Cover und Klappentexte, die falsche Erwartungen wecken...

Huch? Also bei "Der Übergang" wusste ich sofort, dass das eher so Endzeit-Action-Fantasy-Mischmasch ist. Lässt sich anhand des Klappentextes doch auch sehr gut herausfinden, finde ich?

Ging bei mir bei diesem Buch nicht so. Eine Vampir-Geschichte (wie sie derzeit auf dem Markt kursieren) hätte ich bei dem Cover und Klapptentext überhaupt nicht vermutet. Mir gings wie Baby-Tizz. Ich bin von einer Fantasy-Endzeitgeschichte a la Stephen King ausgegangen. Das Cover hat für mich eher was von einem Horror-Roman.

Mir geht es da auch nicht so wie dir, sondern auch wie Bouquineur.
Aber ich weiß was du meinst. Schon oft seh ich Cover oder lese einen Rückentext und innen ist eine ganz andere Geschichte. Ich muss mal überlegen, welche Bücher das waren.

Zitat

Original von Bouquineur
Das Cover hat für mich eher was von einem Horror-Roman.

Für mich auch. Mein erster Gedanke war, dass das eine ähnliche Geschichte wie "Ring" sein könnte.

Nikana,

genau das dachte ich mir auch - allerdings wollte mir eben partout der Filmname nicht mehr einfallen. Man wird alt und doof...

Wenn ich nicht schon so viel Gutes über das Buch gehört hätte, hätte ich mich das Cover wohl doch in die Irre geleitet, da hier ja schon ein leichter Frauenroman suggeriert wird. Dabei habe ich "Nicht so tragisch" als einen schockierenden und vor allem auch ernsthaften Roman empfunden, der mit einem passenderen Cover vielleicht auch mehr Erfolg hätte haben können.

@Eskolina Finde es eher witzig, dass du bei diesem Cover an seichte Vampirromanzen oder gar Feenromane denkst *g*

Ansonsten: ja, Cover führen mich ab und an in die Irre, aber zusammen mit dem Klappentext hat sich fast immer ein passendes Bild ergeben.
Beispiele fallen mir gerade nicht ein, aber ich denke darüber nach

Das Cover der Taschenbuchausgabe von Die Kosmonautin von Jo Lendle erinnert an einen Frauen-oder Liebesroman, dabei ist es eher ein ruhiges, melancholisches Werk voller Sprachlicher Artistik!

Herr Palomar, dieses Cover finde ich jetzt aufgrund der Farbgebung durchaus als melancholisch. Ich hätte da keinen normalen Frauen- oder Liebesroman erwartet, deren Cover sehen etwas fröhlicher aus. So wie das mit den Strümpfen weiter oben, da würde ich jetzt auch einen seichten Frauenroman erwarten.

Mir fällt leider gerade selbst kein Beispiel für ein irreführendes Cover ein, obwohl ich schon einige in der Hand hatte.

Nikana, OK, bei den Farben hast du Recht, aber die roten Schuhe und das Kleid passen inhaltlich nicht.

Mir fällt jetzt auch kein bestimmtes Buch ein, aber viele in der Hand gehabt, wo das Cover nicht mit dem Inhaltlichen zusammen passte, geschweige denn mit dem Klappentext.
Dadurch gehen manchmal gute (oder auch schlechte) Bücher abhanden, da ich immer als 1. auf das Cover schaue.

Ein bisschen ging es mir auch so bei "Die Tagträumerin", das ich auf Englisch gelesen hatte und bei dem ich über das Cover der deutschen Ausgabe sehr entsetzt war, da es doch arg auf plattes Frauenbuch macht.

Spontan fällt mir zwar auch kein bestimmtes Buch ein, aber ich hatte schon öfter den Fall das das Cover oder der Klappentext etwas anderes sagen, als der Inhalt eines Buches. Sowas finde ich einfach nur noch nervig

Also der Übergang ist für mich definitiv kein Buch, welches vom Cover und Klappentext falsche Erwartungen weckt, zumindest nicht, wenn ich mir die tatsächlichen Rezis ansehe, denn selbst habe ich das Buch nicht gelesen.

Ich finde nämlich nicht, dass dieses Cover wieder nach einer typischen Mädchen-Vampir-Liebesstory ausschaut, sondern weckt tatsächlich eher etwas unheimliches. Die Kurzbeschreibung passt bestens zum Buch und wenn der Inhalt nun tatsächlich so ist, wie es die Rezis vermuten lassen, passt sowohl das Cover als auch der Klappentext. Aber so sieht man eben, wie unterschiedlich die einzelnen Wahrnehmungen sind.

Zitat

plattes Frauenbuch

Was ist denn ein ,,plattes Frauenbuch".. (ich hasse diese Bezeichnung Frauenbuch im Zusammenhang mit Büchern, die tatsächlich flach und banal geschrieben sind..) Ist das damit gemeint?

Zu diesem Thema fand ich einen Artikel in der letzten Ausgabe des Bücher Magazin interessant. Dort ging es um Romane, die in Afrika spielen und bei denen die deutschen Ausgaben oft sehr ähnliche Cover mit Sonnenuntergängen und dem selben Baum haben. Darunter waren auch Bücher, die einen völlig anderen Inhalt haben, als das Cover suggeriert.

Ich lese gerade "Der Übergang" und finde, daß Cover und Titel suggerieren, daß diese Figur sehr im Vordergrund steht. Das Cover der amerikanischen Ausgabe finde ich deutlich passender.

Ich kann es überhaupt nicht ausstehen wenn der Klappentext richtig interessant ist und dann merke das die Story langweilig ist.
Wenn mir soetwas auffällt, möchte ich diese Bücher gleich abbrechen.
Manchmal fällt mir auch auf, dass auch falsche Infos im Klappentext stehen.

Zitat

Original von arashi93
Ich kann es überhaupt nicht ausstehen wenn der Klappentext richtig interessant ist und dann merke das die Story langweilig ist.

Naja, würdest du das Buch überhaupt kaufen/lesen, wäre der Klapptext auch schon langweilig?

Ich habe auch schon Bücher gelesen, bei denen mit Cover und/oder Klapptext etwas anderes versprochen haben, aber leider fällt mir jetzt grad kein Beispiel ein. Ich denke aber darüber nach!