Cowboysommer – Hansjörg Schertenleib

  • Aufbau-Verlag, 2010, 244 Seiten


    Kurzbeschreibung:
    Boyroth ist mutiger, unangepasster, charismatischer als andere. Und er hat eine schöne, geheimnisvolle Schwester. Als Hanspeter ihm zum ersten Mal begegnet, weiß er, dass sie Freunde fürs Leben sein werden. In einem Sommer voller Musik entfliehen sie ihrer engen Welt, bis ein furchtbares Unglück geschieht, das sie für ihr Leben zeichnet und sie zwingt, sich von der Jugend zu verabschieden.


    Über den Autor:
    Hansjörg Schertenleib, 1957 geboren, lebt im County Donegal in Irland und in Zürich. Er schrieb Hörspiele, Theaterstücke, Gedicht- und Erzählbände sowie Romane, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Im Aufbau Verlag liegen seine Romane "Das Zimmer der Signora", "Der Papierkönig", "Die Namenlosen", "Der Antiquar" sowie der Erzählband "Von Hund zu Hund" und die Novelle "Der Glückliche" vor.


    Meine Meinung:
    Der jugendliche Hanspeter ist fasziniert von dem selbstbewussten Boyroth und dessen attraktiver Schwester. Boyroth lässt sich von niemand einschüchtern und macht nur, was er will. Beeinflusst wird das Erzählen aus der heutigen Zeit, als Hanspeter, inzwischen Schriftsteller, noch einmal auf dem Freund der Jugend trifft.
    Die Handlung spielt überwiegend 1974 und Hansjörg Schertenleib nutzt alle wohlbekannten Elemente dieser Zeit um die treffende Atmosphäre zu erzeugen, das gelingt ihm auch.
    Es reicht von der Fußball-WM über die Musik und Literatur dieser Zeit.
    Die übrigen Themen des Buches wie Freundschaft und Verlust hingegen sind meiner Meinung nach nur angerissen. Deswegen würde ich das Niveau des Romans mehr am Stil messen, der überzeugt.

  • Danke für die Rezi. Ich setze das Buch erst einmal auf meine Wunschliste. Ich habe von ihm "Das Regenorchester" gelesen und war sehr beeindruckt.