Ja klar sind die genauso kompetent wie die anderen. Aber "man" meint halt eher , vom geschniegelten und gegelten Fuzzi über Finanzen BESSER beraten zu werden als vom Typ in der Jeans. Völlig unabhängig davon, wer nun wirklich besser berät.
'Schmutzengel' - Seiten 001 - 091
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Es kommt doch auch an die allgemeine Erwartungshaltung an. Einen Müllmann im Nadelstreifenanzug würden wir wohl auch erstmal skeptisch ansehen.
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Als ich das erste Mal in München bei meinem Verlag war, war gerade das mein Buch Kühlfach 4 erschienen. Offenbar ist es Usus, dass der Verleger (also der Chef vom Ganzen) neue Autoren für ein halbes Stündchen auf sein Sofa zum Tee einlädt (ein hervorragender Earl Grey - wie gut, dass ich Teetrinkerin bin).
Er (Wolfgang Balk, vor einigen Jahren zum Verleger des Jahres gewählt, distinguiert bis in die Haarspitzen) liest eigentlich gern die alten Griechen im Original. Jetzt also Pascha. Er hatte das Buch tatsächlich gelesen und offenbar eine etwas andere Autorin erwartet, denn er begrüßte mich mit den Worten: Nanu, Sie sehen ja ganz, äh, bürgerlich aus.
(!!)
Den Spruch habe ich seitdem noch mehrfach gehört.Ich grinse dann immer und erkläre, dass das Werk auch nicht wirklich autobiographisch sei, immerhin sei die Hauptperson männlich, ein Macho und TOT!
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Naja bei mir in der Firma tragen auch paar Sekretärinnen mit Chucks und Schlabberlook. Würde ich mich niemals wagen. Dazu habe ich zuviel Kontakt zum Management und extern.
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Zitat
Original von JuttaProfijt
...Ich grinse dann immer und erkläre, dass das Werk auch nicht wirklich autobiographisch sei, immerhin sei die Hauptperson männlich, ein Macho und TOT!
Sehr gut, dass deine Werke nicht autobiografisch sind.Ich denke, dass viele Leute einfach auch nur schwarz wählen, weil sie denken, dass man damit (in den meisten Fällen) nichts verkehrt machen kann. Sie sind sich unsicher, wie sie in anderen Farben wirken. Zur einer professionellen Farb- und Stilberatung zu gehen, zahlt sich da aus, kann ich aus eigener Erfahrung sagen.
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Ich hätte gar nicht gedacht, dass das Buch so lustig ist. Es ist mein erster Profijt Roman und ich werde mir auf jeden Fall die Kühlfach-Bücher kaufen.
Troll finde ich klasse! Ich mag so abgefahrene Leute. Und die Eigenschaft, immer alle Sachen auf den Punkt zu bringen, beneide ich manchmal sehr. Ich kann das ja gar nicht.
Die Oma von Corinna find ich auch super! Genauso wie Lisbeth. Allerdings kann ich mir schon gut vorstellen, dass sie sich gegenseitig total nerven. Würde mir wohl auch so gehen.Tja, Corinna - was soll ich sagen? Wie kann man ganz ohne Freunde nur für die Arbeit und für den Mann leben? Den Fehler macht man glaub ich nur einmal im Leben. Sie hat die Chance bekommen, da wieder raus zu finden. Auch wenn der Zeitpunkt mit Kündigung, Freund und Wohnung nicht wirklich passend war. Aber sonst wäre sie wohl nie wach geworden.
Gut, dass ich Urlaub habe Muss jetzt weiter lesen.
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So endlich bin ich auch dabei.
Bisher gefällt mir das Buch sehr gut. Ich finde den Schreibstil "fluffig-Leicht", genau richtig um wunderbar zu entspannen.
Tja Corinna ist ja erst mal ein armes Hascherl. Manchmal muss das Schicksal wohl einen gehörig in den A**** treten, damit man mal vorwärts geht. Und manche A****karte entpuppt sich wohl doch dann als Glückstrumpf. Ich bin ja mal sehr gespannt, ob Greg nicht noch mal auf Knien angerutscht kommt.
Troll gefällt mir auch sehr gut, allerdings bin ich auch etwas überrascht über ihr plötzliches Auftreten. Bin mal gespannt, was dahinter steckt.
Corinnas Oma ist super. Und Lisbeth ist der Hammer. Ich freue mich schon auf weitere verbale Gefechte zwischen Lisbeth und Troll. Das schreit doch förmlich nach Lachern. Unterschiedlicher können beide doch nicht sein.
Übrigens bin ich mir nicht sicher, ob es nur eine überspitze Persiflage der Werbebranche ist. Ich befürchte fast, dass es "normaler" Alltag ist.
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Zitat
Original von hestia2312
Übrigens bin ich mir nicht sicher, ob es nur eine überspitze Persiflage der Werbebranche ist. Ich befürchte fast, dass es "normaler" Alltag ist.
Das hab ich auch vermutet. Es gibt auch Menschen, die nicht in der Werbebranche sind und mit englischen Wörtern um sich werfen, weil sie ausdrücken wollen, dass sie die Superhelden sind
Das hört sich dann auch so an wie die Gespräche in dieser Werbeagentur -
Achja, diese Wichtigtuer. Die habe ich auch schon mal erlebt. Allerdings schalte ich bei solchen "Gesprächen" schnell im Stand-By-Modus ab.
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Geht mir auch so. Lustig ist daran nur, dass es eigentlich Leute sind, die zutiefst unsicher sind. Zumindest ist das meine Erfahrung.
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Zitat
Original von dyke
Die Autorin kam im schwarzen Pulli, schwarzer Hose, scharzen Schuhe und sie ist von Beruf WERBETEXTERINDas bin ich auch von Beruf. Und ich hab die gleiche Macke wie Corinnas Chef: Immer von Kopf bis Fuß in einer Farbe. Allerdings selten schwarz.
Das Denglisch-Gelabere ist nicht zwangsweise Angeberei. Wenn die Fachbegriffe nun mal so heißen und die ganze Branche sie benutzt und versteht, wäre es schwierig und auch ein bisschen seltsam, sich als einzelner dagegen aufzulehnen und zwanghaft deutsche Übersetzungen dafür zu benutzen.