Titel: Soul Kitchen
Autorin: Jasmin Ramadan
Verlag: Dumont
Erschienen als TB: August 2010
Seitenzahl: 272
ISBN-10: 3832161325
ISBN-13: 978-3832161323
Preis: 8.95 EUR
Das sagt der Klappentext:
Zinos lebt ohne Schulabschluss in Hamburg-Altona. Sein Bruder sitzt im Gefängnis, die Eltern kehrten nach Griechenland zurück. Der erste Sex ist vorbei, ehe er überhaupt begonnen hat. Eine Odyssee durch die halbe Welt kostet ihn beinahe das Leben. Da beschließt Zinos, erwachsen zu werden. Er eröffnet ein Restaurant: das Soul Kitchen.
Die Autorin:
Jasmin Ramadan, geb. 1974, studierte Germanistik und Philosophie. Als freie Mitarbeiterin ist sie für den NDR tätig. 2006 erhielt sie den Hamburger Förderpreis für Literatur. Sie lebt in Hamburg-Altona.
Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich enttäuscht. War es doch ausgewiesen als das Buch „vor dem Film“. Und gerade wenn man ein Anhänger der Fatih-Akins-Filme ist, dann erwartet man von einem solchen Buch schon ein wenig mehr. Die Geschichte in diesem Buch plätschert irgendwie lustlos vor sich hin. Erzählerische Höhepunkte sucht man vergeblich. Mehr breiig zäh präsentiert uns die Autorin ihre Geschichte. Immer wieder ertappt man sich beim herzhaften Gähnen, wenn man hier durch die Seiten robbt; man gähnt, obwohl man gerade an diesem Tage doch wirklich ausgeschlafen hat. Vielleicht hätte man diesem Buch den Untertitel „Mandrax“ geben sollen. Mandrax, das Schlafmittel.
Das Thema dieses Buches hätte mehr Qualität verdient gehabt, aber die Autorin schafft es ja nicht einmal Quantität zu liefern, von Qualität ganz zu schweigen.
8.95 EUR sind für dieses Buch ganz einfach 8.95 EUR zu viel. Es ist für mich nicht nachvollziehbar wieso Fatih Akin zu dem Ergebnis kommt, dieses Buch sei „sehr witzig, sehr traurig, sehr frivol“ – aber auch Fatih Akin hat natürlich jedes Recht auf einen Irrtum.
Dieses Buch bescherte mir ziemlich enttäuschende Lesestunden – insofern gibt es keine Empfehlung durch mich.