'Onkel Toms Hütte' - Kapitel 36 - Ende

  • Kirche?


    Ich wurde im Alter von 3 Tagen getauft, da konnte ich mich wirklich noch nicht wehren :grin
    Sonst - ich bin nicht Mitglied in einem dieser Vereine...

    Wenn mein Kopf auf ein Buch trifft, klingt es hohl. Das muß nicht immer am Buch liegen...
    (Georg Christoph Lichtenberg)

  • Getauft wurde ich auch, zu einer Zeit, als ich es schon selbst bestimmen konnte. Und genauso selbstbestimmt bin ich 10Jahre später wieder ausgetreten. Weil ich mit dieser Form von Gläubigkeit nichts anfangen konnte. Deswegen fiehl mir dessen ständige Aufzählung so schwer!

  • Tempe


    naja ich bin auch ein olles Heidenkind,


    mein grosser ist in der schule in katholische religion, mein kleiner dafür in evangelisch gegangen ,


    und mein ex mann ist moslem.


    also wird irgendwer mal im paradies sich um uns kümmern ;)))

  • Zitat

    Original von Carlinda
    mein grosser ist in der schule in katholische religion, mein kleiner dafür in evangelisch gegangen ,


    Huhu!
    Sind Deine Kinder freiwillig in Reli-Unterricht, oder gab es an der Schule keine Alternative?
    An meiner Schule hatte man die Wahl zwischen evang. Reli, kath. Reli und Ethik.
    Ich habe Ethik gewählt, obwohl das von Haus schwieriger war... aber hochinteressant :-]

    Wenn mein Kopf auf ein Buch trifft, klingt es hohl. Das muß nicht immer am Buch liegen...
    (Georg Christoph Lichtenberg)

  • Beim grossen gab es keine alternative, un dbeim zweiten wollte der kleine es so .


    jetzt gehen beide in ethik auf der hauptschule, aber ich finde es nicht schlecht. so ein paar einblicke zu haben.


    weihnachten hat ja nicht nur mit geschenken zutun .


    beim grossen im hort war in der fastenzeit die regel, das jedes kind freiwillig auf etwas verzichtet hat. ich finde das eine gute idee.

  • Dem Buch merkt man ganz klar an, dass es vor allem geschrieben wurde, um auf die Missstände der Sklaverei aufmerksam zu machen, daran liegt es wohl auch, dass viele Weiße scheinbar nur auftauchen, um verschiedene Standpunkte in der Sklavenfrage darzustellen.
    Gestört hat mich vor allem, dass die Sklaven immer intelligenter dargestellt wurden, je mehr stärker sie mit Weißen vermischt waren, siehe George Harris.


    Die letzten Kapitel nach Toms Tod waren unnötig, ich hatte schon beim Lesen gemerkt, dass sie "liebloser" geschrieben waren als der Rest, im Nachwort meiner Ausgabe wurde dann erklärt, dass sie nachträglich ergänzt wurden.

  • [quote]Original von Zwergin
    Gestört hat mich vor allem, dass die Sklaven immer intelligenter dargestellt wurden, je mehr stärker sie mit Weißen vermischt waren, siehe George Harris.


    Wie meinst du das? Das die Quadroonen schlauer zu sein schienen, oder das die besser behandelten Schwarzen schlauer waren, weil sie mehr lernen durften? :gruebel

  • @ Tempe:


    Zwergin hat mMn Recht.
    Die Autorin hat (böse Überlegung, aber ich glaube, die Leute haben damals so getickt) die Reinschwarzen als stockdoof hingestellt, die der Führung bedürfen. Je mehr weißes Blut in einem Sklaven steckt, desto intelligenter ist er.


    Tom ist nur schwarz, intelligent ist er ja wirklich nicht dargestellt, nur sehr gläubig...
    Dagegen ist George ein Halbblut, er ist sehr intelligent, hat sogar Erfindungen gemacht und studiert später in Frankreich (dh auch noch in einer Fremdsprache)


    Ich denke, sie mußte den Lesern ein gewisses Überlegenheitsgefühl lassen. Oder vielleicht war sie sogar selber dieser Meinung...

    Wenn mein Kopf auf ein Buch trifft, klingt es hohl. Das muß nicht immer am Buch liegen...
    (Georg Christoph Lichtenberg)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von HeikeArizona ()

  • Heike : Das ist mir beim Lesen nicht so aufgefallen, aber jetzt, wo ihr es sagt...
    Stimmt, das hat sie teilweise deutlich unterschieden. Aber waren nicht die beiden Mädchen bei St Clare Quadrooninnen und auch Adolf? Sie schienen mir nicht besonders helle, oder vll nur besonders verzogen? :gruebel

  • Mädchen zählen nicht.


    Elisa ist ja auch eine Quadroon, aber Frauen zählten zu dieser Zeit ja noch gar nicht...


    Adolf, habe ich nur als verzogen in Erinnerung, der die Klamotten von StClair trägt und hinterher wegen seines Aussehens gekauft wird.
    Stand da was, ob rein schwarz oder gemischtrassig?
    Kann ich mich gar nicht mehr erinnern, fand den zu doof :grin

    Wenn mein Kopf auf ein Buch trifft, klingt es hohl. Das muß nicht immer am Buch liegen...
    (Georg Christoph Lichtenberg)

  • Tja, ein schönes und trauriges Buch ist beendet.


    Meine Hoffnung, dass Tom die Plantage lebend verlässt, hat sich leider nicht erfüllt. Es tut mir so Leid, dass er vor seinem Tod seine Familie nicht mehr sehen konnte.
    Aber wenigstens war George Shelby da und hat ihn in seinen letzten Minuten begleitet.
    Tom ist als ein freier Mann gestorben – sein Geist war ungebrochen und nur das zählt.


    Tante Chloe und ihre Kinder tun mir Leid. Sie hat so sehr dafür gearbeitet und so sehr gehofft, dass sie ihren Tom wieder sieht. Und dann erfährt sie, dass ihr Mann gestorben ist.


    Ich finde es gut, dass George Shelby beschlossen – und es auch durchgezogen – hat, die Sklaven auf seinem Hof frei zu lassen und sie als bezahlte Arbeiter zu behalten. Und er hat Recht, ihre Freilassung haben sie nur (oder fast nur) Tom zu verdanken.


    Cassy und Emmeline konnten fliehen. Cassy hat dafür ja einen sehr guten Plan ausgetüftelt und es hat alles geklappt. Und wie es der Zufall will, treffen sie auf dem Schiff George und die Schwester von Georg Harris. Und Cassy ist tatsächlich die Mutter von Elisa.
    Da hätten wir also doch zwei Personen, die die Plantage lebend verlassen konnten und sie finden ihre Familienmitglieder.
    Ich habe mich echt gefreut, als ich gelesen habe, dass auch Elisas Bruder gefunden wurde und zu der Familie stoßen wird.


    „Onkel Toms Hütte“ hat mir sehr gut gefallen. Schade, dass das Buch jetzt beendet ist. Aber ich werde es bei nächster Gelegenheit wieder lesen.


    Jetzt ist nicht die Zeit, feste Entscheidungen zu treffen. Jetzt ist die Zeit, Fehler zu machen.


    smilie_xmas_586.gif

  • Mir hat auch am Besten gefallen, daß wenigstens George Shelby mehr A... in der Hose hatte als sein Dad, und das es neben den vielen bösen Sklavenhaltern eben auch diesen gab, der seine Sklaven in die Freiheit entlassen hat.


    Die Geschichte auf dem Schiff war mir dann allerdings schon fast zuviel des Guten, es wirkte so in die Länge gezogen...

  • Nach gut 2 Monaten habe ich das Buch endlich beendet. Und ich bin froh, dass ich es endlich durch habe. Jetzt kann ich zumindest sagen, dass ich "Onkel Toms Hütte" gelesen habe... und nein, es hat mir nicht gefallen. Ich fand es zum einen einfach nur langweilig und zäh, zum anderen vor christlicher Heuchelei triefend. Ich will auch gar nicht viel weiter darauf eingehen, mit dem Buch hab ich jetzt abgeschlossen ;-)