Winterkartoffelknödel - Rita Falk
Taschenbuch: 240 Seiten
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. Oktober 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3423248106
ISBN-13: 978-3423248105
Kurzbeschreibung: von amazon
Der erste Fall für Franz Eberhofer ist ein ganz bizarrer. Da ist diese Geschichte mit den Neuhofers. Die sterben ja an den komischsten Dingen. Mutter Neuhofer: erhängt im Wald. Vater Neuhofer (Elektromeister): Stromschlag. Jetzt ist da nur noch der Hans. Und wer weiß, was dem noch bevorsteht ... Normalerweise schiebt Dorfpolizist Franz Eberhofer in Niederkaltenkirchen eine ruhige Kugel. Aber jetzt: Vierfachmord! Stress pur! Zum Glück kocht die Oma den hammermäßigsten Schweinebraten, wo gibt. Und das beste Bier gibt‘s eh beim Wolfi.
Über die Autorin: von der Verlagsseite
Rita Falk, Jahrgang 1964, geboren in Oberammergau, lebt in Landshut, ist Mutter von drei Kindern und verheiratet mit einem Polizeibeamten. ›Winterkartoffelknödel‹ ist ihr erster Roman.
Meine Meinung:
Den Leuten aufs Maul gschaut hat Rita Falk in ihrem ersten Franz-Eberhofer-Krimi ganz genau und so ist eine ziemlich authentische Geschichte, erzählt aus der Sicht vom Franz, dem Dorfgendarmen, entstanden. Dieser Erzählstil ist konsequent durchgehalten und macht richtig Spaß. Er red halt, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, aber nicht so bayerisch, dass es nicht auch ein Nordlicht verstehen würde.
Ein bisschen erinnert mich die Handlung ein wenig an die "Cozy Crimes", hier geschehen zwar Morde, aber die Aufklärung steht jetzt nicht unbedingt im Mittelpunkt, sondern eher die liebevolle Hommage an das Leben in einem bayerischen Dorf. Mir hat die Oma am Besten gefallen, auch wenn ich erst spät kapiert habe, warum sie eine Rosine ist. Ach ja, und die Mütze natürlich, herrlich.
Ich habe das Buch praktisch in einem Rutsch gelesen, ich wollte nur kurz hineinsehen und konnte dann nicht mehr aufhören. Es ist absolut witzig geschrieben, ich hab stellenweise schallend gelacht und das passiert mir nicht so häufig, da ich mit vielen Roman, die andere als humorvoll bezeichnen, wenig anfangen kann. Vielleicht liegt der Schlüssel in der trockenen Art und Weise, wie Franz seine Sprüche loslässt, der ist schon fast schwarz manchmal, der Humor.
Ein sehr schön gestaltetes Cover, ein Glossar und von Franz kommentierte Rezepte runden das vergnügliche Leseerlebnis ab.
Mein Fazit:
Mich hat dieser Erstling überzeugt und ich würde auch ein weiteres Buch der Autorin gerne lesen.