Über den Autor: (Von Wiki)
Niemi begann bereits im Alter von ca. 15 Jahren Gedichte und Novellen zu schreiben. Sein Traum war, Schriftsteller zu werden, aber zuerst bildete er sich zum Elektrotechniker aus. Sein Debüt war die Gedichtsammlung: Näsblod under högmässan ung. Nasenbluten beim Gottesdienst. Sein bisheriges Werk besteht aus Lyrik, Prosa, Dramen und Hörspielen.
Sein erster Roman und gleichzeitig großer Durchbruch ist Populärmusik aus Vittula, der im schwedischen Pajala spielt. Viel Inspiration schöpft Niemi hier aus den eigenen Erfahrungen mit der Zweisprachigkeit (Schwedisch-Finnisch) im Nordosten Schwedens. Das Buch wurde 2004 mit Göran Forsmark, Gustav Wiklund und Kati Outinen verfilmt. 2006 erschien sein zweiter Roman, Das Loch in der Schwarte, auf deutsch.
Sein 2006 auf schwedisch erschienener Roman "Mannen som dog som en lax" (dt. 2008 "Der Mann, der starb wie ein Lachs") spielt ebenfalls in Pajala (und Stockholm). Im Gegensatz zu seiner bisherigen Prosa handelt es sich bei diesem Buch um einen Kriminalroman. Als Basis des Plots dient jedoch auch hier Niemis bevorzugtes Thema der Bilingualität im Nordosten Schwedens und die damit einhergehenden Konflikte.
Niemi wurde vielfach preisgekrönt, u. a. für seinen Erstlingsroman mit dem schwedischen August-Preis im Jahr 2000.
Kurzbeschreibung: (von Amazon)
Texas im hohen Norden Schwedens ist ein heißes Pflaster. Denn hier, im „Wilden Westen“ der skandinavischen Provinz, wie er genannt wird, ist ein Mord geschehen. Die Gemeindeangestellte Rauha Jauhöjärvi hat ihn entdeckt, weil es im Haus des Pensionärs Martin Udde roch wie „nach offenem Mund“.
Jauhöjärvi ist eingetreten in die Wohnung Uddes, hat den Herd ausgestellt, auf dem ein verkohltes Etwas lag. Zunächst hat Jauhöjärvi geglaubt, dieses Etwas sei der Grund gewesen für den Gestank. Aber dann hat sie Udde auf seinem Bett liegen sehen, halb auf der Seite, mit weit aufgerissenem Mund und halb geöffneten Augen. „Die Hände hatte er auf den Bauch gedrückt“, heißt es im Roman Der Mann, der starb wie ein Lachs: „Die aufgeschlitzte Bauchdecke klaffte weit auf, und das, was sich darin befunden hatte, ringelte sich nun über die Matratze“. Die junge Polizistin Therese Fossness aus Stockholm erhält den Auftrag, den Mord mittels Fischmesser aufzuklären. Sie kommt in eine merkwürdige Welt, deren Dialekt sie nicht versteht, und verliebt sich ausgerechnet in den Hauptverdächtigen, den Eigenbrötler Esaias, was ihre Ermittlungen nicht gerade einfacher macht...
Der Sprecher:
Gerd Köster ist ein Allround-Talent. Er war Frontmann der legendären Band "Schroeder Roadshow" und einzig lebender Künstler, der Tom Waits ins Kölsche übertragen konnte, ohne ihn zu parodieren ("The Piano has been drinking"). Gerd Köster überzeugte in den letzten Jahren aber auch als Theaterschauspieler und als Sprecher und las u.a. den Kultroman "High Fidelity" von Nick Hornby als Hörbuch ein sowie "Populärmusik aus Vittula" von Mikael Niemi - wofür er für den Deutschen Hörbuchpreis 2003 nominiert wurde.
Meine Meinung
Dieser Krimi hebt sich absolut nicht aus der Masse der anderen skandinavischen positiv ab. Im Gegenteil, dieser hier war für mich der schlechteste. Diese ganzen finnischen und schwedischen Worte ... Kompliment für den Sprecher, sie hörten sich gut an. Aber ich weiß nicht, ob die wirklich so wichtig für das Verständnis der Geschichte waren. Die guten Bewertungen bei Amazon kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen.
Wer die kühlen nordischen Autoren mag, sollte bei Dahl, Mankell, Marklund und Co. bleiben.
Mehr als 5 Punkte kann ich nicht vergeben.