'Onkel Toms Hütte' - Kapitel 15 - 21

  • Huhu!


    Eine knappe Zusammenfassung:


    George, Eliza und Harry werden von den Quäkern weitergebracht, dabei aber von einem Trupp Sklavenjäger verfolgt.
    George schießt einen an, die restlichen flüchten. Der Angeschossene wird mitgenommen und bei der nächsten Unterkunft gepflegt.


    Von Tom erfahren wir nur wenig. Er ist im Haus der St.Clare, ein kleiner Kobold wird als Sklavin ins Haus aufgenommen und Eva stirbt.
    Vor ihrem Tod läßt sie sich vom Vater versprechen, alle Sklaven, besonders Tom, nach ihrem Tod frei zu lassen. Er gibt dieses Versprechen.




    Dumm nur, daß ich bei Tante Wiki eine Zusammenfassung des Buches gelesen habe... :bonk

    Wenn mein Kopf auf ein Buch trifft, klingt es hohl. Das muß nicht immer am Buch liegen...
    (Georg Christoph Lichtenberg)

  • die geschichte von der relativen zähmung des angeschossenen bösewichtes fand ich gut.
    naja, und in den haushalt von evas vater wird ja nicht nur ein koboldhaftes sklavenmädchen aufgenommen, sondern vor allem evas tante, miss ophelia, ein etwas herbes, aber gutwilliges wesen (ich hatte da immer katherine hepburn vor augen*g*) und vor allem ein gegengewicht zu evas nerviger mutter.

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Der St.Clare-Haushalt bietet so einiges an Material zum nachdenken.
    Richtig schlimm ist Evas Mutter beschrieben. So wie sie lebt oder sollte ich besser sagen "dahinleidet" - gut dass das Mädchen noch als Gegengewicht einen normalen Vater hatte, um sich einigermaßen gesund zu entwickeln.
    So verleugnet die Mutter aus Bequemlichkeit auch die Krankheit ihrer Tochter ("kein Arzt nötig, sie hat nichts"), bis es zu spät ist. Schlimm!


    Zur Sklaverei hat die Mutter auch so ihre ganz eigenen Ansichten. Als Eva sie fragt, warum die Sklaven nicht lesen lernen, sagt sie, dass das unnötig ist, denn es ginge ihnen besser, wenn sie es nicht können und arbeiten.

  • Zitat

    Original von krokus
    katherine hepburn


    In dem Film mit John Wayne, in dem sie eine Pastorstochter spielt und dauernd die Bibel zitiert...


    :rofl

    Wenn mein Kopf auf ein Buch trifft, klingt es hohl. Das muß nicht immer am Buch liegen...
    (Georg Christoph Lichtenberg)

  • an den kann ich mich derzeit gar nicht erinnern... oder meinst du statt john wayne humphrey bogart und dann diese .?.queen (so hieß das schiff und nach diesem der film)?

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


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    Roland Deschain

  • Nee, nee, schon John Wayne.
    Ich guck mal nach, den Film mag ich nämlich - habe ihn bestimmt auf Video.


    Mit Dynamit und frommen Sprüchen
    (Rooster Cogburn and the Lady)

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    (Georg Christoph Lichtenberg)

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  • Bei mir geht dieser Abschnitt nur bis ,Das Gras verdorrt'
    Also Eva wir sterben? Schade, sie war Jemand so Liebes zwischen den vielen A..rmleuchtern. Besonders ihre Mutter, die das Leiden erdunden zu haben scheint, nervt ja wirklich beim Lesen.
    Mr St.Clare hat ein paar ganz vernünftige Ansichten, aber er fügt sich sehr bequem in seine Rolle.
    Mit der Erzählung über die Familie vergehen zwei Jahre. Und was ist inzwischen aus George und Elisa geworden? Das wird hoffedlich auch noch erzählt?!
    Mr Shelby hat sich zwischendurch auch als echter Sklavenhalter erwiesen. Tom ist ihm aus den Augen, und ich glaube nicht, daß er ernsthaft vorhat, ihn zurück zu kaufen. Aber da gibt es zum Glück noch seine Frau ;-)

  • Zitat

    Original von Tempe
    ...
    Mr Shelby hat sich zwischendurch auch als echter Sklavenhalter erwiesen. Tom ist ihm aus den Augen, und ich glaube nicht, daß er ernsthaft vorhat, ihn zurück zu kaufen. Aber da gibt es zum Glück noch seine Frau ;-)


    Ich denke auch, die treibende Kraft in der Rückkaufangelegenheit ist seine Frau. Er bedauert zwar sehr, dass er Tom verkaufen muss, weil dieser ein wertvoller Arbeiter ist, dem er vertrauen kann, aber dabei wäre es, denke ich, auch geblieben, wenn seine Frau ihn nicht gedrängt hätte. Schlechtes Gewissen und Bedauern ja, aber Taten folgen lassen in der schwierigen finanziellen Lage - nein.

  • Zitat

    Original von Clare
    Schlechtes Gewissen und Bedauern ja, aber Taten folgen lassen in der schwierigen finanziellen Lage - nein.


    Und trotzdem ist er immer noch einer von en netteren Sklavenhaltern. Schlimm, sich vorzustellen, was dann die richtig Bösen mit den Menschleben, die ihnen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert waren, angestellt haben!

  • Zitat

    Original von Tempe


    Und trotzdem ist er immer noch einer von en netteren Sklavenhaltern. Schlimm, sich vorzustellen, was dann die richtig Bösen mit den Menschleben, die ihnen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert waren, angestellt haben!


    Wobei er trotz Nettigkeit immernoch genau das ist: Sklavenhalter. Auch er denkt nicht an Freilassen oder so, braucht und nutzt die nach "Anschaffung" kostenlosen Arbeitskräfte.

  • Also ich finde es liest sich jetzt richtig spannend.


    die szene zwischen eva und topsy hat mit Tänen in die Auen getrieben.


    NAja St. Clare weiss zwar was das Problem ist aber auf seine Bequemlichkeit will er auch nichtverzichten.....


    Ach ja Miss Ophelia, ich glaube solche leute gibt es heute auch noch . entrüstet gegen etwas sein , aber schwarze nicht anfassen wollen ......... ist ja eklig

  • Zitat

    Original von Carlinda
    ...
    Ach ja Miss Ophelia, ich glaube solche leute gibt es heute auch noch . entrüstet gegen etwas sein , aber schwarze nicht anfassen wollen ......... ist ja eklig


    Aber irgendwie ist Miss Ophelia die Einzige in der Familie, die wirklich zupackt und etwas auf die Reihe bekommt. :gruebel

  • Ja schon.sie ist praktisch erzogen worden, so nach den motto müssigkeit ist aller laster anfang aber es muss halt alles in ihrer norm ablaufen. da kann nichts ausser der reihe sein. sie versucht ja topsy irgendwie zu erziehenaber irgendwie ist das eher wie ein tier zu dressieren und nicht zu sehn das das ja ein kind ist was viel mitgemacht hat .



    edit wollte anfügen, bei ophelia steht geschrieben, Zitat es war anstrengend ihr zuzuschauen , immer war sie tätig und wenn sie abneds nichts zum stopfen hatte , holte sie ihr strickzeug raus.

  • Fairerweise muß man ihr Zugute halten, daß sie keinerlei Erfahrung in Kindererziehung hat, und nur ihre eigenen Wertvorstellungen weitergeben kann. Blöd ist in dem Moment nur, daß die bei Topsy nicht fruchten ;-) Aber sie hat das Herz schon am rechten Fleck, finde ich.

  • Zitat

    Original von Tempe
    Fairerweise muß man ihr Zugute halten, daß sie keinerlei Erfahrung in Kindererziehung hat, und nur ihre eigenen Wertvorstellungen weitergeben kann. Blöd ist in dem Moment nur, daß die bei Topsy nicht fruchten ;-) Aber sie hat das Herz schon am rechten Fleck, finde ich.


    Schade ist nur, dass Ophelia zwar dafür sorgen konnte, dass der Haushalt läuft, sich aber gegen ihre Schwägerin nicht durchsetzen konnte. Aber ohne sie wäre es noch schlimmer gewesen.

  • Der St Clare Haushalt gibt einigen Stoff zum Nachdenken. Auf der einen Seite die Mutter, die nur mit ihren (eingebildeten) Krankheiten beschäftigt ist, auf der anderen Seite der Vater, der scheinbar oft auf der Flucht vor seiner Frau ist.


    St Clare ist fest davon überzeugt, dass die Sklaverei unrecht ist, er bringt es aber nicht fertig auch nur versuchsweise etwas ändern zu wollen, selbst seine eigenen Sklaven lässt er nicht frei.