Der Europarat will die Begriffe "Vater" und "Mutter" abschaffen.....

  • Zitat

    Original von redator


    ...


    Wo soll das ganze denn aufhören? Warum heißt es die Sonne, der Wind... vielleicht ist das ja auch eigentlich die Wind? Sorry, ich finde es nach wie vor albern und irgenwie verklärt..


    Komplett und blind :write


    Das Dirk67 ;-)

  • Rita,


    nimm einfach nur "Kind". :lache


    Im übrigen stimme ich hier Redator zu, auch wenn ich magalis Denkansätze durchaus nachvollziehen kann.


    Dennoch wirkt das auf mich wie blinder Aktionismus und, um die Volksseele sprechen zu lassen: Haben die alle keine echten Probleme? :gruebel

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von magali


    Mädchen hat diesen sächlichen Artikel, weil es eine Verkleinerungsform ist. Wenn man im Deutschen ein - chen als Diminutiv an ein Substantiv anhängt, wird das Wort grammatikalisch sächlich.


    Die Kanne - das Kännchen
    Die Eule - das Eulchen
    Der Mann - das Männchen


    Ach Du Scheiße... wenn man das also grammatikalisch und logisch zurückverfolgt, wäre die korrekte Form:


    Die Made - das Mädchen?


    :yikes :yikes :yikes

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Die werden ja nun nicht wollen, dass Kleinkinder statt "Mama" und "Papa" nun "Elter" rufen sollen.


    Wenn in offiziellen Schriftstücken/Verlautbarung halbwegs unverkrampft und neutral von "Elternteil" die Rede ist statt konkret von Mutter oder Vater, ist das für mich sinnvoll und okay. Damit handelt man alle denkbaren Familienkonstruktionen ab, niemand fühlt sich ausgeschlossen, und fertich ist die Laube.


    Ich schreib auch an die "Autorinnen und Autoren, Leserinnen und Leser", damit hab ich kein Problem.


    Albern wird's halt, wenn es so verkrampfte Konstruktionen gibt wie "mensch" statt "man", weil sich jemand durch das bisherige Wort an "Mann" erinnert fühlt. Oder wenn sie Fußgängerinnen- und Fußgängerzone schreiben. (Da hamse sich mit der "Flanierzone" geschickt aus der Affäre gezogen.) Diese permanente Dopplung macht einen Text schwer lesbar und manchmal ein bisschen lächerlich. (Armleuchterinnen und Armleuchter.)

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Ich muss auch sagen, ich fühle mich nicht beleidigt, wenn ich als "Student" etc. bezeichnet werde - es ist schließlich damit das generische Maskulinum gemeint. Die ständige Differenzierung finde ich erstens störend und zweitens nicht unbedingt besser, weil dadurch wieder differenziert wird (siehe Abschnitt "Nützlichkeit der g. M. auch für Frauen im Link...)


    Eigentlich habe ich mich bisher immer problemlos mitangesprochen gefühlt. Was sollen erst die Franzosen sagen? Deren Sprache ist dann doch noch viel schlimmer (bei einer Gruppe von Menschen heißt es "ils", sobald auch nur ein Mann dabei ist, nur bei einer reinen Frauengruppe "elles"...)


    Jetzt gibt es keine Studenten mehr bei uns, sondern nur noch "Studierende". Studierendenausweis, Studierendensekretariat... mal ehrlich, so ein bescheuertes Konstrukt!

  • Ich finde es eigentlich auch albern, wenn in Rundschreiben etc. ständig von den Kundinnen und Kunden, den Kontoinhaber/-innen, den Interesstenten/-innen etc. gesprochen wird.


    Ich finde es besser, wenn alles möglichst neutral gehalten ist, wobei ich mich bei der Anrede "Lieber Kunde" selbstverständlich auch angesprochen fühle.


    Oft findet man in derlei Anschreiben auch den Hinweis, daß selbstverständlich Angehörige beiden Geschlechts angesprochen sind, man aber der besseren Lesbarkeit halber auf die ständige Wiederholung der "-innen" verzichtet. Finde ich auch OK.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich finde, wenn man als emanzipierte Frau so gesteigerten Wert darauf legt oder legen muß, den Grad der Emanzipation oder der Gleichstellung in der Gesellschaft durch dieses bescheuerte "-innen"-Anhängsel angezeigt zu bekommen, dann kann es wohl mit der Emanzipation der Betreffenden nicht so weit hersein.


    Zum Europarat:
    Entspannt Euch Mädels, die Zeit der verkrampften Kampf-Emanzen ist vorbei.


    Ich brauche doch nicht die Erlaubnis eines Mannes, mir irgendwelche Rechte zuzusprechen oder nicht...ich nehme mir dieses Rechte einfach...basta :pille

    :lesend Stefanie Stahl - Das Kind in Dir muss Heimat finden

    :lesend Jean Luc Bannalec - Bretonisches Vermächtnis


    Es ist besser eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen (Konfuzius)

  • Zitat

    Original von Vandam
    Studierendenfutter? Oder was steht nun auf dieser Mischung von Nüssen und Rosinen?


    :rofl


    Student/Innenfutter!!

    :lesend Stefanie Stahl - Das Kind in Dir muss Heimat finden

    :lesend Jean Luc Bannalec - Bretonisches Vermächtnis


    Es ist besser eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen (Konfuzius)

  • Zitat

    Original von magali
    Der Verstoß mag einer seltsam vorkommen, es ist nur ein Versuch, eine de facto sozial und ökonomisch existierende Schieflage der Geschlechter zurechtzurücken.


    Nur weil ich anders rede (reden muss?), denke ich aber noch nicht anders, oder?
    So sieht das Ganze für mich so aus, als solle mit einem blindwütigen Schlag der gordische Knoten durchtrennt werden, denn wir uns selber geschaffen haben.


    Zitat

    Original von magali
    Ich halte die durchgängige Benutzung von weiblichen Formen neben den männlichen für wichtig und zwar so lange, wie sich andere Menschen darüber ereifern können.


    Und wer ereifert sich darüber?
    Jemand wichtiges?
    Ich weiß, das war jetzt respektlos, und so soll es auch sein.
    In Deutschland leben zig Kinder an der Grenze zur Armut und sind auf Almosen angewiesen (z.B. Die Tafel), aber das geschlechtsneutrale Neusprech muss unbedingt als von oben gesteuerte Denkevolution eingeführt werden??


    Zitat

    Original von magali
    Das zeigt mir nämlich, daß sie sich über die Problematik der Geschlechterfrage noch lange nicht im klaren sind.


    Die Problematik liegt aber meiner Meinung nach woanders.
    Nämlich in der Geltungssucht (und der entsprechenden politischen Bühne) einiger weniger Hinterbänkler und Hinterbänklerinnen, egal ob männlich oder weiblich.
    Wir lachen hier in diesem Forum über die Ruhm- und Geltungssucht von DSDS-Kandidaten.
    Ist so ein Schwachsinn, wie der hier, nicht auch ein verzweifelter Ruf nach den ganz persönlichen 15-minutes of fame?


    Zitat

    Original von magali
    Sprache ist ein Ausdruck unseres Denkens. Wenn man die männliche Form benutzt, sind Frauen nicht mehr vorhanden.


    Der Mensch ist also ein Mann?
    Die Menschheit besteht also demnach nur aus Frauen??
    Gegenfrage bzw. Gegenvorschlag:
    Nennen wir uns doch einfach das Frauschaft, weil die Bezeichnung die Menschheit ja eine bodenlos gemeine Vermischung von Geschlechtern ist?
    Ich fände da soweit okay.
    Es klingt sowohl sächlich als auch überwiegend weiblich, so wie die GmbH, die KG, die AG, die Gesellschaft, Autorenschaft, die Leser ...


    Zitat

    Original von magali
    Wenn die weibliche Form stört, heißt das, daß man nicht an Frauen in bestimmten Bereichen gewöhnt ist. Eine Frau ist aber kein Minister, sondern eine Ministerin. Stört das noch jemanden? Nein. Kanzlerin auch nicht. Die normative Kraft des Faktischen.
    Eine Frau ist auch kein Lehrer, sondern eine Lehrerin. Und die Universität ist kein Arbeitgeber, sondern eine Arbeitgeberin. Wie z.B. auch die Kirche. Trotzdem sagt man in diesen Fällen selten Arbeitgeberin. Warum? Weil wir nicht an Frauen in dieser Rolle gewöhnt sind. Solange wir das Wort nicht aussprechen, werden wir uns nicht daran gewöhnen, daß es weibliche Arbeitgeber gibt. Und sie werden selten bleiben, weil die, die so etwas anstreben, an den alten Denkmustern scheitern.


    Denkmuster überwindet man nicht mit Verordnungen von oben.
    Denkmuster überwindet man durch Erfahrung, durch wachsen am Leben etc.
    Frau Merkel bleibt für mich (und andere) eben die Kanzlerin.
    Sollte sie plötzlich das Kanzler werden?
    Kaya Yanar hat das Problem auf rein sprachlicher Ebene mal schön beleuchtet, wenn auch vor anderem Hintergrund. (Ihm ging es um die humorvolle Auseinandersetzung mit der Schwierigkeit Deutsch zu lernen)


    Deutsch:
    Das Auto.
    Der Bus.
    Die Frau.
    Der Mann.
    Türkdeutsch:
    Dä Auto
    Dä Bus
    Dä Frau.
    Dä Mann.


    Also wird nach der Schlechtschreibreform jetzt umgehend eine komplette Reform der deutschen Sprache notwendig?
    Shit!
    Dann muss ich mir Goehte und Schiller ja in der neuen Fassung direkt nochmal zulegen!
    ;-)


    Zitat

    Original von magali
    Wer die grammatikalisch korrekte Form anwendet, muß über gesellschaftliche Gegebenheiten nachdenken. Das ist natürlich lästig, dem weicht man gern aus.
    Wenn man die grammatisch korrekten Formen konsequent anwendet, ändert sich das Denken. Weil sich die Sicht auf die Welt ändert. Probiert es aus. Ich kann es nur empfehlen.


    Nach meiner Meinung falsche Spielwiese ;-)
    Es geht nicht um korrekte Grammatik, sondern um eine Umgestaltung unseres Sprachgebrauchs bis runter zu den geschlechtlichen Wurzeln einzelner Worte.


    Zitat

    Original von magali
    Ob und in welchen Fällen auf klare geschlechtspezifische Ausdrücke wie z.B. 'Mutter' oder 'Vater' verzichtet werden kann, muß man im Einzelfall entscheiden. Pauschal ist das Unsinn, es geht nicht um die Einebnung, sondern eben um die Verdeutlichung der Geschlechterproblematik. In dem Fall würde mich die Original-Liste der Vorschläge interessieren. Bis dahin erlaube ich mir, gerade das für eine journalistische Erfindung zu halten.
    Unsinn kommt bei solchen Vorstößen oft heraus, sie halten jedoch die Diskussion am Laufen. Das finde ich nun wieder nützlich.


    Das Gegenteil wird, wie im Fall Thilo Sarazin, der Fall sein.
    Der kleine Mann wird sich kofschüttelnd abwenden, die Großkopferten werden abwarten was die Gelangweilten (Wähler) sagen und die Verkopften, die in jedem Wort direkt versteckte Andeutungen, Hemmnisse, Gewaltbereitschaft, Diskriminierung etc. sehen, werden die platten Vorschläge dankbar aufnehmen und ein Schaumbad der Eitelkeiten daraus zaubern.


    Am Ende bleibt nix als eine Portion heiße Luft und eine nasse Wanne übrig ;-)


    Zitat

    Original von magali
    Es ist leicht, etwas pauschal als Albernheit, Dummheit, Unsinn zu erklären, und das nur, weil man sich damit beschäftigen will, was dahinter steckt. So, wie es in diesem Thread bislang geschieht


    Wenn etwas albern und unsinnig ist, dann sollte es es auch als solches bezeichnen dürfen. Es gibt Kriege, es gibt Hunger, es gibt Katastrophen ... es gibt viel zu tun, aber einiges beschäftigt sich lieber mit so was?
    Wie soll es dann es sonst bezeichnen?


    Historisch hat sich für ein weibliches Kind das Diminutiv durchgesetzt.


    Zitat

    Original von magali
    Im Englischen ist Vorsicht geboten, das 'the' ist bei weitem nicht geschlechtsneutral. Ein Wort wie 'boat' oder auch 'moon' z.B. sind weiblich. Das muß man dazu lernen, sonst macht man nämlich Grammatikfehler. Da ist es doch einfacher, wenn man das Geschecht des Substantivs gleich am Artikel oder wie bei manchen anderen Sprachen üblich auch an der Endung erkennen kann?


    Ja, kann es.
    Bis es dann eines Tages dahinterkommt, dass das Endung in das Sinne auch Diskriminierend ist, weil es endlich wieder Haare auf der Brust haben möchte, ohne direkt als Abkomme vom Planeten der Affen gebrandmarkt zu werden, oder es möchte ein Miniröckchen im Sommer tragen, statt Einheitsbabystrampler in EU-genormten Farben ;-)


    Kopfschüttelgrüße über die "Probleme" mancher Menschen


    Dirk67

  • Ohne in die Diskussion einsteigen zu wollen, möchte ich doch darauf hinweisen, dass Sprache durchaus das Denken beeinflusst. Beispiel:


    Hier im Osten bekamen Schulanfänger gleich bei der Einschulung ein "Mutti-Heft", das der Kommunikation zwischen Lehrerin und Mutti diente. Damit war von offizieller Seite (nämlich der Schule) festgelegt, wer sich um die Schulbildung des Kindes kümmert, ja es kommt einer Erniedrigung gleich, wenn der Vati was ins Mutti-Heft schreiben muss, weil Mutti gerade ihre Pflicht (sich um die Erziehung des Kindes zu kümmern) vernachlässigt.
    Damals lag konsequenterweise der Vati-Anteil bei Elternabenden bei 0%.


    Heute ist das anders, und das liegt sicherlich auch daran, dass heute die Eltern angesprochen werden, oder dass gebeten wird, das zumindest ein Elternteil zum Elternabend kommen möge.


    [SIZE=7]Und wer jetzt anfängt zu stänkern, dass "Teil" auch männlich ist sollte sich mal von jemandem, der sich damit auskennt, den Unterschied zwischen Linguistik und Sprachgebrauch erklären lassen[/SIZE]

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)


  • die MAID! :chen

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Hi Draper :wave


    Ja, ich kann deine Erfahrungen nachvollziehen, allerdings sehe ich da keinen Zusammenhang zwischen der Benennung der Dinge und der Änderung des Verhaltens?


    Elternabende hießen schon früher so.
    Überwiegend die Mamas kamen. Weil die meisten Papas auf Schicht waren.


    Mutti-Heft ist in erster Linie eine süße Bezeichnung.
    Kleine Kinder hängen nunmal eben an ihren Muttis ;-)
    Wetten, dass war die Bezeichnung in der Grundschule, und nochmal wetten, dass spätestens in der weiterführenden Schule das Mutti-Heft schnell zum schwarzen Buch wurde?
    ;-)


    So oder so, wurden zu meiner Schulzeit (immerhin auch schon ein paar Jährchen her) immer DIE ERZIEHUNGSBERECHTIGTEN zu Elternabenden eingeladen, zur Unterschrift der Zeugnisse und Arbeiten gebeten ...
    Wohlgemerkt: DIE Erziehungsberechtigten, nicht DER PAPA oder DIE MAMA ;-)


    Aus solchen Erlebenissen nun eine Begründung für das Pro eines solchen Vorschlags zu machen, ist bei allem Respekt weit hergeholt.
    Sehr weit.
    Kann etwa von der Umlaufbahn der Venus herkommen ;-)


    Es ist hier schon einmal gesagt worden, und ich schließe mich dieser Meinung an:


    Wer so auf den Busch seiner Emanzipation haut wie jene gute Frau aus der Schweiz, bei dem kann es damit nicht allzuweit her sein.
    Den, die oder meinetwegen auch das kann ich dann auch nicht ernst nehmen.


    LG


    Der Dirk67
    der unter drei Frauen arbeitet, sich sauwohl fühlt und in keinster Weise diskriminiert. Im Gegenteil, die drei Damen haben im Aufenthaltsraum ob dieser Meldung ungewohnte Heiterkeitsausbrüche an den Tag gelegt.
    Eine hat sogar Goscinny und Uderzo zitiert:


    "Die spinnen, die Schweizer Weiber Römer."

  • Zitat

    Original von Dirk67


    Mutti-Heft ist in erster Linie eine süße Bezeichnung.
    Kleine Kinder hängen nunmal eben an ihren Muttis ;-)
    Wetten, dass war die Bezeichnung in der Grundschule, und nochmal wetten, dass spätestens in der weiterführenden Schule das Mutti-Heft schnell zum schwarzen Buch wurde?


    Mutti-Heft ist keineswegs ein süße Bezeichnung, sondern legt knallhart fest, wer den Rüffel einsteckt, wenn Kinki mal wieder die Hausaufgaben vergessen hat oder den Turnbeutel. Das hat rein gar nichts mit "an Mutti hängen" zu tun.


    Auch wenn dir das weit hergeholt scheint (was meinst du eigentlich mit Venusumlaufbahn, obere und untere Konjunktion sollten doch einen beträchtlichen Unterschied ausmachen), so lange es das Mutti-Heft gab, war der Vati aus der Verantwortung entlassen, ja, ich würde sagen, Vati hat keine Chance, sich für die schulischen Belange seines Kindes zuständig zu fühlen.


    Irgendsoein Fuzzi meinte mal, "das Sein bestimmt das Bewusstsein", ersetze in diesem Falle "Sein" durch "Sprache"

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Alsoooo.....wenn ich im I-Net nach den Ursprüngen irgendeiner Aussage suche, die Anlass hätte geben können, diesen Thread mit der entsprechendem Titulierung zu eröffnen, dann muss ich sagen, ich finde nichts, ABSOLUT NICHTS!
    Ich finde auch niemanden weit und breit, dessen Ueberlegungen/Aussagen dahin führen, dass die Begriffe VATER und MUTTER abgeschafft werden müssten.


    Mir bleibt nichts anderes übrig, als diesen Thread als ironisch-witzige "Bereicherung" des Forums anzunehmen.



    Zitat

    "Die spinnen, die Schweizer Weiber Römer."


    Wie befreiend es doch sein kann, wenn man die "Spinner" dieser Welt endlich, endlich mal irgendwo lokalisieren kann.... :grin

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Joan ()

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Mutti-Heft ist keineswegs ein süße Bezeichnung, sondern legt knallhart fest, wer den Rüffel einsteckt, wenn Kinki mal wieder die Hausaufgaben vergessen hat oder den Turnbeutel.


    Meines Wissens war das aber keine offizielle Bezeichnung sondern wurde eher umgangssprachlich so genannt... von daher kann ich das mit der "knallharten Festlegung" so nicht nachvollziehen. .. denn da hätte sich der Volksmund selbst so festgelegt... und dagegen können offizielle Diktate eh nicht an ;-)


    Ich denke auch eher, dass das Muttiheft so genannt wurde, weil sich eben die Muttis damals verstärkter noch darum kümmerten...nicht andersrum... ich glaube das ist eine falsche Verknüpfung von Kausalitäten...

  • Zitat

    Original von Joan
    Alsoooo.....wenn ich im I-Net nach den Ursprüngen irgendeiner Aussage suche, die Anlass hätte geben können, diesen Thread mit der entsprechendem Titulierung zu eröffnen, dann muss ich sagen, ich finde nichts, ABSOLUT NICHTS!


    Ähm ich finde zum Beispiel diesen Artikel hier auf der Webseite Medienmagazin Pro: Europarat: "Elternteil" statt "Mutter" und "Vater"?


    Direktverlinkung nicht möglich, weil der Link eckige Klammern enthält. Entweder auf die Startseite gehen und von dort aus suchen (derzeit noch auf der Titelseite verlinkt) oder diesen Link in das Browser-Adressfenster kopieren und die Leerzeichen entfernen:


    www . pro-medienmagazin.de/politik.html?&news [action] =detail&news[id]3200



    Edith hat Schreibfehler berichtigt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von SiCollier ()

  • redator, ich behaupte ja gar nicht, dass das Muttiheft schuld war, dass Väter sich nicht um die Kindererziehung kümmerten. Aber sicherlich gibt es eine Wechselwirkung, also nicht nur die Gesellschaft beeinflusst die Sprache, sondern eben auch andersrum.


    Zum Beispiel denke ich, dass die Verwendung des Wortes "Opfer" als Schimpfwort in bestimmten Jugendkreisen durchaus die Befindlichkeiten von Menschen, die von irgendwas Opfer geworden sind, verändert. Aber welches Fachgebiet für solche Effekte zuständig ist, weiß ich gerade nicht, meins ist es jedenfalls nicht.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • SiCollier, dann zeig mir doch bitte mal den Weg auf, wie ich auf dieser von Dir benannten Seite zu dieser Aussage finde.


    Wobei ich, ehrlich gesagt, irgendwelche "Aussagen", die auf irgendwelchen I-Net-Seiten geschrieben stehen, nicht als bare Münze nehme. Papier - oder im heutigen Sinne - I-Net-Seiten sind sowas von geduldig.

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