'Das Lächeln der Fortuna' - Rebecca Gablé

  • dieses Buch war der Anfang der Sucht....


    Zum Geburtstag geschenkt bekommen, in die Ecke gelegt, als die Nachfragen ob es mir gefallen hat nicht nachließen, angefangen zu lesen, alle anderen Bücher von Gable verschlungen - was sind schon 1.000 Seiten???

  • Zitat

    dieses Buch war der Anfang der Sucht....


    Richtig ;) Bei mir ebenfalls.


    Das Lächeln der Fortuna war mein erster Roman, der im tiefen, englischen Mittelalter spielt.
    Das Buch an sich ist einfach gigantisch - Gable schafft es einfach perfekt, die fiktive Familie Waringham und ihr Schicksal mit den wirklichen, historischen Begebenheiten des damaligen Englands zu verweben. So lernt man wirklich spielend die wichtigsten Akteure der damaligen Herrschaft kennen. Nur mit den vielen Henry's und Margaret's muss man am Ende aufpassen... (Und die Richards... und die Katherins... und Anne's... naja. Wenn man sich näher mit den Sachverhalten befasst, kann man schon den Überblick behalten.)


    Mich hat Fortunas Lächeln auch außerhalb der Gable-Welt für's Mittelalter in England begeistert. Ich hab Shakespeares York-Lancaster-Dramen für mich entdeckt (zb. Richard III.) und schreib jetzt auch über den Gloucester-Fiesling meine Facharbeit in Deutsch. Aber Richard III. tritt ja in Lächeln der Fortuna gar nicht auf, also pst.


    Ja... also. Wenn man was für historische Romane übrig hat, dann kommt man am Erstling der Waringham-Trilogie wirklich nicht vorbei ;)

  • Echt ein geniales Buch! Ich hatte es ja lange in meinem RuB stehen, weil ich mich gerne vor Büchern drücke, um und über die immer so viel Trara gemacht wird (das bezieht sich jetzt auch auf Autoren). Aber als Mittelalterfan kommt man um Gablé nicht lange herum wie ich jetzt gemerkt habe.


    Ich fand es vor allem klasse, daß ich immer wieder Verschnaufspausen im Roman hatte und dann plötzlich wieder in Spannung versetzt wurde. So dieses Lesegefühl war einfach komplett... mit Zeit und Raum vergessen und nur noch im Roman stecken....

  • Aufgrund der guten Kritiken hier im Forum, habe ich mir gestern das Buch gekauft. Bin jetzt ca. auf Seite 240.
    Den Anfang fand ich sehr gut, bis ca. Seite 140. Nachdem Robins Schwester nach Warigham gekommen ist, nahm das Buch in meinen Augen etwas ab. Kommt mir gerade etwas vor wie Ferien auf dem Ponyhof. Ich hoffe aber, dass sich das bald wieder ändert.
    Gablés Schreibstil liest sich flüssig...

  • So, ich bin jetzt ca. bis Seite 300 gekommen und habe das Buch zur Seite gelegt.


    Die Charaktereigenschaften des Protagonisten Robin sind völlig überzeichnet. Er hat nur gute Eigenschaften und ist überhaupt nicht geprägt von den Werten und Normen und auch den gesamten Rahmenbedingungen des Mittelalters. Er hat überhaupt keine Ecken und Kanten. Setzt sich für die Armen, Unterdrückten, Behinderten und Frauen ein. Trotz jahrelanger Knechtung durch seinen Erzfeind lässt er diesen nach einem Zweikampf leben (wie edel) und gibt ihm sogar noch den Zaubertrank seiner 16jährigen Heilerin-Schwester, welche mit 11 schon soviel wußte wie betagte Kräuterfrauen.


    Allein schon das zufällige erste Treffen mit Mortimer nach seiner Flucht, auf einer abgelegenen Lichtung. Mortimer ohne Knappe unterwegs, in voller Rüstung.


    Außerdem merke ich immer mehr aus der Wortwahl der Autorin, dass sie aus Sicht des 20. Jahrhunderts schreibt. Auch kleine Dinge wie z.B. Strohballen, die es im Mittelalter noch gar nicht gab (nur als kleines Beispiel). Irgendwie sprudelt das Buch nur noch über vor Naivität.


    Sorry, aber für mich ist das nichts. Schade eigentlich, denn der Plot der Story gibt einiges her und der Anfang des Buches, die ersten 120 Seiten, waren sehr vielversprechend.


    Ich habe mir jetzt wieder die Sachsen-Saga von Bernard Cornwell aus dem Bücherregal genommen und werde mit "Das letzte Königreich" Uthred, der Ecken und Kanten hat, auf seinem Weg begleiten.... :schlaeger

  • @Uthred: Ich kenne und mag sowohl Uthred als auch Robin und weiß genau was du meinst! Robin ist einfach ein (zu) lieber Kerl - aber genau das mag ich an ihm. Genau so sehr wie ich an Uthred mag das er manchmal ein richtiger Drecksack ist :grin.....
    vermutlich hättest du mit Robins Söhnen und Enkeln mehr Freude, aber das weiß ich nicht genau. Das Lächeln der Fortuna war RG erstes Buch, und das fällt einem doch immer wieder ein bisschen auf (auch wenn ich das Lächeln immer unter die Top 3 meiner Lieblingsbücher setzen werde), ihr Schreibstil und auch ihre Helden sind mit der Zeit vielseitiger geworden!

  • Ich hatte ja zuvor Säulen der Erde und Tore der Welt gelesen und wollte noch einen Roman in diesem Stile lesen. Kannst du mir ähnliche Romane wie die beiden von Follet empfehlen?

  • 'Das Lächeln der Fortuna' habe ich letztes Jahr empfohlen bekommen und auch gelesen. Es war mein erster Historischer Roman, und seitdem finde ich großen Gefallen an historischen Romanen.
    Das Buch hat mich von anfang an mitgerissen, und ich habe es gerne gelesen. Wenn ich es hier hätte, hätte ich es wahrscheinlich ein zweites Mal gelesen.
    Einfach tolles Buch und nur zu empfehlen.

  • Zitat

    Orginal von BloodyVampLady


    Es war mein erster Historischer Roman, und seitdem finde ich großen Gefallen an historischen Romanen.
    Das Buch hat mich von anfang an mitgerissen, und ich habe es gerne gelesen. Wenn ich es hier hätte, hätte ich es wahrscheinlich ein zweites Mal gelesen.
    Einfach tolles Buch und nur zu empfehlen.


    Ganz meine Meinung!!! Die ganzen Bücher von Rebecca Gablé, insbesonders die in der die Waringhams die Hauptpersonen sind, find ich einfach nur faszinierend. Wenn man Das Lächeln der Fortuna gelesen hat ist es ja auch nur selbstverständlich wenn man noch "Die Hüter der Rose" und "das Spiel der Könige" liest. So zumindest habe ich es gehalten. Und seit ich "Das Lächeln der Fortuna gelesen habe, bin ich ein richtiger Fan von Rebecca Gablé geworden....


    LG
    büchergirl90

  • "Das Lächeln der Fortuna" ist ein tolles Buch und hat mir gefallen. Ich mochte Robin. :-) Überhaupt wars spannend und angenehm flüssig zu lesen (was es bei 1000 Seiten schon sein sollte).
    Die Fortsetzung habe ich auch gelesen, aber die gefiel mir irgendwie nicht ganz so gut, auch wenn ich sie mochte. Der dritte Teil fehlt mir noch, den kenne ich noch nicht.

  • Jetzt schreib ich hier auch mal meine Meinung zu diesem Buch.


    Als Kind habe ich es irgemdwann eigentlich mal als Geburtstagsgeschenk für meine Mutter gekauft. Da die es aber irgendwie nicht anfangen wollte, zu lesen, hat es sich mein Vater geschnappt und mir hinterher völlig begeistert in die Hand gedrückt.


    Das Buch ist wirklich genial. ja, mich nervr Robins Gutmütigkeit zuweilen auch sehr, aber die Aufs und Abs der Geschichte sind einfach viel zu spannend, um es aus der Hand zu legen.
    Dieses Buch ist das erste, was ich über das Englische Mittelalter gelesen habe und ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass es in mir den Weg zum Anglistik-Studium geebnet hat. Damit fing quasi mein Hype an...
    Inzwischen hab ich das Buch unzählige Male erneut gelesen und finde es immer wieder spannend.


    (Nachdem meine Mutter dann sah, wie begeisternd dieses Buch ist, hat sie es dann doch noch gelesen :lache )


    P.S.: Ich glaube, Rebecca Gablés Lieblingsphrase ist "[Person x] versank in einer tiefen Reference". Das schreibt sie stääändig!

  • das buch gehört ebenfalls zu meinen absoluten lieblingen! es ist super geschrieben und jede seite ist wirklich spannend. in manchen büchern gibt es ja gern mal eine "durststrecke" (besonders bei dicken büchern), aber nicht bei diesem buch :-]

    ohne träume ist das leben so langweilig wie 7 koffer voller weißbrot (janosch - oh wie schön ist panama)

  • So, ich habe diesen großartigen Roman nun auch beendet und bin schlichtweg begeistert.


    Aus meiner eigenen, völlig unbedeutenden Sicht gibt es nur einen klitzekleinen Kritikpunkt:



    Aber abgesehen davon fand ich diesen Erstling von Rebecca Gablé, der im Übrigen auch mein Erster von dieser Autorin war, sehr unterhaltsam. Robins Gutmensch-Art hat mich überhaupt nicht genervt. Dass er auch zu den Ärmsten immer gütig war, liegt ja daran, dass er nach dem Tod seines Vaters selbst ganz unten war und die Lage, in der sich die Armen befinden, am eigenen Leib kennenlernen durfte. Für mich ist es da nicht verwunderlich, dass er, nachdem er dann wieder mächtiger war, immer versucht hat, gnädig und fair zu den vom Leben Benachteiligten zu sein. :-)


    Rebecca Gablé hat mit mir auf jeden Fall einen weiteren Fan gewonnen. Weitere Werke von ihr (darunter Waringham Teil 2 und 3) liegen bereits auf meinem Sub. Ich bin froh, den vorzeitigen Kauf nicht bereuen zu müssen. :grin

  • :bonk


    Eigentlich wären die Bücher von Rebecca Gable genau mein Ding, aber irgendwie gelingt es mir nicht die zu lesen! :pille


    Ich habe schon zweimal angefangen, und schon nach ein paar Seiten wieder aufgehört. Hat jemand von euch ein Mittel dagegen?

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    Bookworms will rule the world! As soon, as we finish one more chapter...

  • Zitat

    Original von BriannaFraser
    :bonk


    Eigentlich wären die Bücher von Rebecca Gable genau mein Ding, aber irgendwie gelingt es mir nicht die zu lesen! :pille


    Ich habe schon zweimal angefangen, und schon nach ein paar Seiten wieder aufgehört. Hat jemand von euch ein Mittel dagegen?


    Warum hast Du denn nach ein paar Seiten wieder aufgehört? Mochtest Du den Stil nicht?

    "Katzen sind ein geheimnisvolles Völkchen. Es geht mehr in ihren Köpfen herum als wir uns vorstellen können. Das kommt ungezweifelt durch ihren engen Umgang mit Zauberern und Hexen." Sir Walter Scott

  • Ich weiß auch nicht genau, ich kam irgendwie nicht in die Geschichte rein.
    Vielleicht war es auch einfach immer nicht der richtige Zeitpunkt für das Buch, und hab jetzt ein Sperre für die Bücher. ?(

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