Der Europarat will die Begriffe "Vater" und "Mutter" abschaffen.....

  • Die Welt ist in Ordnung!
    In der Welt läuft alles so wie es laufen soll!


    Solange man sich solchen Problemem widmen kann...


    Die Begriffe "Vater" und "Mutter" gehören auf die "No-Go-Liste"


    ....solange kann es doch wohl keine ernsthaften Probleme geben.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Oh Herr, lass Hirn vom Himmel regnen...haben die nix anderes zu tun als sich so einen Unfug auszudenken?! :pille

    :lesend Stefanie Stahl - Das Kind in Dir muss Heimat finden

    :lesend Jean Luc Bannalec - Bretonisches Vermächtnis


    Es ist besser eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen (Konfuzius)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von bastetchen ()

  • Was regt ihr euch über die EU auf- wir machen doch den selben Quark. Was es wohl den Steuerzahler gekostet haben mag ein paar tausend Gesetze zu ändern. damit die Polizisten nicht mehr Hilfsbeamte der Staatsanwaltschaft sondern Ermittlungsbeamte heißen?


  • Ich bin dafür, aber dann gleich richtig und auch abschaffen


    Herr
    Frau
    Mann
    Weib
    Der
    Die
    Er
    Sie
    die Endung -in
    die Kombination -sie
    die Kombination -er
    Mädchen
    Jüngling
    Junge
    Knabe
    Tante
    Onkel
    Neffe
    Nichte
    Braut
    Bräutigam


    Wo ist das Antrag? An wen muss ich mich wenden?
    Weg mit diesen diskriminienden sexistischen Geschlechtsbezeichnugnen

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Eben.
    Weg mit dem Zeug/Zeugin. Die politisch korrekte Rechtschreibung/Rechtschreiberin geht mir schon lange auf den Keks/Keksin, weil sich unendliche viele BücherInnen dadurch sinnlos und zeilenschindend in die Länge/der Länge ziehen, ohne dass auch nur der geringste SinnInn dabei rauskäme.
    :chen

  • Oh man... der erst Schritt in Richtung "Newspeak". Big Brother haben wir ja schon... :chen


    Nee ehrlich, die haben alle einen an der Klatsche. Man kann alles auch übertreiben. Ich habe schon nicht verstanden, warum aus der Friseuse nun eine Friseurin geworden ist...nun ist das auch wieder falsch ..


    Das ist doch alles nur Beschäftigungstherapie..

  • Machen wir doch gleich nach der Rechtschreibreform eine Grammatikreform, schaffen er und sie ab und ersetzen alles mit es. 'Die' wird bei Mehrzahl zu 'des' und schon ist alles einfacher. :lache


    Damit wird Deutsch ein einfach zu lernendes Sprach. Personen mit Migrationshintergrund haben weniger Probleme mit das Integration. Nur des Deutschen sollten umlernen. ;-)

  • Die Vaterschaftanfechtung wird zur Abstammungsuntersuchung, der Mutterkuchen zu Nahrungsübertragungsresten, der Muttertag zum Tag der Frtplanzung, das Vaterland zu Geburtsland, die Muttersprache zur Elternsprache, der Muttermund wird eh als Schweinkram gestrichen...

  • Zitat

    Original von bastetchen
    Oh Herr, lass Hirn vom Himmel regnen...haben die nix anderes zu tun als sich so einen Unfug auszudenken?! :pille


    Genau das hab ich eben auch gedacht...... wirklich nicht zu fassen, für was diese Dödel dort in Brüssel bezahlt werden. Wir haben ja in der EU auch sonst keine schwerwiegenden Probleme zu lösen..... :rolleyes :hau

  • Zitat

    Original von beowulf
    Die Vaterschaftanfechtung wird zur Abstammungsuntersuchung, der Mutterkuchen zu Nahrungsübertragungsresten, der Muttertag zum Tag der Frtplanzung, das Vaterland zu Geburtsland, die Muttersprache zur Elternsprache, der Muttermund wird eh als Schweinkram gestrichen...


    Und meine Blagen Kinderlein stehen draußen vor dem Haus und schreien:
    "Eeelteeeer! Das Eeeiiismensch ist daaa!"


    Ich will kein Elter sein ;-(

  • Zitat

    Original von Kulturbanause
    Machen wir doch gleich nach der Rechtschreibreform eine Grammatikreform, schaffen er und sie ab und ersetzen alles mit es. 'Die' wird bei Mehrzahl zu 'des' und schon ist alles einfacher. :lache


    Damit wird Deutsch ein einfach zu lernendes Sprach. Personen mit Migrationshintergrund haben weniger Probleme mit das Integration. Nur des Deutschen sollten umlernen. ;-)


    Das ist mal ein super Vorschlag. :lache :lache Bei den Engländern klappt das doch auch gut mit ihrem "the". Kann mir eigentlich jemand erklären warum es eigentlich "das" Mädchen aber "der Junge" heißt?


    Zitat

    Original von Mulle
    Und meine Blagen Kinderlein stehen draußen vor dem Haus und schreien:
    "Eeelteeeer! Das Eeeiiismensch ist daaa!"


    :rofl

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen - Buddha

  • Der Verstoß mag einer seltsam vorkommen, es ist nur ein Versuch, eine de facto sozial und ökonomisch existierende Schieflage der Geschlechter zurechtzurücken.
    Ich halte die durchgängige Benutzung von weiblichen Formen neben den männlichen für wichtig und zwar so lange, wie sich andere Menschen darüber ereifern können.
    Das zeigt mir nämlich, daß sie sich über die Problematik der Geschlechterfrage noch lange nicht im klaren sind.
    Sprache ist ein Ausdruck unseres Denkens. Wenn man die männliche Form benutzt, sind Frauen nicht mehr vorhanden.
    Wenn die weibliche Form stört, heißt das, daß man nicht an Frauen in bestimmten Bereichen gewöhnt ist. Eine Frau ist aber kein Minister, sondern eine Ministerin. Stört das noch jemanden? Nein. Kanzlerin auch nicht. Die normative Kraft des Faktischen.
    Eine Frau ist auch kein Lehrer, sondern eine Lehrerin. Und die Universität ist kein Arbeitgeber, sondern eine Arbeitgeberin. Wie z.B. auch die Kirche. Trotzdem sagt man in diesen Fällen selten Arbeitgeberin. Warum? Weil wir nicht an Frauen in dieser Rolle gewöhnt sind. Solange wir das Wort nicht aussprechen, werden wir uns nicht daran gewöhnen, daß es weibliche Arbeitgeber gibt. Und sie werden selten bleiben, weil die, die so etwas anstreben, an den alten Denkmustern scheitern.


    Wer die grammatikalisch korrekte Form anwendet, muß über gesellschaftliche Gegebenheiten nachdenken. Das ist natürlich lästig, dem weicht man gern aus.
    Wenn man die grammatisch korrekten Formen konsequent anwendet, ändert sich das Denken. Weil sich die Sicht auf die Welt ändert. Probiert es aus. Ich kann es nur empfehlen.


    Ob und in welchen Fällen auf klare geschlechtspezifische Ausdrücke wie z.B. 'Mutter' oder 'Vater' verzichtet werden kann, muß man im Einzelfall entscheiden. Pauschal ist das Unsinn, es geht nicht um die Einebnung, sondern eben um die Verdeutlichung der Geschlechterproblematik. In dem Fall würde mich die Original-Liste der Vorschläge interessieren. Bis dahin erlaube ich mir, gerade das für eine journalistische Erfindung zu halten.
    Unsinn kommt bei solchen Vorstößen oft heraus, sie halten jedoch die Diskussion am Laufen. Das finde ich nun wieder nützlich.


    Es ist leicht, etwas pauschal als Albernheit, Dummheit, Unsinn zu erklären, und das nur, weil man sich damit beschäftigen will, was dahinter steckt. So, wie es in diesem Thread bislang geschieht


    Um es noch einmal zu sagen: der Europarat sitzt nicht in Brüssel. Oryx wies schon darauf hin.



    Confiance


    Mädchen hat diesen sächlichen Artikel, weil es eine Verkleinerungsform ist. Wenn man im Deutschen ein - chen als Diminutiv an ein Substantiv anhängt, wird das Wort grammatikalisch sächlich.


    Die Kanne - das Kännchen
    Die Eule - das Eulchen
    Der Mann - das Männchen


    Historisch hat sich für ein weibliches Kind das Diminutiv durchgesetzt.


    Im Englischen ist Vorsicht geboten, das 'the' ist bei weitem nicht geschlechtsneutral. Ein Wort wie 'boat' oder auch 'moon' z.B. sind weiblich. Das muß man dazu lernen, sonst macht man nämlich Grammatikfehler. Da ist es doch einfacher, wenn man das Geschecht des Substantivs gleich am Artikel oder wie bei manchen anderen Sprachen üblich auch an der Endung erkennen kann?



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • magali


    Ich danke dir für deine Erklärung. :-)
    Als ich damals kurz über den möglichen Grund nachdachte, nahm ich an, dass der sächliche Artikel für "Mädchen" möglicherweise aufgrund der Rolle der Frau in der Geschichte entstanden sein könnte.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen - Buddha

  • Zitat

    Original von magali


    Ich halte die durchgängige Benutzung von weiblichen Formen neben den männlichen für wichtig und zwar so lange, wie sich andere Menschen darüber ereifern können.
    Das zeigt mir nämlich, daß sie sich über die Problematik der Geschlechterfrage noch lange nicht im klaren sind.
    Sprache ist ein Ausdruck unseres Denkens. Wenn man die männliche Form benutzt, sind Frauen nicht mehr vorhanden.
    Wenn die weibliche Form stört, heißt das, daß man nicht an Frauen in bestimmten Bereichen gewöhnt ist. Eine Frau ist aber kein Minister, sondern eine Ministerin. Stört das noch jemanden? Nein. Kanzlerin auch nicht. Die normative Kraft des Faktischen.
    Eine Frau ist auch kein Lehrer, sondern eine Lehrerin. Und die Universität ist kein Arbeitgeber, sondern eine Arbeitgeberin. Wie z.B. auch die Kirche. Trotzdem sagt man in diesen Fällen selten Arbeitgeberin. Warum? Weil wir nicht an Frauen in dieser Rolle gewöhnt sind.


    Es werden hier nur positive Beispiele aufgeführt. Das hatte weiland auch in Hamburg das Senatsamt für die Gleichstellung gefordert. Es ging darum eben auch die weibliche Bezeichnung in den Gesetzestext aufzunehmen.


    Als es dann aber darum ging den Begriff beispielsweise des "Zustandsstörers" auch in der weibliche Form ins Gesetz zu schreiben, war man beim Senatsamt etwas irritiert. Die negativen Bezeichnungen waren natürlich mit dem Vorstoß nicht gemeint.


    Übrigens, dieses unsägliche Senatsamt gibt es nicht mehr - hatte nur sehr viel Geld verbrannt ohne irgendwie und irgend jemand von Nutzen zu sein.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Confiance
    ...dass der sächliche Artikel für "Mädchen" möglicherweise aufgrund der Rolle der Frau in der Geschichte entstanden sein könnte.


    ja. oder das weibliche durch - glaubt man einschlägigen autor/innen historischer romane - das häufige tragen von männer(ver)kleidung neutralisiert wurde... :grin
    :wave

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Huhu!



    Ok, ich verstehe deinen Ansatz. Aber auch wenn ich mich bisher durchaus mit dem Thema beschäftig habe, sehe ich es aber völlig anders.
    Ich spreche von mir generell in der gebräuchlichen männlichen Form. Ich bin ein Student, ich war mal ein Teenager ich bin ein Mensch..
    Mich nervt die Anrede "Liebe Studentinnen und Studenten.." eher .. und das liegt nicht daran, dass ich weibliche Studenten an der Uni für unnormal halte. Ich kenne es gar nicht anders.


    Ich muss es nicht speziell hervorstreichen, ob es nun ein Arbeitgeber oder eine Arbeitgeberin ist, einfach weil es für mich null Unterschied macht, und eigentlich sollte das doch das Ziel sein.


    Ich muss Dinge nicht überthematisieren und in diesem Fall in meinen Augen eher ins lächerliche ziehen, die für mein Empfinden eine Selbstverständlichkeit sind und sein sollten.
    Es gab mal in einer gesellschaftskritischen Trickserie eine Folge, wo den Bewohnern der Stadt auffiel, dass das Wappen politisch nicht korrekt ist. Ein riesen Trubel bricht los...jeder gegen jeden und scheinbar sind sogar die Kinder von dieser poltisch inkorrekten Sache eingenommen. Und am Ende stellt sich heraus, dass die Kinder einfach so unbefangen in der Sache waren, dass sich die ganze Stadt davon eine Scheibe abschneiden könnte (kann man hier ansehen http://www.southpark.de/alleEpisoden/408/?autoplay=false ..aber Vorsicht, sehr bissiger Humor der mit Sicherheit nicht für jeden was ist...).
    Irgendwie kommt mir das ganze fast so vor. Und ich bin eins der Kinder, die einfach nicht erkennen können, was andere so schlimm daran finden..
    Ich habe schon sehr viele Jobs und Praktika neben Schule und Studium gehabt, in keinem war die Geschlechterfrage irgendein Thema. Und auch in meinem jetzigen Nebenjob haben zwei Frauen die Fäden in der Hand und auf der Organisationsstufe darunter folgen ein Mann und drei Frauen... und darunter, wo auch ich irgendwo einzuordnen bin ist eh alles bunt gemischt. Und nein, dass ist kein typischer Frauenjob.


    Klar gibt es Berufszweige, wo bestimmte Geschlechter bevorzugt werden. Aber gerade dort, wo nicht bestimmte geschlechtertypische Eigenschaften ganz essentiell sind durchmischt es sich doch zunehmend, sofern das Interesse da ist.
    Ich bin in einer Position heutzutage in Deutschland, wo ich mir einrede alle Möglichkeiten der Welt zu haben... manche Wege dahin sind eher Spaziergänge, bei den anderen braucht man vielleicht auch mal etwas mehr Ellenbogen.. Aber grundsätzlich stehen einem doch alle Türen mehr oder weniger weit offen...selbst der Kanzlerposten. Was mich am Ende von bestimmten Traumberufen abhält ist eher nicht mein Geschlecht..


    Ich bin mir bewusst, dass ich das vielen mutigen und ehrgeizigen Frauen zu verdanken habe, die es noch viel schwerer hatten als ich es wohl jemals haben werde... aber ich glaube nicht, dass die soweit gekommen sind, weil sie gefordert haben als Menschin angesprochen zu werden.
    Ich weiß auch, dass durchaus noch Sachen im Argen liegen, wie die Verdienstfragen... aber ich bleibe dabei, dass es wenig bringt, wenn ich mich als Geringverdienerin betitle. Das ist für mich ein Pseudoweg, an dem man sich aufreiben kann, wenn man mag..


    Wo soll das ganze denn aufhören? Warum heißt es die Sonne, der Wind... vielleicht ist das ja auch eigentlich die Wind? Sorry, ich finde es nach wie vor albern und irgenwie verklärt..