'Karibische Affaire' - Kapitel 07 - 12

  • Hallo miteinander,

    diese Woche ging alles durcheinander, aber jetzt kann ich endlich weiterlesen.


    Miss Marple horcht weiter Gäste und Personal aus, wie immer sehr unauffällig. Das Etikett "geschwätzige alte Dame" hilft da ungemein, das ist eine gute Tarnung.


    Dass Major Palgrave keinen hohen Blutdruck hatte, scheint klar zu sein, das Gerücht wurde gestreut, damit das Medikament in seinem Badezimmer eine Erklärung findet. Ich frage mich nur, ob man einen Menschen mit normalem Blutdruck mit blutdrucksenkenden Mitteln tatsächlich umbringen kann? Ich denke, das Mittel müsste dann sehr hoch dosiert sein. Aber abwarten. Es scheint Gregory Dyson gehört zu haben, wenn Victoria Johnson recht hatte. Ich vermute, dass sie sich nun in Gefahr befindet - Zimmermädchen sehen viel und ziehen ihre Schlüsse, das kann in so einem Fall gefährlich sein. Wenn ich auch Gregory Dyson nicht in Verdacht habe, der Täter zu sein. Ich bin da Miss Marples Meinung: es passt alles ein bisschen ZU gut.


    Aber was ist mit Molly Kendals Gedächtnislücken? Sie macht sich große Sorgen und wirkt verängstigt. Ich glaube nicht, dass sie krank ist bzw. ich denke, dass sie krank gemacht wird. Aber warum? Soll sie sich in ihrer Verzweiflung selbst umbringen? Wer hätte dann was davon außer ihrem Mann? Oder steht sie sonst noch jemandem im Weg? Vielleicht ihrer Herkunftsfamilie, mit der sie keinen Kontakt mehr hat?


    Und dann fängt auch noch Edward Hillingdon an, sich seltsam zu verhalten - ob er recht hat mit Lucky?


    Fragen über Fragen ...

  • Nachtrag: das war vorhin blöd formuliert, natürlich hat Hillingdon recht mit Lucky, er hat ja schließlich dabei geholfen, Gregs erste Frau umzubringen.


    Was haltet ihr von Esther Walters? Sie kommt mir etwas zu zurückhaltend vor. An sich wäre sie eine ideale Mörderin - als Sekretärin steht sie etwas außerhalb der Gäste und kann alles aus der Ferne beobachten. Mit Mr Rafiel steht sie aber mittendrin im Geschehen, wird aber nie so ganz wahr genommen. Und nach Miss Marple könnte sie "aufblühen", wenn sie nur etwas aus sich machen würde. Vielleicht macht sie sich absichtlich unscheinbar? Andererseits würde mir kein Motiv einfallen, warum sie das tun sollte ...

  • Rosenstolz Den Verdacht mit den Medikamenten, welche Aussetzer und den Zustand von Molly hervorrufen, hatte ich auch. Nur wer verabreicht ihr diese? Den Arzt schließe ich noch immer aus. Zu offensichtlich für AC. Auch ich denke, dass Victoria das nächste Opfer ist.


    Wie MM hier alle so zwischen den Zeilen ausfragt finde ich sehr gut. :thumbup:

  • Rosenstolz Den Verdacht mit den Medikamenten, welche Aussetzer und den Zustand von Molly hervorrufen, hatte ich auch. Nur wer verabreicht ihr diese? Den Arzt schließe ich noch immer aus. Zu offensichtlich für AC. Auch ich denke, dass Victoria das nächste Opfer ist.


    Wie MM hier alle so zwischen den Zeilen ausfragt finde ich sehr gut. :thumbup:

    Ich glaube, dass Medikamente hinter Mollys plötzlicher Wesensveränderung stehen, war ziemlich klar. Deshalb war mir auch der Ehemann suspekt.

  • Ja, ihn hatte ich deswegen auch in Verdacht...


    Jetzt spoilere ich mal lieber, weil ich nicht mehr weiß, in welchem Abschnitt das Folgende steht:


    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Findus Der Ehemann? Hm... :gruebel Nein irgendwie kann ich mich mit ihm als Täter noch nicht anfreunden.

    Musst Du ja nicht, er ist ja nur verdächtig, also in meinen Augen, aber es gibt noch genug andere. Aber ich habe schon oft erlebt, also bei AC, dass die Unscheinbaren, die man gar nicht auf dem Schirm hat, oft dann doch die Täter sind.

  • Musst Du ja nicht, er ist ja nur verdächtig, also in meinen Augen, aber es gibt noch genug andere. Aber ich habe schon oft erlebt, also bei AC, dass die Unscheinbaren, die man gar nicht auf dem Schirm hat, oft dann doch die Täter sind.

    In diesem Krimi hätte es eigentlich auch jeder sein können, wie so oft bei AC. Liegt vielleicht auch daran, dass man als Leser selbst den kleinsten Hinweis als solchen wahrnehmen und erkennen muss, um sich die Lösung wie MM herzuleiten...

  • Ja, da ist Agatha Christie eine Meisterin darin: sie legt scheinbar unbedeutende Puzzlesteinchen aus, die man aufsammeln muß. Jedes Detail zählt - es sind nur so viele. Am Ende hat man vieles, was am Anfang mal beiläufig erwähnt wurde, wieder vergessen und nicht in seine eigenen Recherchen einbezogen. Und wenn dann die Auflösung kommt, erinnert man sich wieder und alle Puzzlesteinchen springen in die richtigen Lücken und alles erscheint plötzlich ganz logisch. Das ist wirklich hohe Krimikunst. :anbet

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)