Hundebuch gesucht

  • Aus gegebenem Anlass, und weil meine Tochter ihren Welpen nicht so wirklich unter Kontrolle hat, suche ich ein Hundeerziehungsbuch.
    Davon gibt es ja tausende, so dass es für mich als Laien schwer ist, die Spreu vom Weizen zu trennen.


    Wir suchen also ein Erziehungsbuch, dass speziell auf Welpen eingeht, sie soll nicht Rolle rückwärts oder Handstand lernen, sondern einfach lernen, sich so zu benehmen, dass ein einigermaßen stressfreies Zusammenleben möglich ist (im Augenblick zum Beispiel liebt Lilo es, Füsse anzugreifen und zu erlegen, was bei diesen fiesen, spitzen Hundemilchzähnen sehr unangenehm ist. Bisher konnten wir ihr nicht vermitteln, das zu lassen, im Gegenteil, Schimpfe empfindet sie als Herausforderung, dieses Spiel zu verschärfen)


    Es sollte auch ein reines Erziehungsbuch sein, vielleicht mit verhaltensbiologischen Erläuterungen, aber ohne seitenweise Abhandlungen über die verschiedenen Rassen.


    Welche Bücher könnt ihr da empfehlen?

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Für das, was du suchst, wäre dieses Buch vielleicht nicht schlecht:


    Kurzbeschreibung
    Lang wurde er ersehnt, nun ist der vierbeinige Familienzuwachs endlich eingezogen. Schnell zeigen sich Unterschiede zwischen den rosa Träumen und der Realität im Zusammenleben mit dem Welpen. Neben Spaß und Freude bringt der junge Hund viel Arbeit und Mühe mit ins Haus. Die Autorinnen erklären hier sachkundig, kurzweilig und auf neuesten Erkenntnissen der Verhaltensbiologie basierend, auf was beim Umgang mit dem Welpen geachtet werden muss, wie die ersten erzieherischen Schritte verlaufen und wie sich die Basis für eine gelungene Mensch-Hund-Beziehung schaffen lässt.

  • Besonders toll und auch empfehlenswert finde ich auch die Bücher von Dorit Feddersen-Petersen, aber vielleicht führt das doch schon etwas weit.


    Kurzbeschreibung
    Die neuesten Erkenntnisse zur Hundesprache, gewonnen in langjährigen Forschungen an Wild- und Haushunden: Sachkundig, umfassend und verständlich beschreibt Dr. Dorit Feddersen-Petersen das Ausdrucksverhalten unserer Hunde und seine Bedeutung für das Zusammenleben: Mimik und Körpersprache, Lautäußerungen, Gerüche und Berührungen sowie Kommunikation und Verständigung untereinander und mit dem Menschen.

  • oh danke, buzz, das hört sich ja genau richtig an. Kennst du das Buch?


    edit: oja, die Feddersen-Petersen Bücher habe ich damals, als ich meinen Hund bekommen habe, verschlungen. Allerdings brauchen wir gerade tatsächlich ein Buch, in dem konkret erklärt wird, wie wir dem Hud zum Beispiel abgwöhnen können, Stuhlbeine zu zerkauen :cry

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von DraperDoyle ()

  • Ja Hundeschule ist irgendwann dran, nur im Augenblick schwer machbar, deshalb dachte ich, dass wir übergangsweise mit einem Buch die Zeit bis zur Welpenschule überbrücken.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Oh okay, dann wünsch ich euch auf jeden Fall viel Erfolg und dass es den Stuhlbeinen bald besser geht.


    Das Buch kenne ich zwar nicht, aber vielleicht ist es ja gar nicht schlecht mit Hilfe dieser Karten schon einmal ein paar Dinge zu trainieren.


    Kurzbeschreibung
    Schon mit dem jungen Hund können die wichtigsten Dinge für sein späteres Hundeleben trainiert werden. Einzelne Karten machen es leicht, ortsunabhängig in kleinen Schritten und mit Spass die wichtigsten Befehle zu üben und den Welpen drinnen und draussen gute Erfahrungen machen zu lassen. Mit Lernkarten für die Grundübungen, Abenteuerkarten für die Gewöhnung an die Umwelt, Spielkarten zur Entspannung.

  • Das ist auch ein guter Tip, Saonlöwin, die Kleine schwankt nämlich zwischen Anhimmelung des Hundbabys und Hysterie, wenn es sich wieder mal in seine Hosebeine verbissen hat :grin

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Vielleicht wäre das hier auch einen Blick wert. Ich kenne das Buch nicht, finde den Typen im TV aber ganz gut.


    Gegen das Stuhlbeine anknabbern hilft Knabberspielzeug, vor allem, wenn der Zahnwechsel dann kommt. Das juckt einfach fürchterlich.
    Als Bestrafung wird das Packen und Schütteln an der Nackenhaut empfunden - natürlich nicht hochheben oder weh tun! Das macht die Hündin nämlich auch mit den Welpen und ist für jeden Hund unmissverständlich. Das würde mir jetzt als Notfall-Tip einfallen.


    Ansonsten: Wie alt ist deine Tochter denn? Je nach Alter ist die Erziehung eines Hundes eher die Aufgabe der Eltern, nicht des Kindes.

  • Kein Hundeerziehungsbuch aber sehr, sehr lesenswert. Ich habe da sehr viel gelernt:


    Dies ist eigentlich kein Buch über Hundeerziehung, sondern eines über Menschenerziehung: Intelligent, wissenschaftlich, humorvoll und manchmal einfach verblüffend erklärt Patricia McConnell, Professorin für Zoologie und zertifizierte Tierverhaltenstherapeutin, welche typischen Missverständnisse zwischen dem »Affen« Mensch und dem »Wolf« Hund einer ungetrübten Beziehung oft im Wege stehen. Menschen wie Affen umarmen gerne, was sie lieben – für Hunde ist das eine glatte Beleidigung. Zahlreiche Aha-Erlebnisse und vergnügtes Schmunzeln sind beim Lesen garantiert!


    Ich stimme buzz zu was Martin Rütter betrifft. Der Mann mag unterhaltsam sein aber seine Arbeit mit Hunden überzeugt mich auch nicht.

    Herzlichst, FrauWilli
    ___________________________________________________
    Ich habe mich entschieden glücklich zu sein, das ist besser für die Gesundheit. - Voltaire

  • @ juliette: das große Kind ist 17, sollte also schon in der Lage sein, den Hund zu erziehen. Das Problem beim Schütteln ist, dass unser Monster dann zwar kurz aufhört, dann aber sofort einen Rappel kriegt und sich aufs nächste Stuhlbein, Tischbein oder irgendwelche Schuhe stürzt. Da komm ich mit dem Schütteln gar nicht mehr hinterher ;-) Und natürlich hat der Hund Kauknochen und Beißspielzeug, was ihn nur leider nicht die Bohne interessiert :-(


    Aber ich glaube, mit diesem Problem begebe ich mich mal in den Haustierfred und warte hier noch auf weiter Buchtips.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Ich fand das hier ganz gut, als wir damals unseren Golden-Retriever-Welpen bekamen:


    Bruce Fogle: Hunde richtig erziehen
    Für den verständnisvollen Umgang mit dem Hund: sanfte Erziehungsmaßnahmen und Korrektur schlechter Angewohnheiten - mit über 500 aussagekräftigen Farbfotos Schritt für Schritt leicht nachzuvollziehen.


    Im übrigen würde ich alle Bücher von Bruce Fogle empfehlen.

    :lesend Carol Higgins-Clark: Decked


    "Moonlight is very romantic, but it's hell to read by."


    Amicalement vôtre :liegestuhl

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von RemingtonSteele ()

  • Ich finde das Buch von Dr. Rehage absolut genial: Locker geschrieben, witzig mit netten Zeichnungen. In meinen Augen ist das Buch für "Anfänger" bestens geeignet, aber ich habe es auch als langjährige Hundebesitzerin ein zweites Mal gelesen.
    Falls du Interesse hast, das Buch gebraucht zu kaufen, kannst du dich per PN melden.


    P.S. Ich lobe es aber nicht, weil ich es "loswerden" will. Du kannst dir ja mal die Bewertungen bei Amazon ansehen ;-)

  • Leider habe ich kein Link für das Buch aber probier mal mit erst mit den Welpen zu komminizieren. Ihre Sprachen zu verstehen.
    Ein Beispiel für das Buch:


    Katharina Schegl Kofler - Hundesprache


    *Wie gesagt leider hab ich kein Link dafür