Die Autorin: Steffanie Burow hat sich mit dem vorliegenden Roman zweifelsohne in die erste Reihe der deutschen Schriftsteller geschrieben - dann ist ihr Mann wenigstens nicht so alleine! Mit selbigem lebt sie in Hamburg - sofern die beiden nicht gerade mal wieder Asien unsicher machen. Das sollten sie bleiben lassen und schön weiterschreiben - so haben wenigstens alle was davon!
Das Buch: Nach dem Tod ihrer Mutter macht sich Anna an das Sichten ihres Nachlasses - und stößt auf einige merkwürdige Briefe. Die Absenderin bezeichnet sich als die beste Freundin der Mutter - und doch hat Anna nie von dieser Frau gehört. Auch scheint die Absenderin einige Daten durcheinandergebracht zu haben.....
In Anna wachsen die Zweifel was sie selbst und ihre Mutter betrifft, und sie beschließt nach Asien zu reisen, um endlich die Wahrheit zu erfahren. Die Reise lässt sie nicht nur persönlich reifen, sie stößt auch auf Geheimnisse, welche lange unter dem Mantel der Zeit verdeckt wurden. Und sie schreckt jemanden auf, der sich schon lange in Sicherheit wähnte.....
Meine Rezension: Dieser fabelhafte Abenteuerroman katapultiert sich die Autorin endgültig an die Spitze der deutschen Erzählerinnen. Ohne sich auf althergebrachtes sicheres Terrain zurückzuziehen erzählt sie ihre Geschichte mit geradezu traumwandlerischer Sicherheit, frei von Klischees und Stereotypen, auf die viele ihrer Kolleginnen immer wieder zurückgreifen müssen.
Die sorgfältig ausgedachte Geschichte entwickelt sich langsam, ohne jedoch jemals ins Stocken zu geraten, und ebenso sorgfältig werden auch die Personen geschildert.
Von Anfang an war ich in der Geschichte drin und verließ sie erst wieder als ich das Buch durch hatte. Seit Karl May habe ich keine so ausgezeichnete Abenteuererzählung mehr in den Händen gehalten! Ohne Actionhöhepunkte oder ähnlichem überflüssigen Tand versehen ist die Geschichte doch unglaublich spannend und fesselnd und es wird dem Leser unmöglich gemacht, das Buch vor dem Ende aus der Hand zu legen.