Martina Kempff: Die Eigensinnige
amazon sagt:
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Produktinformation
Taschenbuch: 317 Seiten
Verlag: Piper (Oktober 2005)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3492245420
ISBN-13: 978-3492245425
Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 12 x 2 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung: 5.0 von 5 Sternen
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Produktbeschreibungen
Kurzbeschreibung
Iris hat eines aus ihrer Familiengeschichte gelernt: Liebe und Tatendrang bringen nur Unglück. Sie beschränkt ihr Leben darauf, die Welt lakonisch zu betrachten und sich aus allem herauszuhalten. Als ihr Nichtstun auf einer einsamen Insel in Finnland bedroht scheint, setzt sie sich nach Berlin ab. Dort wird sie in turbulente Ereignisse verwickelt, die sie zum Handeln zwingen. Erneut flüchtet Iris, diesmal vor der Liebe.
Über den Autor
Martina Kempff ist Autorin, Übersetzerin und freie Journalistin. Sie war Redakteurin bei der Berliner Morgenpost, Reporterin bei Welt und Bunte, bis sie beschloss, Bücher zu schreiben. Besonders bekannt ist sie für ihre historischen Romane wie »Die Königsmacherin«, »Die Beutefrau« und »Die Welfenkaiserin«, die sich durch hervorragende Recherche und außergewöhnliche Heldinnen auszeichnen. Martina Kempff lebte lange in Griechenland, später in Amsterdam. Die letzten Jahre verbrachte sie in der Eifel, was sie zu einer einfallsreichen Krimiserie inspirierte. Heute lebt sie im Bergischen Land.
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eigene meinung
bisher kannte ich die autorin lediglich von ihren historischen romanen, d.h. der o. a. karls-trilogie, der marketenderin, der rebellin (von mykonos) und der schattenjägerin.
dieses buch ist total anders, obwohl auch hier eine frau im vordergrund der handlung steht. iris meander lebt in der zweiten hälfte des 20. jahrhunderts. ihre familiengeschichte ist kompliziert, es gibt neben deutschen auch holländische und indonesische wurzeln und die deutsche besetzung während des zweiten weltkrieges ebenso wie die judenverfolgung prägten die charaktere der älteren verwandten und bekannten nachhaltig. iris macht früh die erfahrung, dass liebe und engagement risiko bedeuten und verletzlich machen, also verweigert sie sich künftig, wird mehr oder weniger passiv und lässt sich treiben. gemeinsam mit ihr verschlägt es den leser zuerst nach deutschland, dann nach holland und nach finnland. von dort übersiedelt sie in das aufregende berlin der 70er jahre, sie kommt jedoch kaum vor die tür, denn ihre arbeitsstelle (putzfrau und schreiberin für ein groschenblatt) ist im selben haus untergebracht. auch den mauerfall erlebt sie nur via TV, bzw an diesem tag kommt sie ausgerechnet einmal nicht zum fernsehen, denn in eben diesem haus überschlagen sich die ereignisse und iris wird zum handeln gezwungen.
der schluss ist total überraschend, fast etwas surreal. flott geschrieben, leicht zu lesen und mitunter zum lachen animierend.
warnung: das buch erschien bereits unter dem titel:
"Die Frau, die nichts tut"
edit: 2x berichtigt
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