Stechzeit - Bernard Beckett (ca. 13 Jahre)

  • Verlag: script5
    TB: 157 Seiten
    OT: Malcolm & Juliet
    Übersetzer: Rin Christine Gallus
    Alter: ca. 13 Jahre



    Klappentext


    Wissenschaft ist alles, behauptet Malcolm. Um den ersten Preis des anstehenden Wissenschaftswettbewerbs gewinnen, braucht er nur das richtige Thema. Es muss einzigartig sein, brisant und sensationell. Da bleibt eigentlich nur eins: Sex. Leider fehlt es Malcolm auf diesem Gebiet gänzlich an Erfahrung. Ist die aber für ihn als seriösen Wissenschaftler nicht eigentlich Pflicht? Keine Frage. Ein Versuchsobjekt muss her. Und wer bietet sich für dieses Experiment besser an, als die beste Freundin? Juliet sagt ja – und bringt mit diesem kleinen Wörtchen nicht nur Malcolm ins Wanken, sondern die gesamte Wissenschaft zu Fall.


    Autor


    Bernard Beckett, geboren 1967, ist einer der bekanntesten neuseeländischen Autoren für junge Erwachsene. Seit 1999 hat er acht Romane veröffentlicht, die mit den wichtigsten Literaturpreisen Neuseelands ausgezeichnet wurden. Stechzeit gewann unter anderem den New Zealand Post Book Award. Heute lebt er mit seiner Frau Clare in Wellington und unterricht Mathematik und Englisch an einer Highschool.


    Meine Meinung:


    Eine skurrile Geschichte mit skurrilen Figuren, allen voran Malcolm, der einen Wissenschaftswettbewerb mit dem Thema Sex gewinnen will. Die Handlung wird von mehreren Personen erzählt. Zwischen diesen Figuren gibt es allerlei amüsante Verwicklungen. Dabei geht es auch um die Liebe. Um die erste Liebe, um die Liebe zwischen zweier Jungen, um Liebe, die anscheinend nicht erwidert wird. Der Autor schreibt flüssig, in kurzen Kapiteln aus der Sicht jeweils einer anderen Person und es gelingt ihm die Gefühle der einzelnen Figuren dem Leser näher zu bringen.
    Beim Kauf hat mich als allererstes das lustige Cover bestochen.


    Fazit


    Das Buch ist für jeden etwas, der ein wenig verrückte Handlungen mag.

  • KLAPPENTEXT:


    Wissenschaft ist alles, behauptet Malcolm. Um den ersten Preis des anstehenden Wissenschaftswettbewerbs zu gewinnen, braucht er nur das richtige Thema. Es muss einzigartig sein, brisant und sensationell.
    Da bleibt eigentlich nur eins: Sex.
    Leider fehlt es Malcom an Erfahrung. Ist die aber für ihn als seriösen Wissenschaftler nicht eigentlich Pflicht? Ein Versuchsobjekt muss her. Und wer bietet sich für dieses Experiment besser ab als die beste Freundin?
    Juliet sagt Ja - und bringt mit diesem kleinen Wörtchen nicht nur Malcolm ins Wanken, sondern die gesamte Wissenschaft zu Fall...


    ZUM AUTOR:


    Bernard Beckett ist einer der bekanntesten australischen Autoren für junge Erwachsene und wurde für seine Werke schon mit mehreren australischen Literaturpreisen ausgezeichnet. "Stechzeit" gewann unter anderem den New Zealand Post Book Award.


    EIGENE MEINUNG:


    "Stechzeit" ist ein schnell zu lesendes, humorvolles Buch für Jugendliche. Ein witziges Cover und ein Daumenkino am Seitenrand geben ihm eine tolle Optik, die den Leser sofort anspricht.


    Inhaltlich hat mich das Buch leider etwas enttäuscht. Vom Thema "Sex als wissenschaftliches Objekt eines Schulwettbewerbs" hatte ich mir einfach mehr versprochen. Klar ist das Buch sehr dünn, aber ich hätte mir trotzdem gewünscht, dass der Autor aus dem Thema mehr rausholt. Die Geschichten, die seine Charaktere im einzelnen erleben sind mir zu oberflächlich angeschnitten und zu flach abgehakt. Juliet ist so ohne weiteres bereit mit ihrem besten Freund Sex zu haben, ohne ein großes Aufheben darum zu machen. Eine Tatsache, die ich ein bisschen schockierend und nicht sehr vorbildlich fand. Natürlich soll das Buch nicht belehren, sondern unterhalten, aber insgesamt wird alles relativ verharmlost. Vielleicht ist das auch als Stilmittel gedacht, ich weiß aber nicht, ob das von allen Jugendlichen so verstanden wird.


    Es gibt in der Geschichte einige Irrungen und Wirrungen, die sich, für das Durcheinander was herrscht, dann doch zu einfach und schnell auflösen.


    Die Protagonisten haben Charaktereigenschaften erhalten, wie man sie an jeder Schule vorfindet. Malcolm, der Wissenschaftler, der etwas abseits der Gemeinschaft steht, Juliet, die mutig und abenteuerlustig ist und Blödsinn im Kopf hat und so gar nichts mit ihrer reichen Familie anfangen kann, Kevin, der schwul ist, Brian, der super gut aussieht, aber hinter dessen Fassade und großer Klappe nciht viel dahinter steckt und Charlotte, die aufgrund ihrer Schönheit von allen geliebt wird, sich aber nach der großen Liebe zu jemand besonderem hingezogen fühlt.


    Genial find ich dagegen den psychologischen Aspekt, den der Autor hier einbringt. Wie die "Versuche" auf den einzelnen wirken und welche Reaktionen ausgelöst werden. Besonders pfiffig ist die Idee mit der Erpressung....dazu kann ich aber leider nicht sehr viel schreiben, ohne zu viel zu verraten. Ich kann aber so viel sagen: Ich hätte nicht mit dieser Lösung gerechnet.


    Ein Buch, das bei mir leider, leider keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Ich habe zwar an manchen Stellen geschmunzelt und das Buch in einem Rutsch durchgelesen, aber so wirklich angekommen ist es bei mir nicht.
    Jugendliche Leser finden sicherlich mehr Gefallen daran, da sie vermutlich einen anderen Blickwinkel auf die Geschichte haben.