Wilde, Oscar - Bunbury

  • Amazon-Beschreibung: "Bunbury oder Die Bedeutung, Ernst zu sein" ist Oscar Wildes letzte, berühmteste und erfolgreichste Komödie. Sie kam erstmals am 14. Februar 1895 in der Inszenierung von George Alexander im Londoner St. James' Theatre zur Aufführung. Vier Jahre später erschien die erste Buchausgabe. Schon im Titel spiegelt sich die Ironie dieser "trivialen Komödie für ernsthafte Leute": im Wortspiel zwischen "ernst" als Eigenschaft und "Ernst" als Name. Sie wird konsequent in eine Handlung ohne rechten Handlungsverlauf umgesetzt, mit unwahrscheinlichen, kaum enden wollenden Verwechslungen und Verwicklungen: Zwei junge Herren, Dandys par excellence, haben sich zwei Phantasiegeschöpfe für ihre amourösen Eskapaden ausgedacht: John den kränkelnden Freund "Bunbury" auf dem Lande und Algernon den leichtlebigen Bruder "Ernest" in der Stadt. Da Cecily, Johns Mündel, und Gwendolen, Algernons Kusine, außerordentlichen Wert auf den Namen Ernest legen, machen sie schließlich auch die Wahl ihrer Ehekandidaten davon abhängig. Daraus entwickeln sich Kaskaden von Wirrnissen ...
    Hinter aller Leichtigkeit der espritvollen Dialoge steht der Ernst von Oscar Wildes gesellschaftskritischer Persiflage der viktorianischen Mentalität mit ihrer heuchlerischen Fassade, der übersteigerten Wertschätzung von Rang, Namen und Herkunft. Wilde entlarvt hier - vergnüglich kaschiert - das Oberflächliche, Seichte und Unehrliche hinter einem eingeübten Rollenspiel.


    Meine Meinung: Ist mir ein Rätsel wieso das hier noch nicht Rezensiert wurde. Ist es doch DIE Komödie von Wilde überhaupt. Ich habe Tränen gelacht und tue es noch immer wenn ich nur dran denke. Glatte 10 von 10 Punkte für dieses Meisterwerk!!!

  • Zitat

    Original von Muckelfloh
    Amazon-Beschreibung: "Bunbury oder Die Bedeutung, Ernst zu sein" ist Oscar Wildes letzte, berühmteste und erfolgreichste Komödie. Sie kam erstmals am 14. Februar 1895 in der Inszenierung von George Alexander im Londoner St. James' Theatre zur Aufführung. Vier Jahre später erschien die erste Buchausgabe. Schon im Titel spiegelt sich die Ironie dieser "trivialen Komödie für ernsthafte Leute": im Wortspiel zwischen "ernst" als Eigenschaft und "Ernst" als Name. Sie wird konsequent in eine Handlung ohne rechten Handlungsverlauf umgesetzt, mit unwahrscheinlichen, kaum enden wollenden Verwechslungen und Verwicklungen: Zwei junge Herren, Dandys par excellence, haben sich zwei Phantasiegeschöpfe für ihre amourösen Eskapaden ausgedacht: John den kränkelnden Freund "Bunbury" auf dem Lande und Algernon den leichtlebigen Bruder "Ernest" in der Stadt. Da Cecily, Johns Mündel, und Gwendolen, Algernons Kusine, außerordentlichen Wert auf den Namen Ernest legen, machen sie schließlich auch die Wahl ihrer Ehekandidaten davon abhängig. Daraus entwickeln sich Kaskaden von Wirrnissen ...
    Hinter aller Leichtigkeit der espritvollen Dialoge steht der Ernst von Oscar Wildes gesellschaftskritischer Persiflage der viktorianischen Mentalität mit ihrer heuchlerischen Fassade, der übersteigerten Wertschätzung von Rang, Namen und Herkunft. Wilde entlarvt hier - vergnüglich kaschiert - das Oberflächliche, Seichte und Unehrliche hinter einem eingeübten Rollenspiel.


    Meine Meinung: Ist mir ein Rätsel wieso das hier noch nicht Rezensiert wurde. Ist es doch DIE Komödie von Wilde überhaupt. Ich habe Tränen gelacht und tue es noch immer wenn ich nur dran denke. Glatte 10 von 10 Punkte für dieses Meisterwerk!!!



    Vielleicht ist dir im Eifer des Gefechts entgangen, wie Rezensionen bei den Eulen ungefähr aussehen sollten.
    Wolke hat dazu eine gute Erklärung mit hilfreichen Tipps gegeben, immer zuoberst bei den jeweiligen Kategorien - und eindeutig nicht zu übersehen:


    Wie Buchvorstellungen aussehen sollten


    Da du das Buch scheinbar so toll findest und es bedauerst, dass es bislang noch nicht bewertet wurde, kannst du mit Hilfe der Angaben im Link bestimmt eine tolle Rezension schreiben.
    Eine, die wirklich neugierig auf das Buch macht. Denn es erschliesst sich nicht, wieso du Tränen gelacht hast oder wieso es DIE Komödie von Wilde überhaupt ist.


    Weil das jetzt, das ist keine Rezension.

  • ich habe es gestern abend gelesen und mich köstlich dabei amüsiert :lache meine freundin hat mir die englische version angedreht und obwohl ich sonst keine englischen bücher lese, hatte ich keine schwierigkeiten in die geschichte reinzukommen. das lag wohl auch daran, dass es ein drama ist und dialoge allgemein besser zu verstehen sind, als irgendwelche beschreibungen drumherum :gruebel (trifft jedenfalls auf mich zu)
    das buch ist absolut empfehlenswert und mit knapp 55 seiten (in der englischen fassung, dover verlag) ein kurzweiliges lesevergnügen!

  • Schullektüre. Einfach genial die Dialoge.


    Aber ich finde, man muss es im Original lesen. Und dazu dann die Hörfassung mit Sir John Gielgud. Perfekt!


    Die Verfilmung mit Sir Michael Redgrave als auch die neuere Variante mit Rupert Everett und Colin Firth finde ich dagegen etwas schwach.

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • Ich habe Bunbury als Theatervorführung gesehen und mich köstlich amüsiert. Es war einfach super. Vielleicht lese ich es irgendwann noch einmal. Ins Theater würde ich jedes Mal wieder gehen, wenn es gut gespielt wird.