War ich vom ersten Teil -unbedingt vor dem zweiten lesen- noch recht angetan, erlebe ich mit dem zweiten exakt das Gegenteil. Es passiert einfach nichts, absolut nichts und dieses nichts zieht sich über ein Drittel des Buches hinweg. Ein Drittel welches ich mir zumutete nach dem ich es völlig gelangweilt zur Seite legte.
Gut, klar, natürlich „passiert“ etwas, aber es passiert ja auch etwas wenn ich ne Dose Cola öffne. Aber würde jemand einen 340-Seiten-Roman über das öffnen einer Dose Cola schreiben, würde ich ihn, im Vergleich zu diesem Buch, sicherlich vor Spannung nicht aus der Hand legen können.
Angesprochen waren ja schon Vergleiche zu Diana Gabaldon und mir fielen noch welche zu Ken Follets Säulen der Erde auf sowie zur Utrecht-Saga von Bernard Cornwell. Insgesamt macht der Roman auf mich einen Eindruck als wäre viele Ideen aus anderen Büchern einfach lieblos in der Mittagspause zusammengeschrieben und auch der Lektor hat sich sicherlich gedacht dass die Autorin schon wisse was sie da tue und deshalb das Buch sicherlich nicht einmal überflog. Sätze wie die folgenden untermauern meinen Verdacht doch sehr:
»Weißt du, wo Korvellan ist? Einer der Schreiner sucht ihn.« .../... »Nein«, sagte er. »Ich habe ihn seit dem Morgenmahl nicht gesehen.« »Dann muss der Schmied ihn wohl selbst suchen.«
39,- Euro, für einen Roman der ganz offensichtlich nur des Geldes wegen in drei Teile gesplittet und so lieblos aus anderen Ideen zusammengefriemelt wurde, ist für mich eine absolute Unverschämtheit und verdient nicht einmal einen Punkt, sondern eher eine Warnung vor dieser Serie!