ZitatOriginal von woelfchen
Das ist ein Gedankengang, zu welchem ich seit ich das Buch gelesen habe auch immer wieder zurückkehre - jeder Haustierhalter ist im Grunde nicht viel besser.
Ich bin sowohl Nutz-als auch Haustierhalter und finde es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ich Hühner, Scweine und Kühe halte, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen oder Menschen versklave.
ZitatOriginal von Zwergin
Ich bin sowohl Nutz-als auch Haustierhalter und finde es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ich Hühner, Scweine und Kühe halte, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen oder Menschen versklave.
Du sprichst mir aus dem Herzen, Zwergin!
Ich habe heute vormittag schon überlegt, ob ich mich dazu äußere...
Es kommt ja auch auf die Haltung des Tieres an, oder? Wenn ich ein Tier "artgerechet" halte (Obwohl "artgerecht" ja auch so ein Wort ist ... Im Zoo findet jedenfalls nur annähernd artgerechte Haltung statt.) und es ordentlich behandele, dann stimme ich euch zu, Clare und Zwergin, das fällt nun wirklich nicht unter Sklavenhaltung.
Erst ab dem Augenblick, ab dem die Tiere unter der Haltung als Haus- oder Nutztier leiden müssen, fängt bei mir der Gedanke an Sklavenhaltung an.
Ich denke, jeder Mensch und jedes Tier gehört sich selbst, und wenn wir jeden Menschen und jedes Tier respektvoll behandeln - auch, wenn entsprechende Tiere später geschlachtet werden -, dann kann man keineswegs von Sklavenhaltung sprechen.
Aber ich bin in der falschen Leserunde ... 
Ich wollte nur mal kurz meinen Teil dazu sagen, wenn ich schon dauernd mitlese. 
Puh, ja schwierige Frage, aber sie stellt sich zwangsläufig beim Lesen des Buches. Jedenfalls ging es mir so, vor allem bei der Beschreibung, wie sie den Sklaven in den Mund geguckt haben.
Ich habe für mich beschlossen, Tiere nicht zu essen, sie nicht für mich geschlachtet werden sollen.
Aber ich würde mir Haustiere halten, wenn ich könnte. Ich würde niemals auf den Gedanken kommen, mir einen Menschen zu halten. Warum? Weil ich zwischen Mensch und Tier unterscheide. Warum? Ein Tier ist vll genauso unglücklich in Gefangenschaft wie ein Mensch, aber ein Mensch kann es mitteilen. Er ist für mich auf einer Ebene, die ich begreifen kann. Und so sehr ich jedes Tier auch liebe, aber das kann ich von ihnen nicht sagen.
Ich mag keine Zootierhaltung, sie ist nicht natürlich. Und Sklavenhaltung ist es auch nicht.
Iszlá
: Schön, daß du auch vorbeischaust 
Kannst gerne deine Meinung kundtun!
Ich habe nochmal über meine Bemerkung bezüglich der Haustierhaltung nachgedacht.
Ich gebe zu, dass ich es so nicht hätte schreiben sollen. Immerhin hatten wir damals auch Katzen und ich möchte auch gerne wieder eine Katze haben.
Durch diesen Abschnitt über die Sklavenversteigerung habe ich mich so in Rage geschrieben, dass ich meinen Beitrag hinterher nicht mehr durchgelesen und somit übersehen habe, was ich da eigentlich für eine Aussage mache.
Ich verteufele auf gar keinen Fall die Menschen, die Haustiere oder Nutztiere halten. Wie schon gesagt, ich möchte ja selber ein Haustier haben.
Wie Iszlá meinte: Solange man die Tiere ordentlich und eben wie Tiere behandelt - also als ein Lebewesen und nicht als Gegenstand, wie es im Gesetz steht - habe ich auch gar kein Problem damit.
Nur wenn man Tiere schlecht behandelt, sie wie Gegenstände gebraucht, etc. - das finde ich eine Sauerei.
Und da fängt für mich eine Form der Sklaverei an.
Mir ist auch klar, dass einige Tierarten - wie zum Beispiel Hunde, Schweine, Kühe, Hühner, etc. - heute ohne den Menschen nicht bzw. kaum überleben würden. Immerhin wurden sie extra so gezüchtet, dass sie dem Menschen zu Nutze sind.
Was ich damit sagen will:
Jedes Lebewesen hat ein Recht darauf, alleine über sich und sein Leben zu entscheiden. (Das Thema Minderjährigkeit lasse ich dabei jetzt mal außer Acht.)
Man sollte allen Lebewesen mit Respekt begegnen, sonst bekommt man selber auch keinen Respekt. (Oder wird von einem Pferd getreten.)
Ich wollte mit meiner Aussage von gestern niemanden angreifen und entschuldige mich dafür, dass sie falsch rübergekommen ist.
Ab sofort werde ich mich erst aufregen, dann beruhigen und dann erst meinen Beitrag schreiben.
Liebe Grüße!
Mairedh
@ HeikeArizona:
Danke für den Tipp. Man merkt, dass dir das Buch gefallen hat. Ich denke, ich werde es mir mal ausleihen und reinlesen, wie du gesagt hast.
ZitatOriginal von Mairedh
@ HeikeArizona:
Danke für den Tipp. Man merkt, dass dir das Buch gefallen hat. Ich denke, ich werde es mir mal ausleihen und reinlesen, wie du gesagt hast.
Wenn Du reinguckst, lies doch mal den Abschnitt:
"Jenseits von Wurst und Käse" beginnend auf S. 209.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Mairedh
Ich wollte mit meiner Aussage von gestern niemanden angreifen und entschuldige mich dafür, dass sie falsch rübergekommen ist.
Ab sofort werde ich mich erst aufregen, dann beruhigen und dann erst meinen Beitrag schreiben.
Liebe Grüße!
Mairedh
...
Also ich kann nur für mich sprechen: Ich habe mich nicht angegriffen gefühlt, gar nicht! Ich fand nur die Aussage etwas überzogen, und zudem hatte ich das Gefühl, dass wir uns immer weiter vom Buch entfernen.
Alles gut, Mairedh 
@ Maihredh
ich habe mich von deiner Aussage auch nicht angegriffen vor, genau wie Clare fand ich sie nur überzogen und wollte meine Meinung dazu sagen.
ZitatOriginal von Mairedh
Ich habe das jetzt mal ein bisschen anders formuliert, als im ersten Abschnitt, weil ich gemerkt habe, dass wir Tiere - Nutz- und Haustiere - als unser Eigentum bezeichnen und sich daran wohl auch nichts ändern wird, bis die Menschheit ausgestorben ist.
Tiere sind eine andere Spezies als Menschen, aber deswegen ist es trotzdem nicht in Ordnung, einen Hund, ein Kamel oder einen Truthahn als Haustier zu halten.
@ Mairedh:
Meinst Du diesen Abschnitt?
Also ich fühle mich nicht im Geringsten angegriffen!
Ich habe sonst auch nichts von Dir gefunden, bei dem ich mich angegriffen fühlen könnte...
Ich meinte meine komplette Aussage und wollte wirklich niemanden angreifen. Da ihr mir aber alle gesagt habt, dass dies nicht der Fall war, dann ist das okay. Ich weiß, dass ich ein wenig überzogen reagiert habe und wollte nur nochmal klarstellen, was ich eigentlich sagen wollte.
an alle!
Liebe Grüße!
Mairedh
Elizas Flucht über den Fluss war ja eines der Highlights...wirklich beeindruckend, wie sie das geschafft hat!
Eine meiner Lieblingsszenen im Buch.
Stimmt, das war schon beeindruckend! Ich dachte, sie wäre schon weiter weg gewesen, und hatte die Hoffnung, daß sie sie gar nicht erst finden würden. Schön, daß sie es geschafft hat!
Der Typ der am Ufer stand und Bauklötze gestaunt hat über ihren Mut, der war auch gut.
In diesem Fall hat ihr wohl die Verzweiflung richtig Beine gemacht!
