Tausend Dinge, über die ich mich mit meiner Freundin immer streite - Mil Millington

  • Klappentext:
    Wo die Liebe hinfällt, wächst kein Gras mehr. Zumindest dann nicht, wenn der Engländer Pel und seine deutsche Freundin Ursula so richtig loslegen und jeden Beziehungsratgeber Lügen strafen. Denn ihr Erfolgsgeheimnis ist das Streiten. Bietet der ganz normale Familienwahnsinn schon genug Anlass für diese Art der Beziehungspflege, wird die Sache so richtig interessant, als Pels Beförderung recht überraschende Folgen hat...



    Autor:
    Mil Milington arbeitet als IT-Experte an einer englischen Universität, als mehrer Verlage auf seine Webseite (www.milmilington.com) aufmerksam wurden und ihn auf die Idee brachten, ein Buch zu schreiben. Heute schreibt Mil Milington für verschiedene Magazine und Radiosender, hat eine wöchentliche Kolumne im Guardian und arbeitet am Drehbuch zu Tausend Dinge, über die ich mich mit meiner Freundin immer streite. Er lebt mit seiner deutschen Freundin und zwei Kindern in den englischen West Midlands. Und wie immer ist natürlich alles seine Schuld.




    Meine Meinung:
    Der Klappentext ist hier mal wieder etwas irreführend. Natürlich geht es in dem Buch auch um die herrlichen Streitereien zwischen Pel und Ursula, aber wer ein witziges Buch über eine kleine Familie erwartet wird entweder enttäuscht oder zusätzlich belohnt.
    Der größte Teil dieser Geschichte handelt nicht von offenen Zahnpastatupen oder Kühlschränken die abzutauen sind, sondern von Pel und seinen "Problemen" im Job. Meiner Meinung nach zum Glück. Die Streiterein sind zwar keineswegs langweilig, eher abstrus, irrwitzig und auf eine herrrliche Art und Weise manchmal auch alltäglich, aber so etwas könnte man nicht ohne Längen auf 380 Seiten ausbreiten.


    Pel arbeitet in einer Uni in einem IT-Team der Bibliothek. Da aber plötzlich sein Kollege TSR verschwindet, darf er seinen Job noch mit übernehmen. Das ist zwar schön, bringt auch ein paar Pfund mehr in der Woche, ist aber nicht ganz ungefährlich, wenn man mit den Triaden (der asiatischen Mafia) zusammenarbeiten muss. Es sind nicht gerade wenige Probleme, die Pel mit seinem neuen Job als CTASATM hat.


    Das Buch ist auf jeden Fall unglaublich komisch, abstrus und unrealistisch. Herrlich!!! Der Humor ist eine Mischung aus Douglas Adams und Christopher Moore. Die Dialoge sind schön lebendig, mit allen Geräuschen, die man so von sich gibt, wenn man Todesangst oder Kopfschmerzen hat. Ich fand es sehr kurzweilig und unterhaltsam. Natürlich ohne Tiefgang, aber wer will das schon bei dieser Art von Geschichte?
    Englischer Humor vom Feinsten!

  • Meiner Meinung nach war das Buch auf den ersten Seiten noch ziemlich gut und witzig, ließ dann aber immer stärker nach. Die absurden Jobprobleme hätte ich ja gerade noch durchgehen lassen können, wenn Pel sich nicht so passiv verhalten hatte.
    Was mich an dem Buch wohl am meisten gestört hat, war die Darstellung seiner Frau. Die scheint nämlich um sich herum nichts mitzubekommen, macht ihrem Mann nur Vorwürfe und schiebt ihm ungefähr jede unangenehme Arbeit zu, die anliegt. Sie kommt deswegen wie ein Monster rüber, dass sich zum Ziel gesetzt hat, ihrem Mann das Leben zur Hölle zu machen. Ich habe mich auch oft gefragt, ob Pel wirklich so bequem ist, das alles auszuhalten.


    Fazit: Kann man lesen, sollte man aber nicht.

  • Das Buch hatte ich vor Jahren zwischenzeitlich begonnen zu lesen und nach ca. der Mitte abgebrochen. Ich kann mich noch erinnern, dass unser "Protagonist Pel" eine Lusche war, die man am liebsten mal zurechtrütteln möchte.


    Fazit: Nicht unbedingt empfehlenswert - 2 von 10 Punkten.