Dunkelheit - Die schwarzen Juwelen (1) - Anne Bishop

  • Beschreibung:
    Die Wächter der dunklen Reiche, die "Kasten des Blutes" genannt werden, missbrauchen ihre Macht und lassen sich nur noch von Gier und Perversion leiten. Eine alte Prophezeiung sagt die Rückkehr einer Hexe voraus, die nun die Kasten des Blutes zu alter Größe führen soll. Doch wer die Auserwählte sein wird, ist noch ein großes Rätsel. Es könnte die junge Jaenelle sein - denn sie hat ganz besondere Züge an sich, ahnt jedoch noch nicht mal selbst, dass in ihr große magische Kräfte schlummern. Königin Dorothea, die Herrscherin der Kasten des Blutes, will unter allen Umständen verhindern, dass sich die Prophezeiung erfüllt und schickt ihre Häscher aus, um mögliche Magierinnen zu vernichten. Also macht sie sich auch auf die Suche nach Jaenelle.
    Doch als Königin Dorothea Jaenelle endlich findet, muss sie feststellen, dass Jaenelle kaum mehr als ein Kind ist, das gerade erst beginnt, seine ungeheuren magischen Kräfte zu entdecken. Um Jaenelle vor den Fängen der Königin zu schützen, wird Daemon eingesetzt. Er soll einen gefährlichen Pakt mit dem Höllenfürsten selbst schließen, um Jaenelle vor ihren Feinden zu beschützen...



    Die schwarzen Juwelen spielen in einer eigenen "Zauberwelt", in der magische und nichtmagische Menschen (Landen) leben, wobei die Geschichte fast ausschließlich von den Blutleuten (magische) handelt. Diese Welt ist in drei "Reiche" unterteilt: Kaeleer, Terreille und die Hölle. Letztere ist, wie der Name schon sagt, das Reich, in dem alle landen, die tot sind, deren Geist aber stark ist. In der Hölle können sie sich noch bewegen, denken, sprechen und fühlen - sie sind dämonentot. Dann gibt es aber noch diejenigen, die sich entscheiden "Hüter" zu werden. Diese werden die lebenden Toten genannt und könnte man mit Vampiren vergleichen, da sie Blut brauchen, um zu überleben. Satean ist ein 50.000 Jahre alter Hüter. Hüter können das Höllenreich verlassen, auch wenn sie tagsüber sehr geschwächt sind.


    Terreille und Kaeleer sind die Reiche der Lebenden, wobei Kaeleer "Das Schattenreich" genannt wird, obwohl es dort ganz normal hell wird (im Gegensatz zur Hölle, wo immer Dämmerung herrscht). Allerdings ist Kaeleer geheimnisvoller als Terreille. Dort leben sagenumwobene Gestalten. In Terreille, dem Reich der Blutleute und Landen, wächst die 12jährige Janelle auf, die jedoch in ihrem Zuhause nicht glücklich ist, da ihre Angehörigen sie für ein unbegabtes Mädchen halten. Die Familie erkennt ihr wahres Potenzial nicht, da sie derart hochbegabt ist, dass sie mit den einfachen Dingen ihre Schwierigkeiten hat. So streift Janelle oft allein durch die Reiche und lernt den Höllenfürsten Satean kennen und bringt ihn dazu, sie zu Unterrichten.



    Meine Meinung:
    Die Geschichte hat wirklich alles, heitere, traurige und auch sehr brutale Stellen. Man leidet mit Janelle, ist wütend mit Daemon und schmunzelt, wenn Janelle dem Höllenfürsten mal wieder die Haare zu Berge stehen lässt. Ich habe den ersten Teil nun zum dritten Mal abgeschlossen. Nachdem ich ihn schon zweimal gelesen habe, habe ich ihn mir jetzt vorlesen lassen: Bei audible kann man die ungekürzte Fassung (18 h 8 min), von dem ausgezeichneten Sprecher Sascha Rotermund gelesen, herunterladen.


    Ich verstehe alle, die sagen, dass das Buch zwar gut geschrieben, aber ungeheuer kompliziert ist. Das ist kein Buch, dass man so nebenbei lesen oder hören kann. Man muss voll bei der Sache sein. Aber genau aus diesem Grund macht es einem auch noch Freude, wenn man die Geschichte ein drittes und ein viertes Mal liest/hört. Ich hab erst beim dritten Mal die komplexe Welt der Blutleute, deren Zusammenhänge und die laufenden Intrigen, Handlungen und deren Beweggründe voll erfasst.


    Anne Bishops Stil ist zudem sehr gewöhnungsbedürftig. Sie schreibt sehr intensiv und arbeitet viel mit Beschreibungen der starken Gefühlen, die ihre Figuren durchleben. Dadurch kommen aber auch viele unter die Haut gehende Dialoge zustande, die von Sascha Rotermund sehr gekonnt vorgelesen werden. Die Vortragsweise von Rotermund ist eine absolute Bereicherung für die wunderbare, wenn auch manchmal grausame Geschichte.


    Dieses Hörbuch verdient die volle Punktzahl!

    Bilder

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

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  • Danke für die Neuigkeit Letanna. Hab gerade wieder ein Hörbuch von meinem Flexiguthaben übrig und schon überlegt, was ich mir runterlade. Damit ist diese Frage geklärt :knuddel1

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Ich habe es mir vor einigen Tagen runtergeladen und bin wirklich begeistert.Anne Bishops Welt ist sehr komlipiziert aber auch ebenso interessant.Ich muss immer wieder mal zurückspulen weil ich es nicht ganz verstanden habe, von daher bin ich ganz froh, das ich es höre und nicht lese.Sascha Rotermund hat es m.M.N. ganz hervorragend vorgelesen.Dennoch denke ich drüber nach mir die Serie auch in Buch-Form zuzulegen.Weiß gar nicht, warum ich es nicht schon längst getan habe.Außerdem werde ich mir ganz sicher auch die andere beiden Hörbucher zulegen, allerdings ist mein FlexiGuthaben grad aufgebraucht.
    Suzann  
    Danke für den Tip

  • Meine Meinung:
    Nachdem ich jahrelang versucht habe, die schwarzen Juwelen von Anne Bishop zu lesen und es nie geschafft habe, habe ich mich doch sehr darüber gefreut, dass es die Bücher jetzt endlich als Hörbuch (und auch noch ungekürtzt) gibt.
    Die Geschichte ist am Anfang sehr verworren, es gibt viele Handlungsstränge und Personen, die vorgestellt werden und man kommt leicht durcheinander. Ich habe mir vorher auch keine Inhaltsangabe durchgelesen und war doch manchmal etwas verwirrt.
    Nachdem ich mich aber dann zurechtgefunden habe, war ich einfach nur begeistert.
    Man muss sich im klaren darüber sein, dass die Geschichte teilweise sehr brutal und blutig ist. Es wird vergewaltigt, misshandelt und gequält. Aber es gibt auch sehr viele schöne Momente, vorallem wenn es um Jaenelle und Daemon geht. Anne Bishop ist nicht ohne Grund die Meisterin des Dark Fantasy genannt, sie hat diesen Namen wirklich verdient.


    Von mir gibt es ganz klar 10 von 10 Punkten.