'Die russische Herzogin' - Kapitel 01 - 04

  • Ich habe schon ein paar Seiten gelesen und ich kann jetzt schon sagen, dass mich das Buch begeistert. Es ist sehr fesselnd geschrieben und liest sich unglaublich gut.


    Schon das Gedicht von Wera ganz zu Anfang lässt erkennen, wie unglücklich sie wohl sehr, sehr oft war.


    Dann die Beschreibungen, wie Wera in Stuttgart eintrifft, die ersten katastrophalen Erlebnisse mit ihr ( ich musste wirklich oft schmunzeln ) und vor allem das Verständnis für sie, welches in den aus ihrer Sicht erzählten Passagen entsteht - dies alles wird perfekt in Szene gesetzt.


    Und die liebe Olly - sie ist älter geworden und das Leben ( besonders ihre Ehe ) zeigt ihr ihre Grenzen deutlich auf. Aber immer noch ist sie die liebenswerte Person, die wir in "Die Zarentochter" kennenlernen durften.

  • Hallo Rosenstolz,


    schön, dass du dabei bist! Ich denke noch gern an die Lesung bei der Buchhandlung Bacher in Schorndorf zurück. Da es ein großes Jubiläum zu feiern gab, habe ich exklusiv als kleines Schmankerl vorab schon eine Szene aus der Herzogin gelesen - und ich glaube, du warst da auch dabei, oder?


    Viel Spaß in der Leserunde und beim Weiterlesen wünscht Petra

  • Zitat

    Original von Petra Du-Be
    Hallo Rosenstolz,


    schön, dass du dabei bist! Ich denke noch gern an die Lesung bei der Buchhandlung Bacher in Schorndorf zurück. Da es ein großes Jubiläum zu feiern gab, habe ich exklusiv als kleines Schmankerl vorab schon eine Szene aus der Herzogin gelesen - und ich glaube, du warst da auch dabei, oder?


    Viel Spaß in der Leserunde und beim Weiterlesen wünscht Petra


    Genau, das war ich. :-)
    Und die Lesung war so schön interessant und kurzweilig.


    Ich höre bei manchen Sätzen, die ich lese, noch deine Stimme. Deine Art, vorzulesen, ist sehr einprägsam und unterhaltsam.

  • Mal wieder ein Klappentext der zum Ausflippen einlädt. Wann kam Wera nach Stuutgart? Als Olga Königin von Württemberg war? Sollte so einen Text nicht jemand schreiben, der wenigstens die ersten FÜNF Seiten Textdes Buches gelesen hat? Auf Seite 13, nach Beginn Seite neun steht doch deutlich Kronprinzessin Olga :fetch


    Von Weras Kindheit weiß ich zu wenig, aber irrsinnig war sie sicher nicht. Mal sehen, was dafür verantwortlich war, dass zu so einer Ansicht jemand kommen konnte.

  • Ganz nachvollziehbar ist für mich das Verhalten von Wera nicht- war das immer schon so oder hat sich das entwickelt, ist das bloßer Energieüberschuß, der sich nicht "gehört" für eine Romanova oder ein Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom?


    Die ersten vier Kapitel reichen für allzuviel Information nicht aus, nur dazu festzustellen, dass das Buch genauso flüssig und interessant wie sein Vorgänger geschrieben ist.

  • Yippie, endlich bin ich mit dem ersten Abschnitt durch, was aber nicht an dem Buch sondern an meiner Zeit lag. Wenn es irgend ging habe ich ein Kapitelchen eingeschoben. Ich hoffe, Ihr nehmt es mir nicht übel, dass ich wieder mal hinterherhinke :lache


    Ich habe mich auf Olly gefreut. Am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten, mich an die einzelnen Charaktere aus Band eins genau zu erinnern (Kosty, Kosty, was war da nochmal?!), aber dann bin ich wieder gut reingekommen. Petra schreibt halt einfach sehr sehr schön, wie ich finde :-]


    Vor Olly habe ich mächtig Respekt. Sie ist tatkräftig und sparsam, versucht, etwas zu bewegen in Stuttgart und scheut auch die Extra-Arbeit mit Wera nicht. Sicher hat sie es sich einfacher vorgestellt, aber auch das gibt sie vor sich unumwunden vor, und das gefällt mir - sympathischer Charakter :-)


    Überhaupt werden die gesamten Charaktere sehr gut eingeführt, so dass ich gespannt bin, was im nächsten Teil alles noch passiert. Da ich hier historisch überhaupt nicht bewandert bin, habe ich auch noch keine Ahnung, wie es denn so weitergehen könnte. Aber ich denke mal, aus Wera wird auch noch eine ganz tolle, ähnlich wie Olly, die ja als Mädel auch nicht soooo einfach zu haben war.


    Danke Petra, dass Du die LR wieder begleitest :kiss

  • Ich habe die Zarentochter erst vor vier Wochen gelesen, sodass ich auf die Fortsetzung nicht allzu lange warten musste. Es war ja auch nur ein kurzer Zeitsprung, in dem Olly offensichtlich mit ihrem Hausstand umgezogen ist.


    Wera ist wirklich ein sehr lebhaftes Kind. Mit ihrer Sehnsucht nach ihren Eltern und ihrem Zuhause tut sie mir wirklich leid. Wenn dann auch noch der König sagt, sie sei ein hässliches Kind, wären zartbesaitete Naturelle wohl eher in Tränen ausgebrochen. Ihre Reaktion war einfach super.
    Petra
    Stammt diese Antwort aus deiner Feder oder gab es da Aufzeichnungen?


    Margitta verdeutlicht, wie schwer es seinerzeit Kinder aus ärmeren Familien hatten. Manche wollten unbedingt lernen und wurden für die Hausarbeit eingespannt, während wohlhabendere Kinder die Möglichkeit zum Lernen haben und sich nur langweilen. Wenn sich die beiden zusammen tun, kann Wera von Margitta sicher auch profitieren. Hoffentlich stimmt Olly zu, dass Margitta am Schulunterricht teilnehmen kann.


    Wie schnell jemand als geisteskrank bezeichnet wird, hat mich erschreckt. Wera ist sicher überaus lebhaft, auf bestimmten Gebieten äußerst begabt und vermutlich auf anderen Gebieten hoffnungslos unterfordert. In unserer Zeit hätte man ihr vermutlich irgendein Medikament gegen ADHS gegeben.

  • Du hast zwei Mal richtig getippt, liebe Büchersally,


    es gibt wirklich Aufzeichnungen darüber, dass der König, der nie ein Blatt vor den Mund nahm, Wera als hässlich bezeichnet hat.
    Und auch bezüglich Weras Disposition gebe ich dir recht, ich bin mir nach meinen Recherchen nämlich ziemlich sicher, dass sie ein ADS-Kind war ...


    Liebe Sonntagsgrüße sendet Petra

  • Obwohl ich den ersten Teil - die Zarentochter - vor ungefähr einem Jahr gelesen haben, fühlte ich mich nach den ersten Seiten direkt wieder "heimisch". Wera soll bei Olga wohnen - und wird meiner Meinung völlig zu Unrecht als geisteskrank bezeichnet. Wie schon von Büchersally beschrieben, war sie einfach anders. Sie hätte Ängste, die keiner sah, und eine sehr rasche Auffassungsgabe. Dabei noch die Sprunghaftigkeit - und so heißt es schnell, daß sie wohl krank sei. Die arme Wera - selbst von ihren Eltern wird sie nicht geliebt - sie sehnt sich ja direkt am Anfang auch nach einer Umarmung der Mutter - die sie nicht bekommt. Und dann wird sie einfach "abgeschoben" und wartet auf die Rückkehr zu ihren geliebten Eltern... Zwischenzeitlich lernt sie Margitta kennen - und sieht damit ein völlig anderes Leben als ihr eigenes. Margitta will lernen - und muß arbeiten...Die Sprüche von Wera sind sehr erfrischend, so z.B. als sie die Königin fragt, ob der König wieder bei seiner Geliebten ist...
    Olly ist mittlerweile schon 17 Jahre verheiratet und ist in Stuttgart glücklich geworden. Mit ihrem Mann kommt sie gut aus. Leider hat sie keine Kinder bekommen, was wirklich sehr schade ist. Sie wäre bestimmt eine gute Mutter geworden.


    Die ersten Kapitel flogen nur so dahin - es hat richtig Spaß gemacht, sie zu lesen!

  • Vll liest ja noch jemand mit und mag evtl. noch mit diskutieren.


    Die ersten Kapitel leben durch Wera. Sie ist für mich hier die entscheidende Person. Alle anderen sind noch eher blass bei mir.
    Über Wera allerdings habe ich schon etliche Male schmunzeln müssen. Verrückt ist sie in meinen Augen nicht, eher hoch intelligent. Diesen Menschen hat man früher oft Irrsinn nach gesagt.

  • Oh man, der erste Abschnitt hat es ja schon ganz schön in sich. ;-)


    Die arme Wera soll geisteskrank sein? Das glaube ich beim besten Willen nicht, hier werden sicherlich ganz andere (psychische) Dinge eine Rolle spielen. Aber das werde ich sicherlich noch erfahren. :-)


    Ich hatte anfangs meine Schwierigkeiten alle Personen wieder zusammen zu bringen und zu ordnen. Aber mit den Seiten und Passagen habe ich alles, was im letzten Jahr in "Die Zarentochter" gelesen wurde, wieder aufgefrischt.


    Das Buch lässt sich bis jetzt super gut lesen und ich freue mich schon auf die nächsten Kapitel.