'Machtlos' - Seiten 305 - Ende

  • Zitat

    Original von Nikki


    Gestern habe ich das Buch ausgelesen. Mich hat nur gewurmt, dass ich aufgrund von Zeitmangel und fehlender Konzentration sehr langsam war.


    Sieh es positiv -Du hattest dafür länger etwas davon.
    Als ich es durch hatte, häte ich es noch gerne weitergelesen. Aber ging ja nicht, da Buch durch :-(

  • Gut.
    Geschafft.
    Nun bin ich auch durch.


    Also dass Burroughs den Deutschen durch die Lappen ging, das hat mich einerseits geärgert, doch ich glaube seine Auftraggeber gehen nicht so milde mit ihm um, wie es unsere Polizei/Behörde getan hätte.


    Dass Marc Weymann und Valerie durch Aufträge ruhig gestellt werden sollen, das fand ich absolut sch..... . Aber Hauptsache die Fehler können vertuscht werden.


    Dass der amerikanische Präsident das eigentliche Ziel ist, erscheint mir angesichts der heutigen Zeit auch gar nicht so abwegig. Wenn ich sehe was in USA jetzt für Gegner auf der Matte stehen.


    Über die Fortsetzung von "Machtlos" bin ich schon sehr gespannt.


    Ein großes Dankeschön an Alex Berg über die tolle und spontane Begleitung durch diese Leserunde.


    Viele Grüße

  • Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Gut.
    Geschafft.
    Nun bin ich auch durch.


    Bei mir ist es zwar schon ein wenig länger her, dann kam eine Wochenendreise (ohne Internet) und der Umzugsstress von meiner Schwester dazwischen, so dass ich nicht mal mehr Notizen gemacht habe und das Ende leider auch eher unkonzentriert gelesen habe :(


    Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Also dass Burroughs den Deutschen durch die Lappen ging, das hat mich einerseits geärgert, doch ich glaube seine Auftraggeber gehen nicht so milde mit ihm um, wie es unsere Polizei/Behörde getan hätte.


    Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung, was sie mit ihm machen... zeigen sie ihm gerade auf Video, wie die morgigen Nachrichten aussehen werden? Also seinen eigenen Tod? Wie gesagt, ich war nicht mehr allzu konzentriert...


    Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Dass Marc Weymann und Valerie durch Aufträge ruhig gestellt werden sollen, das fand ich absolut sch..... . Aber Hauptsache die Fehler können vertuscht werden.


    Da hatte Meisenberg auf jeden Fall seine Hand mit ihm Spiel... Respektlos Valerie und ihrer Familie gegenüber ist das allemal!


    Schön fand ich, wie Mayer die Familie unterstützt, indem er Marc die Aussage seiner Frau gibt. So kann Marc sich besser in sie hineinversetzen, sie verstehen und ihr helfen, wieder klar zu kommen.


    Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Ein großes Dankeschön an Alex Berg über die tolle und spontane Begleitung durch diese Leserunde.


    :write Danke auch von mir!


    Ich werde das Buch zu einem späteren und ruhigeren Zeitpunkt wohl noch einmal lesen. Dieses unterbrochene Lesen und immer Notizen machen hat mich dieses Mal sehr gestört, weiß auch nicht, warum...

    "Leben, lesen - lesen, leben - was ist der Unterschied? (...) Eigentlich doch nur ein kleiner Buchstabe, oder?"


    Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

  • Zitat

    Original von kissy


    Ich werde das Buch zu einem späteren und ruhigeren Zeitpunkt wohl noch einmal lesen. Dieses unterbrochene Lesen und immer Notizen machen hat mich dieses Mal sehr gestört, weiß auch nicht, warum...


    Weil man dieses Buch am liebsten in einem Rutsch weglesen möchte. :-]

  • Ja, das kann man so sagen :D


    Das ist so anstrengend, andauernd unterbrechen zu müssen. Am letzten WE hatte ich nur noch 50 Seiten zu lesen aber wenig Platz in der Tasche, sodass ich mich entschlossen hab, doch ein anderes Buch mitzunehmen...


    Nun ja, wenn meine Schwester fertig renoviert hat, dann hab ich wieder mehr Zeit zum Lesen... Aber ich glaub, ein halbes Jahr Abstand brauch ich trotzdem erstmal...

    "Leben, lesen - lesen, leben - was ist der Unterschied? (...) Eigentlich doch nur ein kleiner Buchstabe, oder?"


    Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

  • Mit großer Verspätung melde ich mich jetzt noch im letzten Abschnitt hier. Tut mir echt leid das es diesmal nicht so gut geklappt hat, aber es ging leider nicht anders :cry


    Meine Meinung zu diesem letzten Abschnitt dieses wirklich gelungenen Buches ist ganz klar positiver Natur. Das Ende war sehr ansprechend und realistisch. Gut finde ich das Burroughs noch seine gerechte Strafe bekommen hat, wenn ich nur an diesen Typen denke wird mir schlecht. Valerie versucht wieder ins Leben zurück zufinden. Immerhin, sie gibt nicht einfach auf. Wirklich respektabel wie stark diese Frau trotz allem ist.


    Danke das ich dieses tolle Buch lesen durfte, selten habe ich etwas solch packendes erlebt :-]

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Mit dem Schlussteil bin ich etwas unzufrieden. ich finde es seltsam, dass der Folterer Martinez sein Opfer freilässt um danach nach Hamburg zu kommen. Müsste er nicht eigentlich Riesenangst vor der Strafverfolgung haben? Dann ist da das Auftauchen von Mayer in den Karpaten. Sein Alleingang finde ich ebenfalls unrealistisch und dass der fiese Ami gleich zweimal mit dem Leben davon kommt ist eigentlich nur damit zu begründen, dass er einfach in Hamburg auftauchen muss. :-(


    Auch verliert die Geschichte für mich deutlich an Tempo nach der Befreiung von Valerie werden die Handlungsstränge zwar allesamt zusammengefügt, was für mich allerdings noch keinen knalligen Schluss ausmacht. ;-)


    Egal, insgesamt habe ich mich gut unterhalten. Die Terrorhysterie der letzten zehn Jahre wird fulminant aufs Korn genomen. Das Personal ist glänzend gezeichnet, mit leichten Abstrichen bei Valerie, die am Anfang ein bisschen zu defensiv für eine Anwältin auftritt. Der Schreibstil ist rasant. Die Auflösung, in sich stimmig. Herz, was willst du mehr? Siehe oben! :grin



    :wave

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Allerdings war ich von den Schilderungen der Folter seltsam unberührt, ich bin eigentlich eine echte Heulsuse bei Filmen und Büchern, aber hier hab ich so gar nichts gefühlt. Valerie bleibt mir auch in diesen Situationen zu kühl und kalkuliert, als daß ich wirkliches Mitgefühl mir ihr haben könnte. Ja die Szenen sind erfreulich unblutig und wenig reißerisch geschrieben, aber dennoch hätte ich mir gewünscht, daß von Valeries innerer Zerrissenheit mehr zeugt, als lediglich ihr Zittern und Zusammenzucken.


    Auch hat mir Mayers Alleingang in Rumänien nicht wirklich gefallen. Er wird zwar verletzt und ist somit nicht ganz der unbesiegbare Superman, aber eine ganze Kampftruppe wäre mir da doch glaubwürdiger erschienen.


    :writeSo ähnlich wirkte das Ganze auch auf mich, Valerie ist mir sehr fremd geblieben, ich konnte nicht mir ihr fühlen.


    Ehrlich gesagt, habe ich mich auch öfters gefragt, weshalb sie mit Marc verheiratet ist - "andere" Männer scheinen einen grossen Reiz auf sie auszuüben. Ich gebe ihrer Ehe auch keine Chance mehr............
    Mir war es auch sehr unverständlich, weshalb sie nach ihrer Rettung nicht relativ zeitnah zu ihrer Familie zurück gekehrt ist.


    Das Buch war gut zu lesen, das Thema interessant umgesetzt.
    Aber eigentlich wünsche ich mir keine Fortsetzung, zumindest nicht mit Valerie.
    Meyer ist evtl. ein ganz guter Typ für eine Serie...........
    Martinez lässt mich etwas zwiespältig zurück, ich denke da auch die geduldeten? angeordneten? Vergewaltigungen.

  • So, seit gestern habe ich auch das Buch durch gelesen. So ansich fand ich es auch ganz gut. Aber irgendwas hat mich daran gestört. Vielleicht lag es einfach daran, das ich keinen Bezug zu Valerie bekommen habe. Sie blieb mir die ganze Zeit fremd. Da hatte ich mehr Bezug zu Marc. Und warum war sie eigentlich mit Marc verheiratet? Auf mich machte sie nicht den Eindruck, als ob die beiden glücklich verheiratet wären. Immerhin üben anderer Männer auf sie einen bestimmten Reiz aus.


    Ich fand das Buch solala.
    Der Schreibstil war in Ordnung, die Geschichte ansich auch. Was mich daran vielleicht gestört hat, war, das ich mich mit diesem politischen Zeug nicht auskannte und mir mehrer Informationen im Internet raussuchen musste. Anscheinend sind aber Politik Thriller einfach nicht mein Genre.


    Rezension folgt sogleich.

  • So, nachdem ich ganz begeistert von dem Buch "Die Marionette" war, musste ich unbedingt "Machtlos" lesen. Und ich habe das Buch tatsächlich in 3 Tagen gelesen, sodass ich gar keine Zeit hatte vorher schon etwas zu schreiben.


    Aber nun der Reihe nach:
    Ich bin genauso begeistert wie von dem Nachfolger. Doch wenn ich benennen müsste welches mir besser gefallen hat, dann dieses hier. Kann aber auch nicht genau sagen warum.


    Ich habe den Thread hier überflogen und es scheint ja offen zu sein, ob Bourrough tatsächlich tot ist.. Mir würde nur interessieren wer ihn gefangen genommen hat? Er sagt ja, dass er die Stimme nie wieder hören wollte :gruebel


    Jetzt zu Don Martinez. Nach wie vor kann ich nicht sagen was ich von ihm halten soll. Es ist ihm sehr anzurechnen, dass er Valerie zur Flucht geholfen hat, dennoch... Wer solche Foltermethoden anwendet - ohne jeglichen Gefühlsregungen - kann irgendwie nicht ganz "normal" sein...


    Am Besten gefallen hat mir wieder Eric. Ich kann gar nicht verstehen wie man ihn nach diesem Buch nicht mögen kann (das wurde in der Leserunde zu "die Marionette" ein paar mal erwähnt).


    Leider muss ich (wieder) bemängeln, dass zu wenig auf die Personen eingegangen wurde.. Gerne hätte ich gewusst was Marc und Valerie eigentlich für eine Ehe führen. Vieleicht mehr Details zu Valeries Affäre oder zu ihrer Beziehung zu Noor und den Auslandsaufenthalten der beiden..
    Gerade zu Noor hätte ich gerne mehr erfahren.. Warum stand sie denn im Irak auf der Todesliste? Ist das nur allein auf ihre Aktivitäten als Frauenrechtlerin zuzuschreiben?


    Trotz allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich bin schon gespannt auf das dritte Buch von Alex Berg!


    Edit: Jetzt habe ich hier gerade noch gelesen, dass die Autorin auch unter dem Namen Stefanie Baumm schreibt.. Den ersten Krimi von ihr habe ich gerade auf meine Wunschliste gesetzt :-)

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

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  • Tja dees isch nun zu Ende. Ein gutes Ende....
    Burrough ist bestimmt hingerichtet. Meyer und Martinez haben mit doch gut gefallen. Die privaten Verhältnisse haben hier im Buch nichts verloren, die hätten nur gestört. Schade jedoch, daß ich die Marionette auch zuerst gelesen habe. Da war doch ein wenig die Spannung raus.


    Wirklich ein spannendes Lesevergnügen, und mehr Gänsehautgefühl, als bei so manchen Horror-Roman. Hier habe ich doch einen Highlight für diesen Monat.


    Uneingeschränkt 10 Punkte!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Am Ende kann ich sagen, daß mir ,Machtlos' tatsächlich noch ein bißchen besser als ,Die Marionette' gefallen hat. Valeries Schicksal kann keinen unberührt lassen, das ging einfach unter die Haut. :anbet
    Ich hatte fast bis zuletzt befürchtet, daß Burroughs sie nochmal zu fassen bekommt oder zumindest erfolgreich flüchten kann. Aber er hat zum Glück sein Fett doch noch wegbekommen :grin Das er ausgerechnet in ein Land seines Lieblingsfeindes geflüchtet, war schon merkwürdig. Auch sein Motiv für den ganzen Betrug scheint sich im Verlauf gewandelt zu haben. Anfangs schien es, als wollte er mit seiner Arbeit Rache für seine verunglückte Familie an allen Moslems nehmen, deren er habhaft werden könnte. Am Ende schien es dann aber mehr der schnöde Mammon und ein begeisterter Hang zum Sadismus und zum Töten gewesen zu sein, der ihn angetrieben hat. Es wurde ihm zum Verhängnis...


    Am Besten gefallen hat mir, als Eric das Protokoll von Valeries Aussage zu Marc gebracht hat:

    Zitat

    Aber ich möchte, daß ihre Frau jetzt alle Unterstützung bekommt, die sie braucht. Insbesondere die ihre.


    Weil er wußte, daß sie noch lange nicht darüber sprechen könnte. Hat ein gutes Einfühlungsvermögen, der Mann!


    Jetzt bin ich richtig gespannt auf den dritten Teil!!

  • Zitat

    Original von Tempe
    Am Ende kann ich sagen, daß mir ,Machtlos' tatsächlich noch ein bißchen besser als ,Die Marionette' gefallen hat. Valeries Schicksal kann keinen unberührt lassen, das ging einfach unter die Haut. :anbet


    Der Identifikationsfaktor ist hier natürlich viel höher als in "Die Marionette", weil man sich einfach vorstellen kann, dass einem das Ganze seölbst passieren könnte. Das funktioniert bei einer Elitesoldatin als Protagonistin nicht so perfekt.


    Zitat

    Am Besten gefallen hat mir, als Eric das Protokoll von Valeries Aussage zu Marc gebracht hat: Weil er wußte, daß sie noch lange nicht darüber sprechen könnte. Hat ein gutes Einfühlungsvermögen, der Mann!


    Er ist ein Guter ... Ich mag ihn auch sehr. ;-)


    Zitat

    Jetzt bin ich richtig gespannt auf den dritten Teil!!


    Ich werde alles daransetzten, euch nicht zu enttäuschen :-)



    edit: Der Ärger mit den quotes ...

  • Ich habe das Buch heute morgen beendet. Mir hat es richtig gut gefallen.
    Wenn ich mehr Zeit habe, schreibe ich noch genauer dazu.
    alex : Nicht, dass du denkst, ich hätte abgebrochen. ;-)

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Das Buch hat mich nachhaltig berührt. In den letzten Tagen habe ich es immer wieder zur Hand genommen.
    Liebe Alex, danke für das Begleiten der Lese-Runde! :blume
    Ich habe meine Gedanken versucht, in einer Rezension auszudrücken.
    Ich freue mich schon auf weitere Lese-Begegnungen mit dir, spätestens beim dritten Band. :wave

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Wenn sie dem System gefolgt wäre und nicht auf eigene Faust aus der Botschaft raus wäre, wäre sie nie in Rumänien gelandet... ;-)
    Das ist der Knackpunkt der mich stört... die hatte mehrfach die Chance zu erzählen, was sie weiß und daß das eben nichts ist. Diese hat sie nicht wahrgenommen.
    Ja die Umstände waren sicherlich nicht besonders günstig und der Umgang mit ihr nicht der Beste, aber die Tatsache, daß Borroughs sie überhaupt in die Finger bekam, hat sie letztlich eher sich selbst als den deutschen Behörden zu verdanken und da ist für mich eben der Fehler.


    Von dem Standpunkt kann ich vieles teilen. Das Buch hat mir gut gefallen, die Kritik am fatalen System sehe ich aber so nicht. Valerie hat sich da schon an vielen Stellen selbst reingeritten.