Eierbeisser-Minileserunde: "Helpless" von M.J. Pearson

Zitat

Ein bisschen enttäuscht bin ich ja vom Cover. Die Beule in der Hose fällt diesmal sehr diskret aus.

Geht mir auch so. Allerdings erinnerte mich der gefesselte Held sehr an dieses Buch. Ich hoffe aber, die "Handlung" *hust* entwickelt sich etwas anders

Und wie ist das an den Haaren ziehen zu deuten? Na, warten wir's ab, die Geschichte wird's zeigen

.

*erfragt vorsichtig den Termin der Leserunde, weil sie im September noch an drei weiteren beteiligt ist*

Ich wäre auch interessiert

Ich muß diesmal ja leider passen, aber könnte mir schon vorstellen, das Büchlein später irgendwann zu lesen.
Irgendwo habe ich gelesen, daß das Cover absolut nicht passend ist, weil es eben keine solche Geschichte ist, wie die des anderen Beispielcovers.
Viel Spaß Euch!

Zitat

Original von Delphin
Man, ist die Hauptfigur ein lebensunfähiges Weichei!

Na, das Buch heißt ja nicht umsonst "Helpless". Aber hast schon recht, ein Alpha-Männchen ist der gute Douglas nicht. Und egal wie mißlich die Lage ist, nie die Herkunft vergessen Wie er sich über das billige Porzellan und die billigen geliehenen Klamotten ausgelassen hat.... herrlich

Zitat

Original von Delphin
Ja, aber der Typ ist doch schlimm. Sein Mann ist jeden Tag zur Bank gelatscht und hat Geld verdient und er hat sich zu Hause ein schönes Leben gemacht und vielleicht mal die Blumen im Garten geschnitten. Hoffentlich entwickelt der sich noch.

Ja, ist doch Klischee erster Güte. Ich find's unterhaltsam, wobei ich natürlich auch hoffe, dass er sich noch zum würdigen Roman"helden" entwickelt.

Ich habe meine ersten Seiten schon vor einigen Wochen gelesen, dann Delphin und uert angefixt und abgewartet bis beide ihr Buch hatten.

Zitat

Original von Delphin
Ja, aber der Typ ist doch schlimm. Sein Mann ist jeden Tag zur Bank gelatscht und hat Geld verdient und er hat sich zu Hause ein schönes Leben gemacht und vielleicht mal die Blumen im Garten geschnitten. Hoffentlich entwickelt der sich noch.

Bei Adels war es ja verpönt sich mit Arbeit die Hände schmutzig zu machen und wenn genug Geld da war, entsprach dieser Müßiggang doch dem Benehmen der guten Gesellschaft. Ist er von Adels, oder nur aus "guter Familie"? Das weiß ich nicht mehr, aber dass in den ersten Seiten sehr betont wurde, dass Douglas aus guter Familie stammt und einen berühmten Offizier als Großvater hat.

Und wenn man vom Rosen schneiden so ein six-pack bekommt wie "Douglas helpless (?)" auf dem Cover sollte ich wohl auch mehr Rosen schneiden.

Schlummern da also noch ungeahnte Tiefen?

Was mich aber ein bisschen wunderte, ist, dass Douglas und sein Lebensgefährte offenbar zusammen wohnten, schien dies nach außen hin als WG? Da Homosexualität ein Tabuthema war, ist wahrscheinlich vielen gar nicht in den Sinn gekommen, dass die beiden ein Paar gewesen sein könnten.

Und von den beiden neuen Bekanntschaften die Douglas an diesem ersten Tag zu Beginn des Buches macht, als er sich nach langer Zeit der Trauer um seinen verstorbenen Lebensgefährten endlich mal aus dem Haus wagt, gefällt mir der dunkelhaarige Künstler besser, Kunst und Künstler sind interessant, und "tall, dark and handsome" mag ich grundsätzlich lieber als blonde Männer. Andererseits ist der Blonde ja Buchhändler, und Douglas lernt ihn dort in seiner Buchhandlung kennen, wir bleiben also gespannt.

.

Gestern Abend habe ich nochmal von Anfang an (war bisher ja auch nur ein Kapitel) bis Kapitel 6 gelesen, einige Fragen haben sich schon geklärt.

Zitat

Was mich aber ein bisschen wunderte, ist, dass Douglas und sein Lebensgefährte offenbar zusammen wohnten, schien dies nach außen hin als WG? Da Homosexualität ein Tabuthema war, ist wahrscheinlich vielen gar nicht in den Sinn gekommen, dass die beiden ein Paar gewesen sein könnten.

Wir wissen jetzt, wie Douglas' Lebensgefährte gestorben ist, und dass Douglas noch nicht mal an der Beerdigung teilnehmen durfte, da die Familie etwas dagegen hatte, also anscheinend ahnte, dass die beiden mehr waren als gute Freunde, die nach dem Studium gemeinsam ein Haus bezogen haben. Bis Mitte/Ende 20 wäre so eine Männer-WG noch einigermaßen nachvollziehbar, aber wenn dann keine Verlobte und Ehepläne in Sicht sind wird die Fragerei und Tuschelei unangenehm ...

Zitat

Original von Delphin
Was meint Ihr zu der Prophezeiung der Zigeunerin?

One is what he seems, and one is not, and one is dangerous.

Spoiler anzeigen

Ich denke ja, dass die Autorin will, dass ich denke, dass derjenige, der nicht der ist, der er zu sein scheint, auch der Gefährliche ist. Ich denke aber, dass einer nicht das ist, was er zu sein scheint, und der andere, der das ist, was er zu sein scheint, ist der Gefährliche.

Huch, jetzt hast Du sogar mich verwirrt :rofl, obwohl ich schon soweit gelesen habe, dass ich wohl weiss, was Du meinst.

Zitat

Spoiler anzeigen

One is what he seems, Mark ist tatsächlich ein Schnösel....

and one is not, Warren ist eigentlich ein verkappter Adliger mit Geheimnis,...

and one is dangerous.....aber gefährlich ist Mark

Was nach Kenntnis der Ereignisse bis Freitag offensichtlich sein könnte, wird ja wohl nicht schon die Lösung sein, und Deine Theorie gefällt mir ganz gut. Das Orakel von Delphi war auch doppeldeutig, warum sollte es bei einer wahrsagenden Zigeunerin anders sein.

Zitat

Ich bin gespannt.

Ich auch. Und ich mag Douglas. Und Warren meint ja, es stecke ein "fighter" in ihm, obwohl Douglas sich selbst überhaupt (noch) nicht so sieht.

.

So, hab jetzt bis Kapitel acht gelesen.

Ansonsten, Pearson liest sich mal wieder flüssig, sie spart aber nicht an Klischees. Aber die gehören wohl zum Eierbesser-Genre dazu

Zitat

Original von Delphin
Ja genau, das denk ich auch, dass ich das denken soll.

Haha, wir sind so schlau, Pearson kann uns nicht "foolen" äh, in die Irre führen