'Oktoberfest' - Seiten 311 - 405

  • Also das Gemetzel in der Kanalisation war ja wirklich grausam und das mal wieder nur "Superman" Wolfgang Härter überlebt hat - na ja. Und dann noch die Ratten- und Kakerlakenszenen. Ich finde, jetzt sind wir eindeutig bei Indiana Jones mit ein bisserl James-Bond-Einschlag. Auch wenn sich das Ganze zügig wegliest kommen immer wieder Stellen, die mir zu überzogen sind. Ich kann mich einfach nicht damit anfreunden, dass ganze Zelte vergast und komplette Spezialeinheiten so einfach und total ausgelöscht werden. Und das im 100-Seiten-Takt. Für meinen Geschmack einfach zu viele Leichen. Die Masse erhöht die Spannung auch nicht weiter. Mir hätte schon ein Sterbender mit abgerissenen Beinen gereicht.
    Das Problem, wenn ich Thriller lese, habe ich aber immer wieder. Findet der Autor genau das richtige Maß zwischen Thrill, Aktion, Fiktion und meinetwegen auch etwas fantastischen Elementen. Es muss nicht alles 100-prozentig wahr sein - kenne mich ja weder mit Polizei, Militär noch Waffen aus - aber doch so geschrieben, dass es möglich ist und noch verdaulich.
    Möglich scheint mit das Meiste hier schon - aber alles am oberen Limit oder knapp drüber. Irgendwie ist hier ständig high-Speed angesagt. So viele Tote wie möglich, perfekt organisierte Bösewichte mit absolut allen nur erdenklichen Geräten ausgerüstet, relativ erfolglose Gute, bei denen nur ein einziger heraussticht als Übermensch.
    Und jetzt kommt auch noch das Bundesheer mit Moisadl ins Spiel. Jetzt bange ich ja schon etwas um mein schönes München und die Vorstellung von Panzern die über den Marienplatz rollen fand ich schon ziemlich gruselig.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • ich habe diesen abschnitt mittlerweise ebenfalls gelesen und dies nach wie vor mit erheblichem genuss. ja, die szenen sind teilweise grausam, ja, massenhaft tote sind übrig geblieben, aber seien wir doch einmal ehrlich:
    die zeiten, in denen ritter gegen ritter zum tjost antreten oder ein zweikampf zwischen häuptlingen das schicksal ganzer völker entscheidet und so pro "auftritt" im ungünstigsten falle zwei tote (oder, wie von meiner vorrednerin gewünscht, sogar nur einer, mit "abben" beinen) "anfallen", sind (leider) vorbei. mit den heutigen massenvernichtungsmitteln - die das wort ja schon im namen tragen: MASSEN - sind mehrere opfer vorprogrammiert und das ganz bewusst gewollt.
    indiana jones mit james bond-einschlag - dem stimme ich zu, ein hauch von macguyver ist wohl auch noch dabei, etwas "siegfried" und "old shatterhand" vielleicht auch. ein "held" halt.
    naja, und der auftritt vom luftig-windigen-stürmischen dr. urs röhli - der war doch vom feinsten. :grin
    man darf gespannt bleiben! :wave

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Zitat

    ...mit erheblichem genuss


    :yikes - womöglich vor allem die Szenen mit den Ratten, Kakerlaken und den zerfetzten Leichen? krokus, du machst mir Angst :help!


    Aha, bei dem Toten aus dem Prolog handelt es sich um Professor Stern, der wohl auch Blochin ausgebildet hat und aus Sicherheitsgründen von diesem eliminiert wird. Das dümmliche Kichern (S. 333) passt ja nun gar nicht zu dem sonst so martialischen Blochin.


    Bin mal gespannt, ob es im Showdown zum Zweikampf zwischen den beiden Kampfmaschinen Härter und Blochin kommt. Zu Indiana Jones, Bond usw. kann ich noch Dirk Pitt hinzufügen, das ist auch so ein Überheld jenseits aller Realität, aber unterhaltsam :grin.


    Bisher kommt das Militärt ziemlich gut weg! Ich gestehe, dass ich da einige Zweifel bzw. Vorurteile hege! Sammeln sich dort heutzutage nicht eher die "Dumpfies" und Nullnummern, die sonst nicht unterkommen :gruebel? Schön wär`s ja, wenn es diese coolen, überlegten und intelligenten Typen dort wirklich gäbe - irgendwie beruhigend. Aber wenn man die Berichterstattung über Armeeangehörige und Kampfeinsätze in der Welt verfolgt, eher fraglich.


    Einige der platten Wiederholungen tauchen wieder auf, z. B. Blaues Feuer, aber immerhin ist dieser Hubschrauberpilot mit seinen unsäglichen Sprüchen nicht wieder aufgetaucht ;-).


    Zitat

    naja, und der auftritt vom luftig-windigen-stürmischen dr. urs röhli - der war doch vom feinsten.


    Den fand ich auch richtig cool. Indiana Jones :grin!


    Zitat

    Findet der Autor genau das richtige Maß zwischen Thrill, Aktion, Fiktion und meinetwegen auch etwas fantastischen Elementen. Es muss nicht alles 100-prozentig wahr sein - kenne mich ja weder mit Polizei, Militär noch Waffen aus - aber doch so geschrieben, dass es möglich ist und noch verdaulich.


    Bei mir wird die Grenze hier auch gelegentlich überschritten. Aber die Geschmäcker gehen hier auseinander. Und ich könnte mir vorstellen, dass die Zielgruppe dieses Romanes eher männlichen Geschlechts ist, die mit den grausemen und martialischen (irgendwie mag ich das Wort :grin) Szenen mehr anfangen kann als die weiblichen testlesenden Büchereulen.
    Außer krokus, die genießt es :lache!(Oder bist du ein Mann, krokus? Ich hab mich da schon mal in die Nesseln gesetzt.)

  • @ lumos: üüüch? ich bin ein blümchen! :lache
    gegen kakerlaken habe ich übrigens ebenso wenig wie gegen ein zünftiges gewitter - solange ich mich selbst im trockenen bzw sicheren abstand aufhalte :grin

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Also ob es ein "männliches" Buch ist, weiß ich nicht so recht. Da gibt es schon ganz andere Kaliber. Habe gerade "Der weiße Reiter" von Cornwell gelesen, das ist mal ein richtiges Männerbuch, in dem es eigentlich nur um Krieg und Tod geht und die Frauen eine untergeordnete Rolle spielen, neben Köpfe spalten und Därme rausreißen. :lache
    Ich bin also nachweislich nicht besonders zart besaitet (Ja ich bin kein Blümchen obwohl weiblich) und habe nix gegen blutige Schlachten und wilde Männer.
    Manchmal kann man es auch nicht so genau erklären, was einem zu viel ist. Mir ist hier wahrscheinlich zuviel, dass den Guten die ersten 2 Drittel des Buches einfach nur alles gelingt. Also es schaffen, alle Gegner zack-zack auszuradieren, zu 100 % und ohne eigene Gefahr und ohne irgendwelche Anstrengung. Diese Überlegenheit, die ja wahrscheinlich im totalen Fiasko enden wird, stört mich etwas. Ist so nach Schema F. Mag lieber die Thriller, in denen es kniffeliger zur Sache geht. So ein paar Morde hauen mich nicht um. Gebe aber zu, dass der erste Mord bzw. der Kommentar "O'zapft is" mich schon schlucken ließ, da ich ihn ziemlich derb fand. (Doch ein Blümchen :gruebel)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Als Männerbuch würde ich das eher nicht bezeichnen. Die Spannung nimmt ganz klar zu, die Schilderungen finde ich, da sie mir aufgrund der immer noch schrecklich oft auftauchenden Adjektive einfach zu "blumig" sind, auch nicht so eklig, schrecklich oder grausam.
    Im Gegenteil, trotz der vielen Toten und der auftauchenden Militärgewalt bin ich seltsam unberührt.


    Auf Seite 317 kam wieder eine kurze Schilderung, die eigentlich nur einen Nebensatz darstellt, die aber meinen Verdacht, daß das Oktoberfest lediglich eine Ablenkung ist weiter bestätigt. Die Wachen vorm Kanzleramt in Berlin haben aufgerüstet.


    S 337 Das Zitat zu den Nachrichten in Kriegszeiten fand ich erheiternd.
    Nachrichten sind immer falsch, manipulativ, subjektiv und zwar nicht nur zu Kriegszeiten.
    Wenn ich meine Erlebnisse im Dienst mit den am nächsten Tag folgenden Schlagzeilen vergleiche, dann frage ich mich oft, wovon der Reporter da berichtet, denn meist stimmen nicht mal 30 % der Berichte mit dem überein, was da tatsächlich stattgefunden hat.


    S. 344 Morbus Bechterew mußte ich googeln, kannte nur Morbus Crohn und Basedow und Becet.


    S 361
    Der Bundeskanzler erscheint mir hier schlichtweg zu ratlos und zu wenig selbstbewußt und in seine eigene Weltanschauung verliebt. Das ist der Bundeskanzler, der ist es sicherlich nicht gewohnt, irgendwen, dessen Einheit er vorher nicht mal kannte um Rat zu fragen und hier quengelt er ja nahezu.


    S 369 Schäfflertanz kannte ich ebenfalls nur vage und hab mich eingelesen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%A4fflertanz
    Auf Seite 383 gibts dazu aber noch eine kleine Erklärung.


    Auch die Herkunft des Zitates auf Seite 370 mußte ich googlen, hatte zwar eine ungefähre Ahnung, welches Gesetz hier gemeint ist, war mir aber mit der genauen Bezeichnung nicht sicher. Ergebnis:
    UZwBwG bedeutet:
    Gesetz über die Anwendung unmittelbaren Zwanges und die Ausübung besonderer Befugnisse durch Soldaten der Bundeswehr und verbündeter Streitkräfte sowie zivile Wachpersonen (UZwBwG)


    Auf Seite 373 weiß ich dann, daß meine Vermutung, daß es sich bei dem alten Mann um General Henkel gehandelt hat, falsch war und der alte Mann Samuel Stern war.


    Auf den Seiten 379/380 zeigt sich dann, daß Dr. Frühe wohl doch reichlich dämlich ist. Das deckt sich irgendwie so gar nicht mit seinem ersten Auftritt und hat mich dann doch enorm irrtiert. Den fand ich so sympathisch.

  • Zitat

    Im Gegenteil, trotz der vielen Toten und der auftauchenden Militärgewalt bin ich seltsam unberührt.


    Das geht mir im Prinzip auch so. Wie Jass vorher schon geschrieben hat, bleiben die Personen recht blass, man identifiziert sich mit keinem wirklich und kann deshalb innerlich auf Distanz bleiben. Insofern kann ich mit den Greueln ganz gut umgehen. Trotzdem bleibt es grausam und eklig - für mich!


    Frühe ist extrem arrogant und von sich überzeugt. Hier fand ich seltsam, dass "die flackernden Augen" so einen Alleingang hingelegt haben und sich Blochin nicht dazu äußert.

  • Mir ging es bei den Gewaltszenen übrigens auch so, dass sie mich wenig berührten. Dazu ist das Personal viel zu schablonenhaft, reinkonstruirt und blass, bei mir weckt da kaum jemand Emotionen. :-(


    Aber die Spannung bleibt. Das Prolog Geheimnis wird gelüftet. Samuel Stern ist der Tote. Der Mann wusste zuviel. Endlich wird klar woher Blochin seine Deutschkenntnisse hat, obwohl da vermutlich noch mehr im verborgenen lauert. :gruebel


    Wie Dr. Frühe zu Tode kommt finde ich total bescheuert, unglaubwürdig um genau zu sein. Die Verhaltensweisen der Person werden nicht stringent durchgehalten. Auch die Urs Röhli Passage finde ich ziemlich an Haaren herbei gezogen.


    Der Bundeskanzler wirkt in dem Dialog mit Härter einfach unecht, sehr schwache Stelle, hätte nur noch gefehlt das Härter dem Mann erzählt, was des Morgens aufs Butterbrot kommt. Der Bundeskanzler ist viel zu defensiv gezeichnet. Das ist ein Machtmensch, verdammt noch mal. :hau


    Das die Bundeswehr das Zepter in die Hand nimmt mag man aufgrund der Vorkommnisse in München noch durchgehen lassen. Es wirkt auf mich in der vorliegenden Form Effektheischerisch, weil die angeblichen Plünderungen etc. nicht spürbar werden.


    Dennoch liest sich das Teil weiter gut. :-)

  • Grausam war die Aktion in der Kanalisation. Da haben sich Härter und Konsorten mit ihrer ausgereiften Technink in Sicherheit gewogen und wurden dennoch entdeckt. Dass dann natürlich nur der Superheld überlebt war auch klar. Aber ich bin froh drum, ich mag Härter.


    Auch als Dr. Urs Röhli gefällt mir Härter sehr gut. Ich glaube aber nicht, dass er sich Sorgen um seine geschaffene Identität Röhli machen muss, nachdem er in der Kneipe "um sich geschlagen" hat. Dort kannte ihn ja niemand! Wer will da was ausplaudern?


    Der Mann aus dem Prolog war also Professor Stern. Schade, dass er nur aus Sicherheitsgründen sterben musste. Auch um Frühe tut es mir ein bisschen leid, obwohl er schon ziemlich dämlich an die Sache rangegangen ist. Verdient hat er es :grin

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • So, jetzt hat Härter die Puteschestwenniki aufgestöbert, endlich mal ein Fortschritt. Und gleichzeitig erfahren wir, dass der Mann aus dem Prolog Stern ist, Blochins Ausbilder. Die Identität um Urs Röhli fand ich sehr gut. Der arme Kerl, der seine wissensachftlichen Publikationen unter falschem Name veröffentlichen muss, damit "Dr. Urs Röhli" eine Legende hat...


    Zu den Gewaltszenen (Gas/Kanalisation/Dr. Frühe):
    Scholder beschreibt hier (mal wieder) mit einer Freude am Detail, die man eigentlich eher Beckett zuordnen würde. Wobei der aber mehr den Tod beschreibt und nicht wie Scholder das Sterben an sich. Ich muss solche Szenen nicht haben, es ist aber auch nicht so, dass ich finde, sie würden gar nicht zu so einer ARt Buch passen. Wenn auch nur ein paar Leser sich deshalb der Gefahren, die potentiell bei größeren Menschenansammlungen immer vorhanden sind - sei es jetzt eine Panik (siehe Loveparade) oder eine Bedrohung von außen (Terrorangriffe) - bewusster werden, ist ja auch schon etwas erreicht. Auf der anderen Seite ist es natürlich erschreckend, dass scheinbar immer mehr Leser nach immer mehr Toten gieren.

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • bedenkenswerte worte, waldmeisterin.
    ich stimme dir weitgehend zu, nur mit dem letzten satz identifiziere ich mich von der sache, aber nicht dem persönlichen betroffensein.
    ich "brauche" keine steigende anzahl von toten. im prinzip reicht einer (selbst der ist schon zuviel, wenn es in der realität wäre), es geht mir um kein steigerbares "kribbeln", wenn es ordentlich von blut trieft. wenn es zu toten kommt, was in diesem buch zur story passt - okay. und wenn es nebenbei den von dir angesprochenen bewusstwerdenseffekt hat - umso besser.


    "Der arme Kerl, der seine wissensachftlichen Publikationen unter falschem Name veröffentlichen muss, damit "Dr. Urs Röhli" eine Legende hat..."


    stimmt. was so alles an planung dazugehört... erstaunlich!


    :wave

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Liebe krokus, ich wollte auf gar keinen Fall Dich damit ansprechen!
    Es ist nur so eine Sache, die mir schon seit längerem auffällt, dass in den aktuellen Büchern oft entweder sehr perfide (einfach erschiessen ist nicht, es geht um das Quälen) Mordmethoden Anwendung finden oder -wie hier- sehr viele Menschen sterben müssen. Mit dem klassischen Krimi (ein Toter - wer wars?) geben sich die "breiten Massen" scheinbar nicht mehr zufrieden, bzw. haben die Autoren anscheinend das Gefühl, nicht mehr landen zu können. Auf der anderen Seite ist es natürlich in der Realität durchaus auch so, dass der Schrecken, wie z.B. 11. September auch einfach immer größer wird. Und diese Entwicklung wohl auch auf den Buchmarkt übergeschlagen ist.

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • Daß mit Röhli was faul ist, habe ich ja von Anfang an vermutet. Daß es aber Härter ist, habe ich mir nicht gedacht. Geschickt gemacht. Wenn eben auch in gewissem Sinne vorhersehbar, dazu wurde zu detailiert auf die verschiedenen Leiden des Dr. Röhli eingegangen, da wurde ich aufmerksamer. ;-)


    Auf S388 wird klar, daß Iljuschin derjenige war, der die Helfer nach ihrer Hilfe ausgelöscht hat. Die Wiederholung des Spruchs hat hier sogar tatsächlich mal einen Sinn! :lache


    Das "bekannte" Zitat von Graf von der Schulenburg-Kenert ist mir gänzlich unbekannt. Kannte das einer von euch? "Ruhe ist die erste Bürgerpflicht"????


    S401 mal wieder eine Formulierung, die aufgrund ihrer Häufigkeit meinen Brechreiz anregt: "dauerhafte Schädigung des Gegners billigend in Kauf genommen!"

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Daß mit Röhli was faul ist, habe ich ja von Anfang an vermutet. Daß es aber Härter ist, habe ich mir nicht gedacht. Geschickt gemacht. Wenn eben auch in gewissem Sinne vorhersehbar, dazu wurde zu detailiert auf die verschiedenen Leiden des Dr. Röhli eingegangen, da wurde ich aufmerksamer. ;-)


    Mich hat gestört, dass das auch noch Härter war. Der wird ja langsam zum Übermenschen. Auch sein Tag kann nur 24 Stunden haben.


    Zitat

    Original von Babyjane
    Auf S388 wird klar, daß Iljuschin derjenige war, der die Helfer nach ihrer Hilfe ausgelöscht hat. Die Wiederholung des Spruchs hat hier sogar tatsächlich mal einen Sinn! :lache


    Den halte ich für komplett wahnsinnig.


    Zitat

    Original von Babyjane
    Das "bekannte" Zitat von Graf von der Schulenburg-Kenert ist mir gänzlich unbekannt. Kannte das einer von euch? "Ruhe ist die erste Bürgerpflicht"????


    Ja, ich :-) Wußte aber nicht, von wem es stammt.


    Warum Dr. Frühe derart unsinnig handelt, erschließt sich mir nicht. Zu Anfang wurde er ganz anders dargestellt. Ein psasendes Ende für ihn. Die genaue Beschreibung seines Todes hätte man gerne weglassen können.


    Zitat

    Original von Luc
    Mir ging es bei den Gewaltszenen übrigens auch so, dass sie mich wenig berührten. Dazu ist das Personal viel zu schablonenhaft, reinkonstruirt und blass, bei mir weckt da kaum jemand Emotionen.


    Ich habe die Gewaltszenen nur überflogen, so detailliert muss ich es nicht haben. Die Figuren bleiben wirklich erstaunlich klischeehaft und blass, das wundert mich sehr. Hat der Autor doch Psychologie und Soziologie studiert.


    "Obwohl Moisadl über 50 Jahre alt war, wirkte er außerordentlich vital." Über solche Sätze ärgere ich mich immer. Wenn der jetzt über 70 wäre, könte ich den Satz ja noch verstehen. Aber bei einem heute Anfang 50-jährigen?

    Das Militär kommt mir erstaunlich gut weg bisher. Da habe ich ganz andere Vorstellungen davon.


    Sollte der Krisenstab in Berlin wirklich nur aus den Ministern und dem Kanzler bestehen? Ich hätte mir da eine größere Anzahl an Beragtern vorgestellt. Und des Kanzlers Gespräch mit Härter ist einfach nur unglaubwürdig.

  • Durch diesen Abschnitt bin ich jetzt auch durchgerauscht. Draußen rauscht der Regen ordentlich weiter und ich kann mich weiter diesem Buch widmen.


    Dr. Urs Röhli hat mir auch sehr gut gefallen. Härter stelle ich mir eigentlich vor wie einen Schrank, mega breites Kreuz, extrem muskulös, da hatte es mich sowieso schon gewundert, wie der durch die Kanalisation gekommen ist. Ich frage mich, was der für ein Sakko anhatte, wenn er daran so schmächtig aussah :lache


    Ein bisschen Licht hat Dr. Röhlis Auftritt ja ins Dunkel gebracht. Der Mann aus dem Prolog ist auch geklärt und jetzt bin ich gespannt, ob Dr. Röhli noch seinen Kontaktmann im richtig Oleg trifft.


    Ich werde mal schleunigst weiterlesen gehen. Ich bin einfach zu neugierig, weie es weitergeht. :schnellweg

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • das mit der ruhe als erste bürgerpflicht lässt bei mir ein preußisches erinnerungsglöckchen bimmeln: entweder, nachdem napoleons franzosen berlin besetzten oder zur zeit der revolution 1848, als der nachmalige kaiser wilhelm I. als "kartätschenprinz" betitelt wurde.
    zum googlen hab ich aber keine lust :grin

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain