Mankell, Henning - Der Mann der lächelte

  • Und schon wieder bin ich Erster bei einem absoluten Top-Buch!


    Kurzbeschreibung Amazon: Am Tage seines Abschieds liest Wallander in der Morgenzeitung vom Tod des Anwalts Sten Torstensson, jenes Mannes, der ihn vor kurzer Zeit aufgesucht hatte, um Zweifel am Unfalltod seines Vaters anzumelden. Kurt Wallander meldet sich zurück und übernimmt die Ermittlungen, übernimmt damit auch die Therapie seiner eigenen Lebenskrise. Bald führen vage Spuren zum Haus des Wirtschaftsmoguls Alfred Harderberg, der äußerst zurückgezogen in einem herrschaftlichen Anwesen lebt und in dessen Diensten der alte Torstensson als Berater stand. Wallander lernt den angeblich überaus verdienstvollen Menschen Harderberg kennen und sein kriminalistischer Instinkt lässt ihn nicht ruhen, ehe das ständige undurchdringliche Lächeln vom Gesicht dieses Mannes verschwunden ist.
    Noch mehr vielleicht als in späteren Romanen wird hier die ungewöhnliche Beobachtungsgabe Mankells, sein Gespür für ein plausibles Innenleben seiner Figuren und, bei aller Skepsis, sein unaufdringliches moralisches Anliegen deutlich. Und auch hier schafft er den Aufbau eines fast unerträglichen Spannungsbogens, der den Leser nicht zur Ruhe kommen lässt.


    Meine Meinung: Ein Wallander der aus dem Rahmen fällt. Ist er doch in anderen Geschichten schon bis kurz vorm Selbstmord deprimiert, hat er hier nicht viel Zeit dazu. Hier überschlagen sich die Dinge und es wird ein permanenter Spannungsbogen aufrecht erhalten. Eine gut bewachte Villa am Ortsrand, bewohnt von einem geheimnisvollen Millionär mit sehr viel Macht, undurchsichtige Geschäfte und weitere Klischees werden zur Genüge bedient.
    Die typische dunkle Nordland-Krimi-Atmosphäre setzt dem ganzen noch gewaltig einen drauf.
    Perfekt für düstere Herbstabende!!!
    10 Punkte

  • "Der Mann, der lächelte" ist ein solider Schwedenkrimi aus der Feder Mankells, der wie immer auch eine gesellschaftskritische Seite besitzt.
    Durchaus spannend, auch wenn sich die Ermittlungen schnell auf eine Spur fokussieren, dennoch nicht rundum perfekt - mich störte Wallanders Alleingang zum Schluß kolossal, das paßt nicht zu seiner Persönlichkeit und hatte was von "Stirb langsam".
    Nichtsdestotrotz habe ich auch diesen Fall gerne gelesen und hier bahnt sich ja auch eine neue Entwicklung hinsichtlich Baiba Liepa an.

  • Ein Buch, das schon sehr lange auf meinem SUB lag. Ein weiter toller Wallander Fall, der sehr spannend ist und mir sehr gut gefallen hat. Aber auch mich stört am Ende der Alleingang, da er etwas irreal wirkt.
    Trotzdem muss ich für das Buch 10 Punkte geben, ich hatte ein absoluten Spaß bei dem Buch und wundere mich darüber, warum ich es habe so lange auf dem SUB liegen lassen ;-)