Eierbeisser-Minileserunde: "Helpless" von M.J. Pearson

  • Andererseits bin ich schon in Kapitel 16, und nicht, das ernsthaft was passiert ist (ok, es gab immerhin den ersten Sex, aber das war es auch schon). Aber was ich sagen wollte...



    Also vielleicht soll ich zu Beginn denken, dass der ungehobelte Maler der Gefährliche ist. Aber weil die Autorin weiß, dass ich so denke und sie mich überraschen will, ist er am Ende der Nette. Aber weil sie das weiß, kommt am Ende kurz eine Szene, in der man denkt, man hätte sich geirrt und er sei doch der Gefährliche. Tatsächlich stellt sich dann aber doch Mark als der Gefährliche raus und Warren rettet Douglas in letzter Sekunde. Und hat eine bessere Abstammung als man denkt. :lache

  • Zitat

    Original von Delphin


    :write


    Zitat


    :gruebel


    Zitat



    Zitat


    Warren mochte ich von Anfang an, auch in der Szene in der Gallery, als er die Dame mit dem opulenten Hut in unterschiedlichen Interpretationen gezeichnet hat gefiel er mir gut. Okay, ich habe eben ein Faible für dunkelhaarige Künstler, aber Mark geht gar nicht. Nein!



    .

  • Zitat

    Original von Delphin
    Ich hab halt ein Faible für die Feingliedrigen mit schönen Händen. Lymond!



    Lymond ist und bleibt unerreicht!




    Gab's nicht bei den Bis(s)-Leserinnen sowas wie "Team Edward" und "Team Jacob"? :grin


    Dann machen wir mal "Team Warren" und "Team Mark"!



    .

  • Ich bin auch Team Warren. Die Wurstfinger sind natürlich nicht so schön, aber der ist wenigstens etwas lockerer und nicht so uper-class verklemmt, dass tut Douglas nur gut. Und whoa, toppy Douglas :rofl


    Mark finde ich einfach nur total unsympathisch. Besessen von der Familie, da kommt noch was, sag ich Euch!!!


    Und die Verflechtung mit dem Wilde-Prozess finde ich recht gelungen. Ansonsten geht's schon sehr langsam voran. Ach ja, und ich will Quigby als neuen Butler für Douglas!!

  • Douglas hat jetzt einen besseren Ersatz für seinen Butler als Quigby. :-]


    Ich bin jetzt auf Seite 150 und eigentlich ist immer noch nicht viel passiert. Eine richtige Handlung hat das Buch glaube ich nicht.


    [sp]Douglas geht zu Warren, Douglas ziert sich, Douglas geht nach Hause. Douglas will eigentlich Mark nicht mehr empfangen, dann verabredet er sich beim nächsten Treffen aber gleich wieder mit ihm, überlegt es sich aber anders und empfängt Mark nicht mehr. Dann trifft er ihn zufällig und verabredet sich wieder... :rolleyes[/sp]



    So richtig mag ich alle drei nicht. Vielleicht sollten sich Mark und Warren zusammentun. Douglas kann ja Quigby nehmen.



    Ich glaub, Douglas ist flexibel. :grin

  • Ich bin jetzt bis Kapitel 26.


    Zitat

    Original von uert
    Ich bin auch Team Warren. Die Wurstfinger sind natürlich nicht so schön, aber der ist wenigstens etwas lockerer und nicht so uper-class verklemmt, dass tut Douglas nur gut.


    Da stand nix von Wurstfingern :fetch, die waren beschrieben als "blunt" und kräftig und meist mit Farbe beschmiert und nach Terpentin riechend, durch das Malen. Dieser Unterschied zum Gegensatz zu den "aristrokratischen" zartgliedrigen Fingern vom (nur) äußerlich schönen goldgelockten Mark war Douglas beim Kennenlernen aufgefallen. Im weiteren Verlauf hat er das ja etwas relativiert. Warren ist praktisch veranlagt und kann auch mal zupacken. ;-)


    Zitat

    Und whoa, toppy Douglas :rofl!!


    :grin


    Das passte doch gut, da es aufgrund der Erwartung, wie Douglas bisher dargestellt war, eher überraschend kam. ;-)



    Zitat

    Und die Verflechtung mit dem Wilde-Prozess finde ich recht gelungen. Ansonsten geht's schon sehr langsam voran. Ach ja, und ich will Quigby als neuen Butler für Douglas!!


    Die Verflechtung mit dem Wilde-Prozess finde ich auch gelungen, wir erfahren ja nach und nach mehr über die Familie von Douglas und sein Verhältnis zu ihnen. Er hat seine Mutter seit Jahren nicht mehr gesehen, weil sie nicht akzeptieren kann, dass er mit einem Mann zusammenlebte, ebenso wie sein jüngster Bruder, und zu seinem Geburtstag haben seine anderen beiden Brüder ihn in Privaträume in ein Restaurant eingeladen, sie haben wenistens Kontakt zu ihm und scheinen sich mit ihm auch ganz gut zu vestehen, aber beide haben Frau und Kinder und laden Douglas NICHT zu sich nach Hause ein.


    Durch die Erfahrung, dass er außer Henry niemanden wirklich hat, der ihn so akzeptiert wie er ist, hat er sich zurückgezogen und in seiner Bibliothek und seinem Garten verkrochen. Aufgrund seiner finanziell komfortablen Situation hatte er es ja auch nicht nötig, hinauszugehen und sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Als er zufällig Keith und Donnie im Gespräch über ihn hört, dass er ja eigentlich nichts "leistet", wird ihm dies anscheinend erstmals richtig bewusst. Douglas hatte bei Warren einige von dessen Künstlerfreunden kennengelernt und Warren stellt Douglas ihnen im Spaß als "unemployed" vor, weil er ihnen nicht zuviel über seine Situation erzählen will, und einer von den Freunden meint sofort, oh, ob Douglas von Adel sei. Es gibt im Buch immer wieder solche kleinen Bemerkungen über das Klassensystem.


    Zitat

    Ich bin jetzt auf Seite 150 und eigentlich ist immer noch nicht viel passiert. Eine richtige Handlung hat das Buch glaube ich nicht.


    Ich bin bis Seite 154. Die Geschichte ist eher "character driven" nicht "plot driven"! Der eigentlich Schwerpunkt liegt meiner Meinung nach auf der Entwicklung von Douglas. Wahrscheinlich war Deine Erwartungshaltung wegen dem "Geheimnis um den Gefährlichen" nach mehr Plot und Verwicklungen zu hoch.


    Zitat


    Ja, scheint so. :gruebel Aber ich bleibe Team Warren. :grin


    Wenn das Buch nicht relativ sicher mit einem Happy-End enden würde, könnte ich mir auch als Alternative vorstellen, dass Douglas inzwischen selbstsicher und als Charakter gefestigt irgendwo noch mal einen Neuanfang startet. London ist nach dem Wilde-Prozess ja erstmal nicht der Ort, um wirklich "frei" zu leben.


    Zitat

    Douglas hat jetzt einen besseren Ersatz für seinen Butler als Quigby.


    Oh ja, Keith und Donnie sind lustig. Dass Donnie so super kochen kann ist zwar überraschend (und ein bisschen unwahrscheinlich) aber die beiden sind interessante Nebencharaktere. Keith kennt sich mit Kleidung aus, und mir gefiel auch die Szene als Keith anhand seiner Anzüge die Schneider von Douglas erkannte, und einen kleinen künstlerischen Exkurs machte, dass auch Bekleidung und Gebrauchsgegenstände wie Porzellan in ihrer Herstellung einem künstlerischen Prozess unterworfen sind.



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  • Zitat

    Original von Uta
    Ich bin bis Seite 154. Die Geschichte ist eher "character driven" nicht "plot driven"! Der eigentlich Schwerpunkt liegt meiner Meinung nach auf der Entwicklung von Douglas. Wahrscheinlich war Deine Erwartungshaltung wegen dem "Geheimnis um den Gefährlichen" nach mehr Plot und Verwicklungen zu hoch.


    Wahrscheinlich. Ich hatte mehr Irrungen und Wirrungen und überraschende Wendungen erwartet. Wobei ich auch nicht finde, dass Douglas sich soooo großartig entwickelt. Bleibt halt alles etwas flach, wobei ich jetzt nun auch keinen tiefschürfenden Roman erwartet habe. Aber zu einer Regency Romance passt ihr Stil besser, finde ich. Bei so einem etwas ernsteren Roman scheint sie an ihre Grenzen zu stoßen.

  • So, hab's gestern Abend noch geschafft.

    Mir hat's im Großen und Ganzen recht gut gefallen. Pearson schreibt solide, mit etwas kritisch-historischem Bezug, aber auch Humor und Sexytimes. Alles ganz gut ausgewogen.

    Gut, die Handlung ist eher langsam, es geht mehr um die Charakterentwicklung von Douglas und auch die macht teilweise einen Schritt vor und zwei Schritte zurück, aber ich fand das letztendlich ganz akzeptal.

    Das Buch liest sich zügig, kann man gut zwischendurch mal einschieben.

  • Mir hat "Helpless" gut gefallen, Douglas fand ich von Anfang an sympathisch und ich konnte seinen Charakter - eher der stille Typ aus guter Familie - und auch seine Entwicklung gut nachvollziehen. Der gesellschaftliche Hintergrund ist gut dargestellt, worauf ja auch die Entfremdung zu seiner Familie gründet.


    Der gefesselte Typ auf dem Cover ist wohl eher irreführend, es gibt zwar Szenen wo Douglas wirklich "helpless" ist, aber nicht so wie es dieses Cover erwarten lässt, das Cover entspricht wohl mehr der Schlussszene von "The Price of Temptation", soweit ich mich erinnere. Zur Auflösung möchte ich (auch) nichts verraten, ich fand sie aber nachvollziehbar und der Geschichte entsprechend.


    "Helpless" ist insgesamt eine ruhigere Geschichte als "The Price of Temptation", wo Übertreibung und Komödie ja Programm war. Aber auch in "Helpless" brauchen wir auf ein bisschen verrückte und liebenswerte Nebencharaktere nicht zu verzichten, Keith und Donnie. :grin


    Vermillion!



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  • Zitat

    Original von uert


    :anbet


    Bei Quigby sehe ich auch noch Entwicklungspotential, wenn die beiden weiterhin Einfluss auf ihn nehmen. :grin Oder hat Douglas mehr Einfluss?



    Und da Delphin von "Helpless" nicht so begeistert war, wird es aufgrund des Fluches genau das richtige Buch für Grisel sein. ;-)


    :lache





    :wave



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  • Zitat

    Original von Uta


    Bei Quigby sehe ich auch noch Entwicklungspotential, wenn die beiden weiterhin Einfluss auf ihn nehmen. :grin Oder hat Douglas mehr Einfluss?


    Oh, ich hoffe nicht. Keith und Donnie waren einfach so *goldisch*, die MÜSSEN Quigby unter ihre Fittiche nehmen. SEQUEL!! SEQUEL! Keith and Donnie do Quigby. Oder so. :grin *mal Fan-Mail an Ms Pearson schreib*

  • Zitat

    Original von Delphin
    Ich weiss nur nicht, ob der Fluch andersherum funktioniert. :gruebel


    Eigentlich nicht. Nach bisherigen Erfahrungswerten bin ich nur stets die, die die Bücher für Dich vergiftet, indem ich sie mag. Kurios.


    Irgendwann werde ich das Büchlein sicher lesen. Und es will mir echt keine von Euch dreien das Ende verraten? *schmoll*