Vaterschaftstests

    Nein, Spaß beiseite, was genau soll das bringen?


    Ich finde ein Vater hat schon das Recht zu wissen, ob es sein Kind ist oder nicht und wenn Mutti damit nicht einverstanden ist, soll das nicht mehr gehen? Na super, dann such ich mir einen reichen Schnösel schlafe einmal mit ihm, gucke dann daß ich so schnell wie möglich schwanger werde und hänge ihm das Kind an. Verweigere meine Zustimmung zum Vaterschaftstest und brauche mich nie wieder, um Geld sorgen..... tolle Möglichkeit, sollte ich mir ernsthaft überlegen :lache

    Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Die Bundesregierung plant Vaterschaftstests ohne Einwilligung der Mutter nicht mehr zuzulassen. Im Moment können Väter sozusagen hinter dem Rücken der Mutter einen Vaterschaftstest in Auftrag geben.


    Ich finde das absoluter Mist. Ich denke, dass jeder die Möglichkeit haben sollte einen Vaterschaftstest machen zu lassen. Auch ohne, dass die Mutter explizit zustimmen muss...

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

    Zitat

    Original von Morgana


    Ich finde das absoluter Mist. Ich denke, dass jeder die Möglichkeit haben sollte einen Vaterschaftstest machen zu lassen. Auch ohne, dass die Mutter explizit zustimmen muss...

    ....und am besten ohne, dass die Mutter davon weiß. Ich kann verstehen, dass Männer sich sicher sein wollen......wenn mein Mann jetzt Vaterschaftstests machen wollte, wäre ich sehr verletzt. Ich denke aber, jeder hat das Recht auf Gewißheit. Die Mutter kann sich ja sicher sein :lache,der Vater hat es da schwerer.

    Zitat

    Original von Babyjane
    Na super, dann such ich mir einen reichen Schnösel schlafe einmal mit ihm, gucke dann daß ich so schnell wie möglich schwanger werde und hänge ihm das Kind an. Verweigere meine Zustimmung zum Vaterschaftstest und brauche mich nie wieder, um Geld sorgen


    Also das ist ja sicher nicht damit gemeint. Schließlich müsste dem angegebenen Vater die Vaterschaft bewiesen werden. Würde die Mutter den Vaterschaftstest verweigern, wäre der Vater aus dem Schneider.


    Es sind andere Situationen denkbar. Eine Frau lebt in einer festen Beziehung und möchte diese - trotz eines Seitensprungs - nicht gefährden. Sie bekmmt ein Kind und der Seitenbesprungene denkt, er wäre der Vater. Vielleicht will der das sogar sein, um so seine Angebetene evtl. ganz für sich zu gewinnen. Mit einem positven Vaterschaftstest könnte er seine Vaterschaft belegen.


    Wenn die Mutter das verhindert, kann er eben diesen Beweis nicht antreten.
    Der ansonst intakten Familie bleibt weiteres Ungemach erspart.

    Ich denke schon, dass es wichtig ist, dass ein Kind weiss, welchen Vater es hat. Gerade bei Erbkrankheiten kann ja ein naher Verwandter oftmals helfen (Medula-Spende). Auch bei Unterhaltsforderungen sollte der Vater schon sicher sein, dass er tatsächlich der Vater ist.

    Wenn man Vaterschaftstests hinter dem Rücken der Mutter macht, was ja eh schon seit langem geht, ist das Vertrauen sowieso hin und die Beziehung auch. Egal, mit welchem Ergebnis. Das eindeutig positive an der Sache ist, dass das Kind später weiß, wer sein leiblicher Vater ist. Darauf sollte jedes Kind ein Recht haben.
    Ich denke auch, dass in den meisten dieser Fälle der Ehemann abchecken will, ob er nun Kuckuckskinder großzieht, oder eigene. Allerdings sollte man sich vorher auch klar machen, ob man mit dem jeweiligen Ergebnis auch leben kann und möchte.

    Auf Ideen kommen die *kopfschüttel*


    Ich finde schon, sie sollten das weiterhin auch hinter dem Rücken tun dürfen. Das führt sonst bestimmt zu vielen Unterhaltsforderungen, die eigentlich keine wären.

    Aber wozu heimlich? Ich finde, etwas Offenheit gehört schon dazu. Wenn ein Vater so seine Zweifel an seiner Erzeugerschaft hat, dann sollte er das auch laut sagen. Wer hat denn was von seiner Heimlichtuerei? Nur, damit der schiefe Haussegen nach außen schön grade gerückt erscheint, falls sich sein Verdacht als unbegründet herausstellt und die Mutter nichts von seinen Zweifeln erfahren soll?

    Idgie,
    wieso heimlich?


    Es geht um das Einverständnis der Mutter, nicht darum, daß sie es wissen muß, wenn ein solcher Test durchgeführt wird.
    Ohne das Einverständnis der Mutter sollen die Tests nicht mehr durchgeführt werden dürfen.
    Sie könnte also einen solchen Test durch die Verweigerung des Einverständnisses erstmal verhindern. Klar wird der vater dann die Möglichkeit haben zu klagen oder so, aber das kostet ja erstmal Geld. Geld, daß gerade Menschen in dieser Situation vermutlich nicht besitzen, oder?


    (Oder hab ich das Mißverstanden?)

    Hmm...das Ganze hat wie so oft tatsächlich mehr Seiten, als man auf den ersten Blick vermuten könnte. Ich finde da Rabarats Beispiel oben schon recht anschaulich. So, wie die Praxis im Moment ist, könnten schon ein paar weniger zimperliche Zeitgenossen ziemlich viel Unruhe und Schaden anrichten.


    Gruss,


    Doc

    @ BJ:
    Wieso? Spätestens, wenn die Mutter ihr Einverständnis verweigert, lohnt sich doch wohl das Kostenrisiko erst recht.


    Ich habe einfach kein Verständnis für soviel Feigheit. Wer in dieser Richtung Bedenken hat, der soll sie auch laut sagen. Bei notorisch eifersüchtigen Zweiflern, die mal eben ein paar Haare aus der Bürste der Mutter zupfen, um ihr seelisches Gleichgewicht wieder herzustellen, hört für mich der Spaß auf. Ich bin für Ehrlichkeit auf beiden Seiten.

    Lieben Gruß Idgie



    Erst wenn man viel gelesen hat, lernt man wenig Bücher schätzen.

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    Huch...ich bin jetzt etwas einseitig von Vaterschaftstest *nach* der Trennung ausgegangen (damit der Vater eben nicht für Kinder zahlen muss, mit denen er gar nicht verwandt ist).


    Andererseits ist eine Beziehung, in der der Wunsch nach so einem Test erst aufkommt ja wohl ohnehin schon am Ende angekommen, oder nicht?

    ähm idgie,
    schon mal so ne talkshow gesehen, schau dir an was für Leute die Vaterschaftsprobleme tatsächlich haben, aus meiner Sicht ist da kaum die Möglichkeit ein Kostenrisiko einzugehen. Weil wo kein Geld ist, kann man auch keins aufs Spiel setzen.

    Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Aber ist Ehrlichkeit immer die beste Lösung für alle Beteiligten?


    Gruss,


    Doc


    Bevor ich das jetzt falsch verstehe, kannst du das mal anhand eines Beispiels erläutern?


    Bei meinen postings ging es mir um das Problem mit den heimlichen Vaterschaftstests bei ehelichen Kindern. Das wird wohl die Hauptursache für heimliche Tests sein. Bei nichtehelichen Kindern wird die Vaterschaft entweder anerkannt (ok, dann zunächst auch ohne Test) oder eben durch einen solchen Test festgestellt. Selbstverständlich nur mit Wissen und Einwilligung der Mutter.
    Kommt während der Ehe der Verdacht auf, das Kind sei nicht vom Ehemann, dann bin ich in diesen Fällen auch dafür, mit Wissen der Mutter diesen Test zu machen.

    Zitat

    Original von Babyjane
    ähm idgie,
    schon mal so ne talkshow gesehen, schau dir an was für Leute die Vaterschaftsprobleme tatsächlich haben, aus meiner Sicht ist da kaum die Möglichkeit ein Kostenrisiko einzugehen. Weil wo kein Geld ist, kann man auch keins aufs Spiel setzen.


    In diesen Fällen hat der Mann die Möglichkeit unter bestimmten Voraussetzungen die Vaterschaft anzufechten. Es kommt zu einem gerichtlichen Verfahren, das die offizielle Feststellung der Vaterschaft beeinhaltet. Ist er es nicht, muss er auch nicht zahlen. Wo ist das Problem? Eine gewisse Wahrscheinlichkeit kann er sich meist selbst ausrechnen. Wenn er in Frage kommt, wird er sich wohl in den meisten Fällen dran erinnern. Nur mal so als dezenten Hinweis, dass man das schon in etwa abschätzen kann.


    Orlando :

    Zitat

    Andererseits ist eine Beziehung, in der der Wunsch nach so einem Test erst aufkommt ja wohl ohnehin schon am Ende angekommen, oder nicht?


    Genau das meinte ich ja schon, Heimlichkeit ist da also wohl überflüssig.