Ich stöbere durchaus durch Rezensionen, vor allem, wenn ich nicht weiß, ob ein Buch mir gefallen könnte.
Von schlechten Rezensionen lasse ich mich allerdings nicht unbedingt abschrecken, im Gegenteil, sie können auch mal den Auslöser für den Kauf geben. Es kommt nämlich darauf an, was bemängelt wird. Wirkt das Buch auf den ersten Blick wie eine seichte Liebesgeschichte, würde ich es mir normalerweise nicht kaufen. Bemängeln Rezensenten dann aber, dass es eben kein strahlender Superheld und keine umwerfende Schönheit sind, die dadrin vorkommen oder dass die Liebesgeschichte viel zu kurz kommt, dafür viel zu viel "Geschichtsstunde", dann weiß ich, dass das Buch mir gefallen könnte.
Ebenso kann es sein, dass ich ein Buch, dass sich interessant anhört, nicht kaufe, weil in den positiven Rezensionen von der schönen, romantischen Liebesgeschichte geschwärmt wird und davon, dass die bösen, bösen Unholde so richtig ihr Fett weg gekriegt haben.
Rezensionen beeinflussen mich also durchaus, nur schaue ich mir Kritik und Lob immer genau an und überlege, ob das Buch trotzdem oder gerade deswegen etwas für mich sein könnte.
Wobei für mich auch Empfehlungen von Leuten, die einen ähnlichen Lesegeschmack haben, wichtig für mich sind, auch wenn auch diese Methoden nicht 100% vor Fehlschlägen schützt.
Spontankäufe mache ich nach wie vor noch, wenn auch weniger, da mein SuB sowieso ausreichend hoch ist. Ich finde es allerdings auch nicht soo schlimm, wenn ein spontan gekauftes Buch sich nur als Mittelmaß herausstellt. Schließlich kann nicht jedes Buch, was ich lese, besser oder genauso gut sein, wie meine Lieblingsbücher. Wenn sie es nämlich wären, würde ich sie bald nicht mehr zu schätzen wissen, da es alltäglich geworden wäre.
Richtig schlechte Bücher ärgern mich natürlich auch, doch die meisten sind ganz o.k. und da immer die Chance besteht, unverhofft über eine wahre Perle zu stolpern, werde ich auch völlig unbedarft weiterhin spontan einigen Büchern eine Chance geben.
Lieben Gruß
Larna