'Onkel Toms Hütte' - Kapitel 15 - 21

  • Ein langer Abschnitt ist beendet und ich ein wenig sprachlos.


    Ich habe gerade so viele verschiedene Sichten und Meinungen über die Sklavenhaltung gelesen, dass ich kaum weiß, was ich dazu sagen soll.


    St. Clare meint, solange seine Diener machen können, was sie wollen, ist es in Ordnung, Sklaven zu haben bzw. es ist nicht okay, aber was daran zu ändern, ist zu umständlich.


    Aber St. Clare und seine Familie sind sowieso alle recht seltsam. Seine Frau immer krank, wenn auch nur eingebildet. Außer ihr hat niemand zu leiden! :pille Seine Cousine will die Sklaven erziehen, aber auch möglichst viel Abstand zu ihnen halten.
    Und Dinah, Rose und Jane sind auch nicht gerade ohne. Die eine ist sammelwütig und hat wahrscheinlich noch nie etwas von dem Begriff "Ordnung" gehört und die anderen beiden sind völlig abgehoben.


    Aber die kleine Evangeline gefällt mir. Sie ist so ein liebes Mädchen und will es am liebsten allen recht machen. Ich hoffe nur, dass sie nicht allzu schlimm krank ist. Sie ist eine der Wenigen in diesem Buch, die ich wirklich sympatisch finde.


    Und die Art und Weise wie Henrique seinen Sklaven Dodo behandelt hat: Ich finde es einfach nur erschreckend, dass ein Kind ein Kind im gleichen Alter für etwas bestraft. Und das, ohne sich eine Rechtfertigung anzuhören.
    So eine ähnliche Situation (nur ohne Schläge) hatte ich heute auch erst, nur dass es eine erwachsene Dame war, die mich nicht zu Wort hat kommen lassen.


    Ich finde es toll, dass Tante Chloe jetzt selber Hand anlegen will, um ihren Mann Tom zurück zu bekommen. Klar, es dauert lange, bis sie das Geld zusammen hat, um Tom zurück kaufen zu können. Aber ich freue mich auf den Augenblick, in dem die beiden endlich wieder beisammen sind.


    Dieses Glück hatten Georg und Elisa ja schon. Ich hoffe wirklich, dass sie es unversehrt mit ihrem Sohn nach Kanada schaffen und dort ein neues Leben zu dritt beginnen können.


    Jetzt ist nicht die Zeit, feste Entscheidungen zu treffen. Jetzt ist die Zeit, Fehler zu machen.


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  • Zitat

    Original von Mairedh
    ...
    Und die Art und Weise wie Henrique seinen Sklaven Dodo behandelt hat: Ich finde es einfach nur erschreckend, dass ein Kind ein Kind im gleichen Alter für etwas bestraft. Und das, ohne sich eine Rechtfertigung anzuhören.
    ...


    Oh weh, wieder so eine Szene, die in meiner gekürzten und für Kinder aufbereiteten Ausgabe komplett fehlt...
    Worum geht es da?

  • Die Szene hat nochmal so richtig die Ansichten der Sklavenhalter, und in diesem Fall sogar die eines ganz Jungen, gezeigt: Nämlich, daß die Sklaven dumm sind und lügen, wenn sie nur den Mund aufmachen, und damit sofort bestraft werden müssen. Denn schuld sind sie auf jeden Fall :pille Gruselig, bei diesen Herren konnten sie gar nichts richtig machen.

  • Zitat

    Original von Tempe
    Och, wenigsten ist er ein netter Waschlappen ;-)


    Für die entflohenen Sklaven war solche Hilfe wie die der Quäker bestimmt ein Segen.
    Aber wer war da wo nicht erwünscht?! :gruebel


    Oh...könnte sein, dass das erst später passiert ist. Ich hab das Buch nicht hier, hatte das mal aus der Bücherei. :gruebel
    Es war natürlich einer der Sklavenjäger, der nicht erwünscht war.