'Machtlos' - Seiten 226 - 304

  • Ich hoffe auch sehr, dass Wetzel im nächsten Band wieder dabei sein wird und evtl. eine größere Rolle zugeschrieben bekommt.


    Ich habe ihn nämlich nicht nur bemerkt, er war eigentlich auch meine Lieblingsfigur!!


    :wave

    LG
    Alisha

    -------------------
    Good girls go to heaven, bad girls go everywhere! :-]
    (Jim Steinman)


  • Nach jedem Abschnitt denke ich, das ist doch hier nicht mehr zu toppen, aber dann lese ich weiter und muss weiter die Luft anhalten. Unglaublich.


    Super spannend und die Zeit rast. Ich habe so gar kein Zeitgefühl, wie lange es jetzt her ist, seit der Festnahme am Flughafen bis jetzt. Sind das 3 bis 4 Tage?


    Martinez scheint ja wirklich etwas Verstand noch im Kopf zu haben. Er lehnt sich ja doch ziemlich weit aus dem Fenster.


    Ich gehe mal davon aus, dass Burrough jetzt nicht in der Hütte stirbt, aber ich hoffe, dass er endlich zur Rechenschaft gezogen wird.
    Hoffentlich kommen Mayer und Valerie ohne Probleme zum Flughafen... ich befürchte noch so einiges.


    Habe ich es hier richtig verstanden, dass "Machtlos" der Auftakt zu einer Serie ist? Ich hätte zumindest nichts dagegen :grin

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Zitat

    Original von AlexBerg
    Außerdem brauchen Helden doch ihre Wasserträger ;-)


    Genau das dachte ich mir beim Lesen auch immer über Wetzel. :grin


    Er ist quasi "die Frau", die dem Mann den Rücken freihält. :lache

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Mayer ist sich inzwischen ziemlich sicher, das Valerie unschuldig ist. Aber wie soll er es berweisend? Als er herausfindet wo sie sich befindet fliegt er los um sie zu befreien.
    In der Zwischenzeit entführt Martinez Valerie und man vermutet, das er sie töten möchte. Er fährt mit ihr jedoch in die Nähe eines Dorfes und lässt sie laufen. Sie wird gefunden und gerät in die Hände eines Menschenhändlers, der Lösegeld für ihre freilassung fordert.


    Inzwischen ist Mayer angekommen und startet im Alleingang eine Rettungsaktion um Valerie zu befreien. Dabei wird Burroughs fast getötet. ( Leider nur fast).


    Wirklich ein schöner Abschnitt mit viel Action. Gefällt mir. Hier sieht man auch das Mayer mehr drauf hat als nur Bürokratie. Leider überlebt Burroughs.

  • Darf oder soll ein Folteropfer den Menschen töten, der für seine Qualen verantwortlich ist? Alex Berg hat in Form von Mayers Einschreiten verhindert, dass Valerie Burroughs erschossen hat (übrigens wäre das ein viel zu leichter Tod gewesen). Sie solle diese "Grenze" nicht überschreiten :gruebel


    Ich denke, diese Grenze ist durch die gräßlichen Erfahrungen, die sie gemacht hat, schon längst sehr durchlässig geworden. Wäre das meine Geschichte, hätte Valerie niemand gehindert und hätte sich hinterher um 1000 Prozent sicherer gefühlt und zumindest zum Teil das Gefühl wieder erlangt, Macht über das eigene Leben zu haben. Beides hat ihr Burroughs nämlich genommen: das (trügerische) Gefühl, dass einem nichts passieren und das man über sein Leben bestimmen kann.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Der vorletzte Abschnitt ist jetzt auch durch. Ich muss schon sagen, das Buch wird von Seite zu Seite spannender.


    Abidi hat also nichts mit dem Anschlag am Dammtorbahnhof zu tun. Nun, dass hatte ich mir schon irgendwie gedacht, nur die Methode wie sein Bild dort zu sehen war, war mir nicht klar.


    Martinez hat Valerie also letztendlich zur Flucht verholfen. Was ich von dem Typ halten soll weiß ich zwar nicht so genau, aber immerhin ist Valerie jetzt aus diesem verdammten Gefängnis raus. Noor hatte da leider weniger Glück. Auch wenn ich keinen richtigen Bezug zu ihr aufstellen konnte, tat sie mir sehr leid.


    Mayer ist ein wahrer Held. Ganz ohne die Hilfe von anderen hat er es doch glatt geschafft, Valerie aus der Hütte zu befreien. Die Aktion hat mich doch sehr an Rambo erinnert :grin


    Was Burroughs will verstehe ich zwar immer noch nicht so richtig, aber meine Theorien habe ich auch schon. Mal sehen wie das ganze zu Ende geht.

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Ich komme wie immer etwas spät zum kommentieren, aber lieber spät als gar nicht.


    Also Eric Mayer hat ja schon am Anfang dieses Abschnitts einen Verdacht, den er nicht richtig greifen kann. Als seine Kollegin Archer auf S. 229 den Satz mit der Industrie fallen lässt.


    Interessant finde ich auch, dass die ganzen Beweise die gegen Abidi vorlagen jetzt Stück für Stück widerlegt werden können. Wo waren die gegenteiligen Beweise denn vorher?


    Als Martinez Valerie freilässt wird er mir fast sympathisch, aber nur fast.


    Kaum denkt man es wendet sich mit der Freilassung von Valerie alles zum Guten, da taucht schon die rumänische "Mafia" auf und sie tauscht quasi eine Gefangenschaft gegen die andere ein.


    Dass Noor stirbt, war fast zu erwarten, aber im hatte immer noch die Hoffnung, dass sie überleben könnte.


    Dass Burroughs eine linke Bazille ist wusste ich ja schon, aber dass er die Schläfer "aufwecken" will, also das haut mich doch um. Ich steige immer noch nicht durch, für wen er eigentlich arbeitet.


    Mayer reist nach Rumänien und rettet Valerie. Nun könnte doch alles gut werden. Nein dann taucht natürlich wieder Burroughs auf und schießt sogar auf Mayer. Dank der schußsicheren Weste geht dies ja aber noch gut aus.


    Irgendwie verstehe ich Valerie. Ich glaube ich hätte bei Burroughs nicht gezögert und die Möglichkeit genutzt ihn zu erschießen. Aber ich hoffe sowas nie testen zu müssen.


    Aber nun mache ich mich wieder ans Buch. Denn die Spannung lässt nicht nach.


    Viele Grüße :wave

  • Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Interessant finde ich auch, dass die ganzen Beweise die gegen Abidi vorlagen jetzt Stück für Stück widerlegt werden können. Wo waren die gegenteiligen Beweise denn vorher?


    Wenn man ganz unbedingt auf eine bestimme Wahrheit aus ist, ist die Gefahr groß, Hinweise, die in eine andere Richtung deuten, nicht zu beachten. Besonders dann, wenn man ganz versessen darauf ist, jemand bestimmtem etwas in die Schuhe zu schieben...

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Batcat


    Wenn man ganz unbedingt auf eine bestimme Wahrheit aus ist, ist die Gefahr groß, Hinweise, die in eine andere Richtung deuten, nicht zu beachten. Besonders dann, wenn man ganz versessen darauf ist, jemand bestimmtem etwas in die Schuhe zu schieben...


    Logisch.


    Und da bis jetzt ja auch niemand einen Grund sah, den eigenen Reihen zu misstrauen, hat auch keiner Beweise nachgeprüft, die von den eigenen Kreisen vorgelegt wurden. Außerdem könnten die erneuten Überprüfungen der Beweise ja in Arbeit ausarten.
    Vorstellbar ist für mich mittlerweile alles.


    Liebe Grüße :wave

  • Sabine, du bist nicht die letzte :D


    Hatte in letzter Zeit viel zu tun und war auch viel unterwegs, sodass ich leider jetzt erst dazu komme, meinen Senf zu den letzten beiden Teilen zu geben.


    Na dann mal schauen, ob ich meine Notizen noch lesen kann...


    Noor ist tot, aber das war in ihrem Zustand ja schon zu erwarten... Total krass, dass sie Valerie nicht mehr erkannt hat!


    Ich finde es gut, dass es wenigstens einige wenige Menschen gibt, die sich um Valeries Schicksal kümmern! Mayer fährt nach Rumänien, um sie da rauszuholen, obwohl das gar nicht seine Aufgabe ist! Und Martinez, von dem ich gehofft habe, er würde ihr helfen, tut es wirklich! Vielleicht nicht auf die allerfreundlichste Art und Weise, aber wenigstens etwas. Die plötzliche Weite der weißen, unbekannten Landschaft muss für die geschwächte Valerie die absolute Hölle gewesen sein.
    Das Gespräch am Weihnachtsabend war cool: "Ich habe anderen ihr Spielzeug weggenommen" Da musste ich schon ein bisschen grinsen. (Auch wenn es eigentlich nicht lustig ist...) Heißt das eigentlich, dass sich die ganzen Weihnachtstage niemand um die Gefangenen gekümmert hat? Dass es niemanden auffällt, wenn plötzlich jemand fehlt? Anscheinend hat Martinez nicht auch Noor verhört, sonst hätte er ihr doch wohl auch geholfen, oder nicht? Und war diese Hilfe von ihm eigentlich so gut? Ich denke daran, dass nach Weihnachten die deutsche Behörden sie ja schon gerne da rausgeholt hätten, nur war sie plötzlich verschwunden... Oder wäre sie im Lager nur schneller von Burroughs umgebracht worden?


    Die Situation im Café... Gerade erst erfährt Mayer, dass Weymann wahrscheinlich für die regierung irgendein Waffengeld schleußt, dann sagt ihm seine kanadische Kollegin, dass die (Rüstungs-)Industrie schon irgendwie etwas gegen Abrüstung hätte und Mayer merkt, dass da was ist, kommt aber nicht drauf. Am liebsten hätte ich ihn mir kurz aus dem Buch gezogen und ihm ein paar Zusammenhänge erklärt... Natürlich ist die Rüstungsindustrie gegen Abrüstung, und der Staat ist das aus rein wirtschaftlichen Gründen auch, schließlich ist das einer der größten Exportschlager Deutschlands...


    Sorry, falls ich alles jetzt zum 10. Mal poste, ich muss gestehen, dass ich die vielen anderen Beiträge noch nicht gelesen habe...

    "Leben, lesen - lesen, leben - was ist der Unterschied? (...) Eigentlich doch nur ein kleiner Buchstabe, oder?"


    Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

  • So, ich bilde hier bestimmt das Schlusslicht. Aber das Abitur schafft mich wirklich sehr. Nun aber wieder zum Buch.
    Mittlerweile bin ich wieder voll in der Materie drinne.


    Burrogh ist vielleicht ein kranker Mann. Meine Güte wie ich ihn hasse. Wie kann man sowas anderen Menschen antun, ohne schlechtes Gewissen? Danach kann man doch gar nicht mehr ruhig schlafen. Also ich könnte es nicht. Aber ich finde es unglaublich erleichternt zu sehen, dass die Suche nach Valerie endlich Hand und Fuss annimmt. Besonders für den Mann hat es mich besonders gefreut.
    Allerdings fand ich es ein bisschen erschreckend, das Noor Valerie nicht mehr erkannt hat. Hat sie Sie durch die ganzen Folterreien nicht mehr erkannt oder konnte sie sich nicht mehr an sie erinnnern? Man weiß es nicht.
    Auch finde ich, das Martinez jetzt nicht so gemein ist, wie er immer dargestellt wird. Ich ag ihn irgendwie. Immerhin hat er Valerie versucht zu helfen. Aber die Chance, das sie diesen Tripp heil übersteht, war so oder so sehr gering. Und er ist auch der einzige, der Burrogh die Stirn bieten kann.


    Was mich auch sehr gewundert hat, war, dass sich erst jetzt die ganze Sache rund um Abidi aufgelöst hat. Und warum erst so spät? Die Leute bei der Polizei haben doch dafür spezialisten.


    Auf zum Letzten Akt.
    Und an dieser Stelle entschuldige ich mich bei den Büchereulen und auch bei der Autorin bzw. dem Verlag, das ich nicht zu jedem Abschnitt etwas schreiben konnte.

  • Gott sei Dank ist Valerie nun frei....
    Daß es auch hier noch gute Menschen gibt, die ihre Augen nicht treu und ergeben schliessen...

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Die Ermittlungen in Hamburg stagnieren, und Valerie kommt mit Dons Hilfe frei.
    Ich hab mich hier gefragt: kann man so einen Folterknecht trotzdem mögen? Vielleicht, weil er ja immerhin sowas wie ein Gewissen gezeigt und Valerie rausgeholfen hat, als ihm klar wurde, daß Burroughs sein eigenes Ding dreht. Und sie dabei nur Mittel um Zweck war.
    Zweimal sieht es dann nochmal so aus, als würde Burroughs sie in die Finger bekommen, aber am Ende schafft sie es mit Erics Hilfe nach Hamburg zurück.
    Weil Burroughs immer noch lebt, scheint mir die Gefahr noch nicht gebannt. Der kämpft bis zum Letzten, weil er viel zu verlieren hat...

  • Hätte Valerie nicht wenigstens auf die Hände oder Füße Burroughs schießen können? Old Shatterhand macht das mit dem Kiowa-Häuptling in Winnetou I und zerschießt ihm beide Knie. ;-) Sie muss ihn ja nicht töten, kampfunfähig machen wäre doch sinnvoll.


    Und noch ein paar Worte zu Heiligendamm: Ich war zu der Zeit gerade zufällig beruflich in Rostock und habe das somit also alles aus nächster Nähe mitbekommen. In meinem Hotel waren auf dem Dach die TV-Kameras aufgebaut und die Polizei nutzte das Hotel quasi als Hauptquartier. Das waren schon fast kriegsähnliche Zustände dort. Die Fußgängerzone war komplett mit Holz verrammelt, Wasserwerfer und ähnliche Fahrzeuge fuhren en masse dort rum. Und zwischendrin überall schwarzgekleidetes und aggressives Volk. Also da waren nicht nur friedliche Demonstranten. Insgesamt wirkte alles schon sehr bedrohlich.