip K. Dick. Nach „Die drei Stigmata des Palmer Eldrich“, „Der dunkle Schirm“, diesen Monat aktuell „Blade Runner“


    @babyjane


    Bitte zu Science Fiction in Romanform „SF“ und nicht „scifi“ sagen, sonst eckst Du bei hardcore-Fans ganz schnell an. „scifi“ sind nämlich die, [IRONIE EIN]für die Science fiction nur im Film oder im PC-Spiel existiert. Mit Büchern können die nicht viel anfangen. Denen sind die Schauspieler und Levels wichtiger als der Inhalt. [IRONIE AUS] (Hat man mir zumindest so erklärt.).


    LG Dyke

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Ist wie bei den Gratefull Deads, entweder man verehrt sie, haßt sie oder weiß gar nicht was das ist.


    Da Dick eher bei den überwiegend SF-Lesenden einen Namen hat (die sich woanders rumtreiben), und nach meinem bisher bescheidenen Eindruck hier mehr "aktuelle Untrehaltung" gelesen wird, hat es mich gewundert hier Dickheads zu treffen.
    Den ein oder anderen Dick liest man am Besten nach einer "Tüte" und einer 2-Liter-Flasche Roten.


    LG Dyke

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Richtig, im „Orakel vom Berge“ haben die Achsenmächte den 2. Weltkieg gewonnen und die USA ist von den Japanern besetzt. Eine Hauptrolle spielt ein Buch, in dem die Allierten den Krieg gewonnen haben. Allerdings ist das nicht unsere heutige Welt. Ein typsiches Dicksches Verwirrspiel.
    Ein unbedingt lesenswerter Roman, der allerdings längere philosophische Passagen hat, die unter Umständen den Lesefluß hemmen können.


    Wenn Dich das Thema allgemein interessiert, hier noch zu Romane dazu (mit links zu Rezis bei Carpe librum):


    Robert Harris: Vaterland

    Norman Spinrad: Der stählerne Traum


    LG Dyke

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • ach ja, wenn man hier das Maul aufmacht... wächst die "will ich lesen Liste"...und sie wächst.... und wächst :-)



    btw. Von Norman Spinrad hatt ich mal als Jugendlicher "Little heroes" gelesen, was mir aber so garnicht zusagte.


    Von Vaterland habe ich schon gehört, das werde ich über kurz oder lang auch mal lesen

  • Habe heute in der Buchhandlung diese tollen einfarbigen Ausgaben (also jedes Buch hat eine andere, einzige Farbe) gesehen. Ich bin ja eigentlich kein SF-Fan, also eigentlich mag ich SF überhaupt nicht :grin aber irgendwie hat mir die Aufmachung so gut gefallen ( dyke , ich glaube das sind, die, die du erwähnt hast als Schmuckstück im Bücherregal), dass ich jetzt doch nochmal nachfragen muss: Vom Klappentext her hat mich "Eine andere Welt" und "Der dunkle Schirm" am meisten angesprochen, aber sind sie wirklich für einen absoluten SF-Neuling zu empfehlen? Die Story klang ziemlich interessant, aber vielleicht nix, also zu abgefahren für Amateure? Danke für eure Tipps! :-)


    Liebe Grüße,
    milla