Torsten Fink – Die Tochter des Magiers – Die Erwählte

  • Torsten Fink – Die Tochter des Magiers – Die Erwählte


    Dieses ist das dritte Buch der Serie „Die Tochter des Magiers“. Vorher sollte man unbedingt Teil 1 „Die Diebin“ und Teil 2 „Die Gefährtin“ lesen!


    Kurzbeschreibung Randomhouse: Maru ist eine Sklavin. Auf sie wartet der Dienst in der Palastküche oder auf den Feldern vor der Stadt. Bis sie vom skrupellosen Grabräuber Tasil gekauft wird – der Maru als Figur in seinem gefährlichen Spiel um Reichtum und Macht missbraucht. Und auch ein uralter Daimon namens Utukku entwickelt Interesse an der jungen Frau. Denn er hat erkannt, dass in den Adern der Sklavin das Blut der mächtigen Magier der Sümpfe fließt …


    Autor: Torsten Fink, Jahrgang 1965, arbeitete lange als Texter, Journalist und literarischer Kabarettist. Er lebt und schreibt heute in Mainz.


    Meine Meinung: Dieses ist das sehr enttäuschende Ende der Trilogie um Maru, der Tochter des Magiers.
    Die ersten 200 Seiten fand ich noch ganz in Ordnung, an den letzten 200 Seiten jedoch las ich ganze vier Tage lang.
    Der Titel, ich kann es nun am Ende sagen, ist völlig irreführend und Effekthaschend, denn unter einer Magiertochter stellt man sich schon was anderes vor und nicht dass sie am Ende lediglich ein paar Gedanken manipulieren kann.
    Der Autor verliert sich total in politische Intrigen und langweilige Schlachtgemützel. Die Hauptfiguren werden zu Statisten degradiert.
    Figuren die über die beiden ersten Teile sehr gut aufgebaut werden, finden hier ein jähes, plötzliches Ende. Aus Umati zB hätte man noch sooo viel machen können, in Teil drei jedoch findet sie einen völlig unspektakulären „Sudden Death“.
    Tasisls und Uttukus „Geheimnisse“ werden mal eben auf läppische sechs Seiten abgefertigt, und dann auch noch so einfallslos dass sich selbst diese sechs Seiten zogen wie Kaugummi.
    Auch die Figur Biredh verschwindet völlig unbefriedigend aus Teil drei. Es war als hätte man über drei Bücher eine schöne Welt und eine spannende Geschichte aufgebaut, und plötzlich drückt einer den roten Knopf und alles fliegt in die Luft, nichts bleibt zurück, außer einer Menge Fragen. Alles zu plötzlich, alles etwas an den Haaren herbei gezogen. Ich wurde mit vielen Fragen vom Autor allein gelassen. So ein unbefriedigendes Gefühl hatte ich noch nie nach einem Buch.


    Meine Empfehlung: Band eins und zwei lesen und genießen, den dritten im Regal der Buchhandlung lassen, und sich sein eigenes Ende zurecht träumen ;- )


    Gerade noch lesbar: 5 von 10 Punkte