Kirchgang?

  • Geht Ihr in die Kirche? 0

    1. Bei mir ist das so... (0) 0%
    2. Nie (0) 0%
    3. Selten (0) 0%
    4. Ja, aber nur an besonderen Feiertagen (0) 0%
    5. Ja, gelegentlich (0) 0%
    6. Ja, regelmässig (0) 0%
    Zitat

    Original von Merlin
    Cool, jetzt find ich denn Sinn erst.
    (sollte vielleicht nochmal in die Kirche gehen!)
    Tut das überhaupt noch jemand?


    Um mal die Frage von Merlin in einem anderen Thread aufzugreifen...

  • Ich nehme an, Kirchenbesichtigungen sind hier nicht gemeint, sondern der Besuch des Gottesdienstes. Ich bin vor vielen Jahren aus der Kirche ausgetreten und besuche nur noch sehr selten Messen. In letzter Zeit erwacht aber wieder ein gewisses Interesse an der Kirche in mir. Rückkehr ist nicht ausgeschlossen.

  • Jo gehe ich,


    zurzeit sogar regelmässig, nächstes jahr steht die kommunion bei uns ins haus, außerdem haben wir zu dem thema kirche zurzeit auch diskussionsrunden, ich finde das gar nicht mal so schlecht, schließlich ist sie auch eine wurzel unserer kultur.

    Ich interessiere mich deshalb so sehr für dir Zukunft,weil ich den Rest meines Lebens in ihr verbringe. (Lansky ist ein Fan von Wikileaks)

  • Kirchen besichtigen find ich auch gut...


    Ansonsten - war ich eine Zeit lang (etwa ein Jahr) regelmässig gegangen - einfach um mir ein Bild zu machen. Meine Mutter hat mich nämlich so erzogen, dass ich quasi *gar* nichts davon wusste, mir auch keine Meinung bilden konnte.


    Nun ja. Nach diesem Jahr des aktiven Kirchgangs *habe* ich mir ein Bild gemacht. Ergebnis: Ich habe oben "nie" angeklickt...

  • Da ich als Kind jedes Wochenende und an jedem Feiertag in die Kirche musste, hab ich jetzt genug davon. Mit 15 oder 16 habe ich angefangen heimlich nicht zu gehen und irgendwann hab ich dann das heimlich auch gelassen.


    Meine Eltern haben es verkraftet. Für meinen Glauben brauche ich momentan wirklich keinen regelmäßigen Gottesdienstbesuch.


    In der Zeit, in der ich eh gehen musste, hab ich dann versucht mir die Angelegenheit so angenehm wie möglich zu machen, was die Zeiten anging und mich mit eingebracht, so wie es ging. Nachdem ich ja in der kath. Jugend war, konnte ich zumindest einen Teil meines Kirchenlebens aktiv gestalten und das war dann schon besser, als nur in der 3. Reihe zu sitzen und zuzuhören.


    Irgendwann konnte ich auch mit den anderen in der letzten Reihe, bzw. oben bei der Orgel sitzen und den Abend planen. Das waren dann zwei Fliegen mit ener Klappe. :lache


    Mittlerweile gehe ich nur noch zu Beerdigungen oder an Hochzeiten. An Weihnachten gehe ich aus Prinzip nicht. Ich hab es mal vor ein paar Jahren mit Herrn Ronja zusammen versucht, mich aber dort in der Gemeinde nicht mehr wohl gefühlt. Also lass ich es und wenn ich das Bedürfnis hätte, könnte ich ja jederzeit. Aber da an Weihnachten alle gehen, die es sonst nicht mehr tun, sehe ich es gar nicht ein, es genauso zu machen.


    Auch, wenn ich der Diskussion an hl. Abend wahrscheinlich wieder nicht entgehen kann. :fetch

  • Da ich Agnostiker bin, gehe ich sehr selten in der Kirche, außer wenn ich eingeladen bin, sei es bei Hochzeiten, Taufen, Erstommunion usw.


    Natülich ist es eine große Leidenschaft von mir, alte Kirchen zu besichtigen.


    Aber aus Glaubenssache besuche ich nie eine Kirche.


    Gruß

  • Ich gehe nur in die Kirche um sie mir anzugucken oder wenn ein schönes Gospelkonzert oder ähnliches dort läuft. Sonst hab ich nichts damit am Hut. ;-)

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Selten. Gelebtes Christsein (oder zumindest der Versuch) ist m. E. aber auch wesentlich wichtiger, als ein regelmässiger Gottesdienstbesuch.


    Trotz vieler Orts hohen Engagements von Gemeindemitgliedern, Pfarrern/Pastoren, etc. ist es leider immer noch so, daß anscheinend die Mehrzahl der "aktiven" Kirchengemeinde jenseits der Altersgrenze der Fünfzigjährigen liegt. Ist das vielleicht so, weil man sich erst mit zunehmendem Alter ein gefestigtes Glaubensbild gemacht hat??


    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Ist das vielleicht so, weil man sich erst mit zunehmendem Alter ein gefestigtes Glaubensbild gemacht hat??


    Ist nur "Christsein" ein gefestigtes Glaubensbild?


    Ist nur derjenige, der ein "aktives Kirchenmitglied" ist, ein Mensch mit einem gefestigten Glaubensbild?


    Gruß

  • Hallo, Doc.


    Zitat

    Ist das vielleicht so, weil man sich erst mit zunehmendem Alter ein gefestigtes Glaubensbild gemacht hat??


    Bei mir zumindest war's umgekehrt - als Kind und junger Jugendlicher war ich noch geneigt, dem "Es gibt einen lieben Gott"-Firlefanz eine Chance zu geben, was sich so mit 17, 18 recht radikal erledigte. Allerdings habe ich bei einigen Leuten beobachtet, daß sich bei ihnen mit dem Erreichen eines gewissen Alters - jenseits der 65 - ein gewisser "später Glaube" eingestellt hat, vermutlich basierend auf der Befürchtung, im Himmel anders keinen Fuß auf den Boden zu kriegen. :-)


    Meine letzten Kirchenbesuche waren: Ein Popkonzert in der Passionskirche, eine Auflegen-Mucke in der Kirche am Bülowbogen (Namen vergessen), eine Hochzeit von Freunden in der Kirche an der Pfaueninseln (Nicolai oder so). Bin auch kein Kirchenbesichtiger, weil ich finde, daß Kirchen geldverschwenderische, archaische und zum Zweck der Einschüchterung hergestellte Gebäude sind.

  • Zitat

    Original von Historikus
    Ist nur "Christsein" ein gefestigtes Glaubensbild?


    Historikus
    Habe ich das irgendwo geschrieben? Interpretier' Dir nicht irgendwas hinein, was nicht dasteht.


    Setz' Dich einfach mal in einen Gottesdienst. Es ist eben auffällig, daß das Durchschnittsalter meiner Beobachtung nach auffallend hoch ist. Ich würde mich auch nicht wundern, wenn das bei allen Religionsgemeinschaften ein ähnliches Bild ergibt. Deswegen meine Frage an die Allgemeinheit, ob das fortgeschrittene Alter nicht doch eine Rolle bei der eigenen Glaubensbildung/findung spielt?


    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Setz' Dich einfach mal in einen Gottesdienst. Es ist eben auffällig, daß das Durchschnittsalter meiner Beobachtung nach auffallend hoch ist.


    Ich weiß schon selbst, dass die paar Menschen, die noch Gottesdienste besuchen,eher noch nur Kriegsgeneration gehören. ;-)


    Dass hat meiner Meinung nach nichts damit zu tun, dass Menschen später ihr Glaubensbild finden, sondern eher damit, dass sich immer mehre Menschen von Anfang an von Religion und Institutionen generell abwenden.


    Ob das gut oder schlecht ist, dies sei dahin gestellt.


    Jedenfalls müssen sich die Kirchen was einfallen lassen, damit in 10 Jahren die Kirchen nicht völlig leer sind, wenn die Kriegs und Nachkriegsgeneration nicht mehr existiert. Denn dann sieht es düster aus ...


    Gruß

  • Es kommt wohl ganz auf die Gemeinde und die Gemeindearbeit an, wie ein Gottesdienst besucht wird. In unserer Gemeinde sah man zum Gottesdienst wirklich nur alte Leute und davon auch recht wenige ......... also, die Heizung im Winter hat sich nie wirklich gelohnt.


    Andere Gottesdienste werden gut besucht aber da sehen die Messen auch etwas anders aus, lebendiger. Wobei ich festgestellt habe, dass die Katholen recht unflexibel reagieren auf leere Kirchen und bei den Evangelen geht dafür die Post ab.


    Durch meinen Mann habe ich viele Gemeinden kennen gelernt, meistens die, in denen auch afrikanische Christen ihre eigenen Gottesdienste feierten. Die sind niemals langweilig aber sie dauern lange, zu lange für mich ......... aber es macht dann auch nix, wenn man zwischendurch zum Quatschen nach draußen geht oder eine Runde spazieren geht.


    Auf Dauer hat uns aber keine dieser Gemeinden wirklich fesseln können. Wir hatten unseren Glauben aber wir waren nicht wirklich Kirchgänger.


    Mittlerweile verweigere ich komplett, ich hab ein paar unschöne Erinnerungen im Kopf und ich sehe die Kirche nicht mehr als einen Ort, wo man Hilfen bekommt oder Sorgen loswerden kann.


    Kirchen besichtigen musste ich als Kind ohne Ende. Damals fand ich es schön, heute schreckt es mich eher ab. Bombastisches Geprotze und niemand fragt heute, wie die Kirche sich solche Schätze erlauben konnte.


    Gabi

  • Ich gehe sehr gerne in die Kirche, war schon als Kind und später als Jugendliche in der Gemeinde sehr aktiv und hab's schließlich auch zu meinem Beruf gemacht (bin Diakonin).
    Kirche ist ein Ort um zur Ruhe zu kommen, Gemeinschaft zu erleben, Kraft zu tanken, neue Impulse aus der Predigt zu bekommen und einfach Gott zu danken. Bei manchen Liedern bekomme ich eine Gänsehaut - so sehr gehen sie mir unter die Haut und berühren mich.


    Und ich merke, dass ich mit zunehmendem Alter (dabei bin ich noch gar nich so alt :grin) auch konservativer werde.
    Ich will damit sagen, dass ich z.B. immer mehr Gefallen an der Liturgie finde, was ich früher als antiquiert und unnütz abtat.


    Aber natürlich schätze ich auch Jugend- und Gospelgottesdienste sehr, auch wenn ich z.Z. aus Zeitmangel im Gospelchor pausiere.


    grüße von missmarple

    "Ein Archäologe ist der beste Ehemann, je älter eine Frau wird, um so mehr interessiert er sich für sie."
    Agatha Christie

  • Ich gehe nur in die Kirche bei folgenden Anlässen:


    - Heiligabend
    - Taufe
    - Kommunion
    - Beerdigungen :cry


    ...und heiraten möchte ich auf jeden Fall auch kirchlich! :-)


    :waveEmilia

    Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben - aber dem Tag mehr Leben


    Ich lese gerade: "Das Erbe von Ragusa" von Corinna Kastner

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  • @Doc: weil das für mich einfach bei einer Hochzeit dazugehört. Ich könnte mir nicht vorstellen, einfach nur standesamtlich zu heiraten. Ich habe in dieser Beziehung so meine altmodischen, kitschigen, konservativen Ansichten. :grin


    :waveEmilia

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    Ich lese gerade: "Das Erbe von Ragusa" von Corinna Kastner