Hallo!
Jetzt mal ganz blöd in die Runde gefragt...
Ich habe in einigen Profilen (nicht hier, sondern irgendwo) gelesen: Beruf: Autor und Schriftsteller.
Wo liegt denn da der Unterschied?
LG
Dirk
Hallo!
Jetzt mal ganz blöd in die Runde gefragt...
Ich habe in einigen Profilen (nicht hier, sondern irgendwo) gelesen: Beruf: Autor und Schriftsteller.
Wo liegt denn da der Unterschied?
LG
Dirk
hi Dirk, bei der Frage bin ich allerdings auch ins Grübeln geraten
Entweder Schriftsteller....oder ....Autor.
Also rein rechtlich, vielleicht weiß Voltaire mehr dazu :help, ist der Autor der Urheber seines Werkes.
Der Schriftsteller ist der Handwerker, der auch als Ghostwriter für andere unterwegs ist.
Aber, das ist ne reine Vermutung. Vielleicht weiß hier sonst jemand mehr
euer hef
*mitrat*
Ein Autor schreibt u.a. auch Drehbücher, Sachbücher, Frauenzeitschriftskolumnen, Internetbeiträge .... und ein Schriftsteller Belletristik/ Romane?
Ich hab auch keine Ahnung
Aber ich bin lieber Autorin, Schriftstellerin klingt mir zu gehoben.
Auch erwähnenswert wäre die Unterscheidung in der Hinsicht auf die Romantisierung des ganzen. Autor klingt einfach nüchterner, ein Schriftsteller (oho) ist da schon viel klangvoller und romantischer.
Schriftsteller ist die profane Berufsbzeichnung: Ein Schriftsteller schreibt, oder schreibt nicht.
Ein Autor (lat. "auctor"=Urheber) hat definitiv etwas geschrieben. Jedes Werk hat einen oder mehrere Autoren. Den Beruf "Autor" gibt's nicht.
Den Beruf "Autor" gibt's nicht.
komisch, in den Schreiben vom Finanzamt an mich steht unter Beruf: Freiberuflicher Autor......nicht Schriftsteller
Einer spinnt immer...oder glaubt es besser zu wissen....
euer hef
...hm, somit sind Schriftsteller und Autor ein und derselbe Begriff für einen Beruf.
Autor ist demnach nichts anderes, als Schriftsteller aus dem Latein
Oder Schriftsteller nur die deutsche Version von Autor.....
euer hef
Ein Buch, ein Gedicht oder ein Essay hat nie einen Schriftsteller oder einen Schreiber, sondern einen Autor oder eine Autorin. Wer gelernter Schriftsteller ist (und zum Beispiel den dubiosen Bachelor im "Kreativen Schreiben" erworben hat), wird erst dann zum Autor, wenn er wenigstens einen Zweizeiler in die Welt gesetzt hat. Wenn er nichts urhebt, sondern immer nur vor sich hin pinselt oder als Museumsführer arbeitet, wird er nie Autor eines Werkes und kann auch nie eines autorisieren.
Finanzbeamte sind leider keine Germanisten; wer schon mal mit einem Finanzamt einen längeren Briefwechsel pflegte, weiß das. Ich rate dringend davon ab, eine Behörde wie diese als Orakel für den korrekten Gebrauch der deuschen Sprache heranzuziehen - da fällt man, so wie hier, recht bald auf die Nase.
Der Schreiber oder Schriftsteller heißt im Lateinischen "scriptor" (von "scribere" = schreiben oder verfassen). "Auctor" ist der Urheber. Der übt nichts mehr aus, sondern hat ausgeübt. Ist doch eigentlich ganz einfach, nicht?
Im Übrigen bitte ich erneut, persönliche Beleidigungen zu unterlassen. Sie fallen nicht nur auf ihren Autor zurück, sondern stören die Diskussion und helfen nicht weiter.
...ist mir völlig wurscht...Erbsenzählerei mag ich nicht....
euer hef
Die korrekte Anwendung der deutschen Sprache sollte nicht als Erbsenzählerei angesehen, sondern in einem Forum wie diesem als recht ununmstrittene Notwendigkeit erkannt werden.
Jedes Literaturforum lebt von ebendieser Sprache. Schade, wenn sie zu vielen wurst würde.
...Sprache lebt, Erbsenzählerei gehört ins Fach nervtötender Mathematik...(man nannte es auch mal Mengenlehre) aber manche machen auch daraus eine Berufsbezeichnung...
euer hef
Wenn man Sprache leben lassen möchte, sollte man sie vor Murksern schützen. Sonst kommt so etwas heraus wie eine Rechtschreibreform, nach der man zusammen schreibt und nichts mehr zusammenschreibt. Wahrscheinlich sitzen in der Kultusministerkonferenz auch schon nur noch Steuereintreiber.
...sorry, my counter is closed 4you
euer hef
mit der Erbsenzählerei hab ichs auch nicht so.
Wikipedia sagt:
Der Begriff Schriftsteller wurde im 17. Jahrhundert aus „(in) eine Schrift stellen“ im Sinne von „verfassen“ gebildet und ersetzt seitdem als Berufsbezeichnung die Fremdwörter Skribent und Autor.[1] Nach den Gebrüdern Grimm leitet sich Schriftsteller noch 1616 von einem Concipienten ab, der für andere rechtliche Schreiben aufsetzt, und die Anwendung des Wortes Schriftsteller für einen, der berufsmäszig eine litterarische thätigkeit ausübt, wird erstmals 1723 belegt.
Autor ist jeder, der einen Text gleich welcher Art in welchem Medium auch immer veröffentlicht und dafür Urheberrechte geltend machen kann. Die rechtlich ebenso ungeschützte Bezeichnung Schriftsteller sucht hiervon eine Abgrenzung.
Schriftsteller ist also eine Teilmenge von Autor.
Während ein Autor der Urheber egal welchen Textes ist - Roman, Korkenziehergebrauchsanleitung oder Drohbrief, ist der Schriftsteller einer, der literarische Texte verfasst (wobei literarisch hier wertungsfrei zu sehen ist).
Manche koppeln an die Begrifflichkeit "Schriftsteller" noch bestimmte Bedingungen, wie z.B. dass derjenige überwiegend seinen Lebensunterhalt aus dem Schreiben bestreitet oder dass er in der Öffentlichkeit als Buchautor wahrgenommen wird, d.h. Bücher in Publikumsverlagen veröffentlicht und damit Geld verdient.
Aber da wird es schwammig, denn am Ende des Tages ist "Schriftsteller" kein geschützter Begriff.
- Andrea
Zitatoder Drohbrief
grins...
ZitatOriginal von agu
Schriftsteller ist also eine Teilmenge von Autor.
Während ein Autor der Urheber egal welchen Textes ist - Roman, Korkenziehergebrauchsanleitung oder Drohbrief, ist der Schriftsteller einer, der literarische Texte verfasst (wobei literarisch hier wertungsfrei zu sehen ist).- Andrea
Genauso isses; deshalb schreiben manche (und ich auch): Autorin und Schriftstellerin. Autorin für: Fachartikel, Fachbücher ... Schriftstellerin für: Alles "Schöngeistige".
Und wer Gedichte schreibt, könnte ja auch noch "Poet" oder "Dichter" sagen
Aber letztlich ist es in der Tat egal, ob Autor oder Schreiberling: Hauptsache, das Endprodukt stimmt und findet seine Leser, oder
Viele Grüße
Nikola
Autorin und Schriftstellerin