Michael Molloy - Die Hexen der Finsternis

  • Kurzbeschreibung
    Irgendwann hat es noch andere Kinder in Speller gegeben. Aber das ist schon so lange her, dass Abby sich nicht mehr genau daran erinnern kann. Wenn Spike nicht eines Tages am Strand aufgetaucht wäre, würde Abby sich ganz schön einsam fühlen. Doch dann zieht Captain Starlight im Leuchtturm ein. Und der erzählt Wundersames: Die Hexen der Finsternis haben die Kinder aus Speller entführt! Und ihre Macht ist mittlerweile so groß, dass Schlimmstes zu befürchten ist. Einzig der magische Eisstaub kann sie stoppen. Captain Starlight, Abby und Spike setzen alles daran, den Eisstaub zu finden. Und geraten dabei in eine geheime Welt voller Abenteuer und Gefahren…


    Meine Meinung
    Abby Clover lebt zusammen mit ihrer Tante Lucy, ihrem Onkel Ben und ihrem besten Freund Spike in Speller, einer kleinen Küstenstadt in England. Vorher lebte Abby zusammen mit ihren Eltern in einem Leuchtturm, jedoch sind Abbys Eltern seit einer Expidition nicht mehr aufgetaucht.


    Doch die kleine Stadt scheint kein normaler Ort zu sein, denn die Stadt ist weder auf Karten eingezeichnet, noch gibt es außer Abby und Spike keine Kinder. Diese sind angeblich auf hoher See verunglückt.


    Durch Zufall lernen Spike und Abby Captain Adam Starlight kennen, der aktuell im Leuchtturm lebt. Doch dieser erscheint ihnen mysteriös, denn mithilfe eines Pulvers schafft er es, dass Abby unsichtbar wird, wenn sie eine bestimmte Melodie pfeift. Durch eine Lichtkugel können die Kinder ebenfalls Kontakt zu dem Captain aufnehmen, wenn sie direkt in die Kugel hineinsprechen.


    Als sie von Capitain Startlight das Geheimnis von Speller erfahren, nämlich das alle Einwohner Meerhexen und von den dunklen Hexen bedroht sind, steht für Abby, Spike und Captain Starlight fest, dass sie etwas unternehmen müssen und begeben sich auf eine gefährliche Reise..


    Michael Molloy hat mit „Die Hexen der Finsternis“ ein tolles Kinder- und Jugendbuch geschrieben, dass voller Magie, Abenteuer und Spannung steckt.


    Das Buch liest sich leicht und flüssig. Vor allem die große Schrift ist ein Pluspunkt für die jüngeren Leser.


    Das Cover erscheint zunächst recht schlicht, wird aber dann durch die glänzenden „Spinnenweben“ zu einem Highlight.
    Auf diesem befindet sich eine sogenannte dunkle Hexe, die den bösen Part in dieser Geschichte übernimmt.


    Auch der Klappentext ist stimmig und enthält das Hauptthema der Geschichte.


    Besonders interessant geschrieben ist der Konflikt zwischen den Meereshexen, Lichthexen und dunklen Hexen. Auch deren Unterschiede sind sehr detailliert und liebevoll beschrieben.


    Vor allem die Londoner Lichthexen und die Elfen sind wunderbar charakterisiert worden. Auch wenn diese zunächst sehr eigenwillig rüberkommen, merkt der Leser schnell, das noch viel mehr in ihnen steckt und sie erweisen sich als sehr loyal, wie z.B. bei der Suche nach Captain Starlight.


    Aber auch die Daratellung der dunklen Hexen ist wunderbar gelungen. Vor allem die Darstellung des Hauptquartiers fand ich sehr toll gewählt und stimmig.


    Toll sind aber auch Informationen zu Atlantis oder auch dem alten Seemann.


    Durch das etwas abrupte Ende kann man jedoch auf eine Fortsetzungen hoffen, was ich nur begrüßen würde, denn diese Geschichte wäre eine Weiterführung wert.


    „Die Hexen der Finsternis“ ist ein Buch voller Geheimnisse, die nur darauf warten, vom Leser gelüftet zu werden. Empfehlenswert!

  • Die Hexen der Finsternis von Michael Molloy bilden den Auftakt einer magischen Fantasy – Trilogie.


    Abby Clover lebt in einem kleinen Küstenort namens Speller. Ihre Eltern sind vor einigen Jahren zu einer Expedition aufgebrochen und von dort nie wieder zurückgekehrt. Seit diesem Zeitpunkt lebt Abby nicht mehr in dem Leuchtturm des Ortes, den sie früher gemeinsam mit ihren Eltern bewohnt hat, sondern bei ihrer Tante Lucy und ihrem Onkel Ben. In Speller gibt es keine Kinder außer Spike und Abby selbst. Spike ist ein Findelkind. Er wurde eines Tages am Strand gefunden und lebt seitdem ebenfalls bei Ben und Lucy. Wenn auch sein Aussehen nicht dem der übrigen Bewohner von Speller gleicht, so gehört er doch zu Ihnen. Alle übrigen Kinder von Speller sind nach einem Segelausflug nicht zurückgekehrt. Angeblich ist ihr Segelschiff bei einem Sturm gesunken und so haben Abby und Spike nur sich selbst um miteinander zu spielen. Die Beiden sind recht neugierig und so verwundert es nicht, dass sie eines Tages den merkwürdigen Fremden namens Captain Starlight, der zwischenzeitlich im Leuchtturm eingezogen ist, kennenlernen und verwunderliche Dinge erfahren. Mit dem Schlüssel aus dem Marlspieker, den Spike bei seinem Auffinden am Strand bei sich trug, gelangen die Kinder gemeinsam mit Captain Starlight durch eine Falltür im Inneren des Leuchtturms eine Treppe hinab. In einer großen Höhle entdecken sie eine Lagune und eine große Armada von Segelschiffen. Auch ein geheimes Atlantisboot entdecken sie dort, mit dessen Hilfe sie sich auf eine abenteuerliche Reise begeben. Durch Captain Starlight erlernt Abby sich unsichtbar zu machen. Mit Hilfe von Eisstaub und einer gepfiffenen Melodie ist das für die junge Abby ein echtes Kinderspiel. Aber die Kinder müssen über sich hinauswachsen, denn es steht Ihnen der Kampf gegen die bösen Nachthexen bevor, die immer mächtiger zu werden drohen und die Absicht haben alle guten Hexen zu vertreiben. Die guten Hexen leben zum Teil im Verborgenen, denn es sind scheinbar Menschen wie du und ich, aber mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden.
    Im Buch dreht sich jedenfalls alles um den magischen Eisstaub, den die Nachthexen für ihre finsteren Absichten in Schwarzstaub umwandeln. Für dieses Unterfangen benötigen die bösen Hexen Hilfe, die sie sich mit mächtigen Mitteln erzwingen.


    Die Hexen der Finsternis sind ein spannendes Fantasy Abenteuer für junge Leser ab ca. 10 Jahren. Die Geschichte ist spannend, aber an manchen Stellen werden einige Dinge einfach vorausgesetzt und nicht weiter erklärt und vertieft, was ich gerade für die junge Leserschaft sehr schade finde. Da es sich um den Auftakt einer Trilogie handelt, ist dies aber eventuell sogar beabsichtigt. Das Buch ist in sich dennoch abgeschlossen und kann durchaus als Einzelband gelesen werden.