'Der Kreuzritter' - Stephen J. Rivelle

  • 'Der Kreuzritter' - Stephen J. Rivelle


    Seiten: 526
    ISBN: 3453131320



    Kurzbeschreibung:
    "Der Kreuzritter" ist das lebendig geschriebene Tagebuch eines sinnenfrohen provenzalischen Adligen, der eines der größten Abenteuer seines Lebens zu bestehen hat: den Kreuzzug nach Jerusalem. Während des mühevollen Weges ist der Edelmann nicht nur ungeahnten Strapazen und Gefahren ausgesetzt, sondern auch sinnlichen Verlockungen, die ihn immer wieder mit seinen Glaubensgrundsätzen in Konflikt bringen.


    Meine Meinung:
    Ich fand dieses Buch äußerst faszinierend, vor allem weil einem der Autor den Eindruck vermittelt, dass dies das Tagebuch eines seiner Vorfahren sein sollte... Ich habe mich danach lange im Internet umgesehen und umgehört, um zu prüfen, ob da was dran ist... :]


    Auf jeden Fall war es spannend und interessant geschrieben... :)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Es war wirklich nicht schlecht. In Tagebuchform geschrieben, aber überhaupt nicht langweilig... Innerhalb der einzelnen Tage fast mehr in Romanform...

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • kommt nur etwas von der reise etc oder auch vonderöhm.. wie hies das?.. halt wo sie waren bevor sie los gezogen sind. hab da schon mal einige böse sachen gelesen was die sich da so geleistet haben. von wegen aus das heilige kreuz wich... mhmhmh..

  • Das buch liegt seit Kurzem auf meinem SuB und wird noch in diesem Jahr gelesen. Das habe ich mir zumindest in einem anderen Forum zum Vorsatz gemacht. ;-)
    Freue mich schon sehr auf das Buch und jetzt umso mehr, da ich eine so schöne positive Meinung gelesen habe! ;-)

  • Nachdem das Buch bestimmt 2 Jahre auf meinem SuB geschlummert hat, hab ich es mir endlich vorgenommen.


    Der Autor ist ein Schelm und läßt uns glauben, er würde die Aufzeichnungen seines Ahnen veröffentlichen. Das läßt das ganze ein wenig persönlicher erscheinen, ich stellte mir vor, wie aufregend das wäre, wenn es wirklich so gewesen wäre.


    Das Buch liest sich flüssig, sehr lebendig läßt uns der Ich-Erzähler Roger an seinen häuslichen Probleme, die schließlich zu seiner Teilnahme am ersten Kreuzzug führte, teilnehmen. Ausführlich wird der Weg durch Europa und die unglaublichen Strapazen durch die unwirtlich Landschaft zwischen dem Bosporus und Jerusalem geschildert. Das ist manchmal etwas ermüdend. Es ist sozusagen eine "...und dann"-Geschichte.
    Roger erzählt auch von seinen eigenen Glaubens-und Sinnkrisen. Die Gräueltaten, die die Kreufahrer im Namen Gottes unterwegs begehen, werden nicht verschwiegen oder entschuldigt.


    Auch wenn die Geschichte um die gefunden Tagebücher nicht stimmt, denke ich, das es so oder ähnlich wohl hätte sein können. Der Autor bringt uns das sehr plastisch und deutlich nahe. Mir hat das Buch jedenfalls gut gefallen, trotz der gelegentlichen Längen bei den durchwanderten Wüsten/Gebirgen und den vielen Scharmützeln. Einfach die Tatsache, das es vielleicht so in der Art war, der Dreck, die Verzweiflung, die lange Abwesenheit von Zuhause ohne Nachricht, die Strapazen - für was eigendlich? - machten das Buch für mich zu einem sehr interessanten und bewegenden Leseerlebnis.