'Das Pesttuch' - Seite 218 - Ende

  • Zitat

    Original von anne_jette
    Ja das Ende fand ich auch nicht gerade so toll, ich finde da hätte man besser noch einen zweiten teil schreiben können oder was meint ihr ?? Das schien mir so aus den Fingern gesogen....


    Ja, es kam mir so vor,als hätte man das Skript für einen zweiten Teil angehängt

  • leider nicht, da es auch mein erstes von dieser Autorin war




    Die australische Journalistin Geraldine Brooks arbeitete viele Jahre als Auslandskorrespondentin in der islamischen Welt und gewann auf diese Weise einen persönlichen Einblick in die Welt der moslemischen Frauen. Durch ihre Begegnungen mit Frauen aller Bevölkerungsschichten - von Jordaniens früherer Königin Noor bis hin zur eritreischen Guerillafrau oder zu den Studentinnen der Universität Gaza - ist ihr ein breites Spektrum an Lebensformen begegnet, die sie vorurteilslos, aber nicht unkritisch schildert. Die ohnehin sehr engen Grenzen weiblicher Entfaltungsmöglichkeiten sind durch die Ausbreitung des Fundamentalismus in letzter Zeit noch enger geworden, und Geraldine Brooks zeigt in ihrem engagierten Bericht, dass es sehr viel Mut und Unterstützung erfordert, sich als Frau innerhalb der islamischen Gesellschaft zu behaupten. Dass Mohammed so viel Frauenfeindlichkeit wohl gar nicht wollte, wird durch den Vergleich mit dem Koran deutlich sichtbar, und so ist dieses Buch auch ein Pamphlet gegen den Missbrauch der Religion zum Zwecke der Unterdrückung.



    Geraldine Brooks arbeitete lange Jahre als Auslandskorrespondentin in der islamischen Welt und erwarb sich allmählich das Vertrauen von Frauen, die sonst durch ihren Tschador vor den Augen westlicher Beobachter verborgen sind. Diese Frauen gehören allen Bevölkerungsschichten an - angefangen von Jordaniens Königin Noor über die Tochter Khomeinis bis zu eritreischen Guerillafrauen und Studentinnen der Universität Gaza. Aber überall stößt die Journalistin an die Grenzen weiblicher Entfaltungsmöglichkeiten, da der Islam in vielen Ländern noch immer mit einer weitgehenden Unterwerfung der Frau einhergeht. Sie findet jedoch auch Betroffene, die zur Rebellion bereit sind, mutige Frauen, die sich den bestehenden Verhältnissen nicht beugen wollen. So ist dieses Buch zugleich eine Bestandsaufnahme und ein Plädoyer für den Kampf um Gleichberechtigung.

  • Ich bin mittlerweile auch fertig, habe mich aber sehr schwer getan. Zum Ende ist es zwar nochmal spannend geworden aber ich bin mit dem Schreibstil nicht klargekommen, deswegen habe ich auch nix geschrieben. Kann mich zu keinem richtigen Urteil durchringen. Einerseits war das Buch gut, ein interessantes Thema aber andererseits auch irgenwie komisch. Ich weiß nicht. mal schauen. Werde mir mal meine Gedanken dazu machen und dann evtl. doch noch was dazu schreiben.

  • Vom Thema her fand ich es total interessant und anschaulich geschrieben, aber ich bin mit dem Schreibstil nicht klargekommen. Wenn ich mal ne Pause gemacht habe bin ich ziemlich schwer wieder reingekommen ins Buch und sowas finde ich immer schade. Muß erstmal noch ein bißchen nachdenken und dann gebe ich ein Urteil ab :-)

  • Wie seid ihr eigentlich damit umgegangen, dass das Buch doch streckenweise enorm deprimierend ist mit all den Todesfaellen? Das Ende hat ja auch nicht gerade ein positives Gefuehl hinterlassen. Ich fands alles in allem doch etwas zu duster.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Also deprimiert war ich bei dieser Lektüre nicht. Klar, es stimmte einen schon etwas traurig, dass eine Person, die man ein paar Seiten zuvor kennengelernt hat, auf einmal bei den Opfern war. Aber irgendwie bin ich so an das Buch rangegangen, dass ich damit gerechnet hatte.

  • Also mir gefällt es sehr gut. Deprimiert macht es mich nicht. Man weiß ja auf was man sich eingelassen hat. Wenn es auch natürlich schlimm war damals, denn so ähnlich wird es ja wirklich zur Zeit der Pest gewesen sein.


    Sehr schlimm fand ich (obwohl er es ja verdient hat) wie ihr Vater zu Tode kam. Da hab ich das bildlich vor mir gesehen. So, werd auch direkt weiterlesen *G*-


    LG Katja :wave

    LG Katja :wave


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es ,
    alles beim alten zu lassen .
    Und gleichzeitig zu hoffen , das sich etwas ändert."-Albert Einstein ."


    :lesend "FÜNF "- Ursula Poznanski

  • Zitat

    Original von Katja
    Sehr schlimm fand ich (obwohl er es ja verdient hat) wie ihr Vater zu Tode kam. Da hab ich das bildlich vor mir gesehen. So, werd auch direkt weiterlesen *G*-


    LG Katja :wave


    Ja, das fand ich auch ekelhaft.. dah das auch bildlich vor mir ...*schüttel*

  • So, ich habe es nun auch beendet.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, aber das Ende mochte ich nun gar nicht. Da war in ein paar Seiten möglichst viel reingepackt.... Da hätte Geraldine Brooks doch besser die Stelle als Ende nehmen sollen wo sie wegreitet.


    LG Katja :wave (die jetzt die Teerose beginnt)

    LG Katja :wave


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es ,
    alles beim alten zu lassen .
    Und gleichzeitig zu hoffen , das sich etwas ändert."-Albert Einstein ."


    :lesend "FÜNF "- Ursula Poznanski

  • Also, ich fand das Buch sehr spannend. Man musste sich an den Schreibstil gewöhnen, aber am Ende habe ich ihn gemocht.


    Das Buch war sehr spannend, gut, aber die letzten ca. 50 Seiten fand ich nicht mehr so gut. Es war irgendwie nachher alles so unwirklich, wie soll man das beschreiben, einfach nicht glaubhaft. Es fing mit dem Pastor an, der auf einmal charakterlich nicht der war, für den man ihn immer gehalten hat. Ab da war es doch alles ein weng konfus.


    Aber, alles in allem, ist das Buch doch sehr lesenswert - zwar sehr sehr traurig, muß zugeben, dass ich viele Taschentücher gebraucht habe - aber doch empfehlenswert.


    LG Sanni

  • Nun schreibe ich auch noch kurz etwas dazu, auch wenn ich nicht an der Leserunde teilgenommen habe.


    Das Buch habe ich gerade vor 2 Wochen gelesen und fand es im Prinzip ganz gut
    aber.....


    Zumindest das Thema hat mich sehr interessiert.


    Am Anfang war es etwas mühsam, in die Geschichte einzusteigen.
    Dann wurde es spannender.


    Besonders gut gelungen fand ich die Beschreibung der Pest und der Folgen und der Hilflosigkeit, wie man damals vor dieser Seuche stand.
    Und auch mit den geringsten Hilfsmitteln versuchte, diese Krankheit die ja damals nicht behandelbar war, gegen sie anzukämpfen.


    Interessant war auch die Verwendung und Erklärung der Kräuterkunde und wie sie damals angewandt wurde.
    Und eben auch der Hexenglaube.
    Gerade die Menschen, die sich mit den einzigen Mitteln, die diese Zeit zu bieten hatte, auskannten, wurden oftmals als Hexen verschrien. Und trotzdem wandten sich in der Not alle an gerade diese Menschen.
    Hat schon etwas paradoxes.


    Beim Ende habe ich gesehen, ging es wohl den meisten wie mir.
    Ich fand es überhaupt nicht passend.
    Schon mit der Wandlung des Pastors und diesem, für mich unglaubwürdigen Verhalten von ihm, fing es eigentlich schon an, schlechter zu werden.


    Das letzte Kapitel war dann absolut grottig.
    Absolut nicht zur vorherigen Handlung passend und so hergeholt.


    Schade, ansonsten war das Buch doch spannend und gut.
    Dieses Ende hat es für mich dann im Nachhinein doch verdorben.


    Das passiert mir oft, wenn das Ende nicht zum Buch passt, verdirbt es mir das ganze Buch im Nachhinein.


    Das war dann hiermit meine Premiere im Buch besprechen :-]